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Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen

Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen

Titel: Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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seit bekannt war, dass die Gravitationsschirme keine hundertprozentige Schutzhülle war, wusste man, wie es zu diesen vereinzelten Erfolgen gekommen war. Das abgelenkte Projektil war in diesen Fällen durch einen der schutzlosen Korridore gelangt und hatte dann das Dronte-Schiff durchschlagen und mit einem etwa zehn Zentimeter durchmessenden Schusskanal durchziehen können, was sehr häufig bereits das Aus für die getroffene Einheit bedeutete.
    Auf diese Gefahr hatte sich die Taktik der Dronte inzwischen weitaus besser eingestellt, indem sie ihre Formation mit zunehmender Annäherung an die Linien der Star Corps Schiffe immer weiter auseinanderzog, sodass die Gefahr eines Treffers durch Querschläger minimiert wurde.
    Dana Frost wirkte angespannt.
    Obwohl sie die Vorteile von Levonians Taktik durchaus zu würdigen wusste, widerstrebte es ihr dennoch, im Augenblick zur Passivität verurteilt zu sein und nicht eingreifen zu können.
    Die Gedanken rasten nur so durch ihren Kopf. Was willst du eigentlich? Bei jedem Gefecht schlägt in erster Linie die Stunde des Taktikoffiziers und der Lieutenants an den Gauss-Geschützen, während der Captain nicht mehr viel tun kann, wenn er den Feuerbefehl erst einmal gegeben hat. Was ist diesmal also anders?
    Dana atmete tief durch und ertappte sich dabei, wie sie mit der Hand ihren Talisman berührte, der sich leicht unter dem Kragen der Uniformjacke abhob.
     
    *
     
    Endlich erfolgte die Meldung vom Geschwaderführer der ersten Jägerstaffel. Die Staffel hatte ihre Kampfpositionen eingenommen. Die im Verhältnis zu größeren Raumschiffen aller Art sehr viel wendigeren Jäger griffen in einer perfekt koordinierten Aktion an. Sie näherten sich den Dronte-Schiffen von hinten und feuerten auf deren schutzlose Zonen.
    Zuvor eröffnete nun die Phalanx der Star Corps Schiffe das Feuer. Aus hunderten von Gauss-Geschützen wurde jetzt Dauerfeuer gegeben.
    Die Wahrscheinlichkeit, dass dabei Jäger durch Feuer der eigenen Schiffe getroffen wurden, war durchaus vorhanden, insgesamt aber auf Grund der geringen Größe dieser Kleinstraumschiffe vertretbar. Durch Beschuss mit Gauss-Projektilen ein Objekt von der Größe eines Jägers zu treffen, war auf diese Distanz war eher ein Rechenbeispiel als eine reale Möglichkeit. Zudem nutzten die Jäger die Dronte-Schiffe mit ihren Gravitationsschirmen als Deckung, indem sie sich hinter ihnen hielten.
    Die meisten dieser Geschosse wurden von den Gravitationsschirmen der Dronte abgelenkt und jagten auf leicht veränderter Bahn weiter. Nur ein verschwindend geringer Bruchteil konnte die Schirme durchdringen, wenn zufällig gerade der richtige Auftreffwinkel vorlag.
    Und doch war dieses Dauerfeuer jetzt militärisch gesehen nicht mehr sinnlos, denn es ermöglichte den Jägern die genauere Ortung der unsichtbaren Gravitationsschirme. So waren deren Piloten nicht mehr auf Vermutungen angewiesen, was die Lage der schutzlosen Korridore anbetraf.
    Schon gab es die ersten Treffer.
    Im Dauerfeuer-Modus kamen die Jäger nahe an die Dronte-Schiffe heran und durchlöcherten sie innerhalb kürzester Zeit mit bis zu zwanzig Treffern – was völlig ausreichend war.
    Die Geschosse zogen ihre gefürchteten Schusskanäle kreuz und quer durch das Schiff. Explosionen wurden dadurch in den Triebwerks- und Energieerzeugungssektionen ausgelöst, ganz zu schweigen von dem Druckverlust.
    Manchmal gab es Rettungsversuche über Notkapseln und Shuttles. Aber die Zerstörung ging auf Grund der präzisen Treffer durch die Jäger meistens so schnell vonstatten, dass die Piloten bereits Mühe hatten, ihre eigenen Maschinen schnell genug aus dem Gefahrenbereich zu retten.
    Die Dronte reagierten, wie es Admiral Levonian offenbar vorausgesehen hatte. Sie versuchten, ihre Gravitationsschirme teilweise auch nach hinten auszurichten, um gegen die in ihrem Angriffsverhalten einem aggressiven Insektenschwarm ähnelnden Star Corps Jägern Paroli zu bieten. Das wiederum machte sie verwundbar gegen das Dauerfeuer aus Admiral Levonians Verband.
    So dauert es nicht lange, bis mehr als ein Dutzend Dronte-Schiffe zu künstlichen Sonnen wurden. Noch war jedoch fast die Hälfte der Dronte-Raumer kampffähig und feuerte mit deutlich erhöhter Schussfrequenz ihre Strahlschüsse ab. Dabei rasten sie auf die Formation der Star Corps Schiffe zu.
    Eine Erschütterung durchlief die STERNENFAUST.
    »Treffer in Deck 3!«, meldete Lieutenant Briggs. »Plasmaschirm bei 78 Prozent.«
    Mutawesi koordinierte

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