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Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)

Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven & Michelle Stern
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nötig habe ich es wohl hoffentlich noch nicht. Mal sehen, ob das so bleibt, dann kann ich immer noch etwas unternehmen. Er bat Jamil, die Verbindung mit Admiral Takato herzustellen. Van Deyk erstattete ihm knapp Bericht über die aktuelle Situation und die neue Entwicklung der Dinge.
    »… und die beste Nachricht ist, Sir, dass mir unser Schiffsarzt soeben mitteilte, dass die gesamte Besatzung gesund ist und niemand das Virus in sich trägt.«
    »Das ist in der Tat eine gute Nachricht«, stimmte Takato zu, und es klang ehrlich erleichtert. »In dem Fall brechen Sie Ihre Mission im Shupra-System ab und fliegen Sie nach Namban unter dem Vorwand, den Starr unsere Unterstützung anzubieten, bei was auch immer. Finden Sie heraus, was es mit diesem Signal auf sich hat. Sofern das möglich ist.«
    »Jawohl, Sir. Wir tun unser Möglichstes.«
    »Viel Glück und Erfolg, Commander.«
    Van Deyk kehrte in die Zentrale zurück, nachdem der Admiral das Gespräch mit einem knappen Nicken beendet hatte.
    »Ruder, Kurs auf Namban. Wir folgen der FLAMMENZUNGE. Lieutenant Jamil, teilen Sie Kommandant Orowaar von der STURMSCHWERT mit, dass wir abberufen wurden und wir uns für die gute Zusammenarbeit bedanken. Ach, und versuchen Sie doch mal, Kaishuk zu erreichen. Wollen doch mal sehen, was der zu dem Phänomen zu sagen hat. Oder sagen will …«
     
    *
     
    Regierungssitz der Solaren Welten, New York, Erde
     
    Aus den bodenlangen Fenstern der »Grünen Gurke« konnte man weitere Regierungsgebäude und Hochhäuser sehen, die sich wie ein Wald aus Stahl und Glas um das hohe Gebäude ausbreiteten. Von diesem obersten Stockwerk aus ließ sich sogar der Ozean entdecken, der Atlantik, der mehrere Kilometer entfernt gegen das Land brandete. Es war früher Morgen, noch stand die Sonne über dem Meer und ließ es glitzern.
    Irgendwo im Sonnenglast stand als winziger Punkt ein vergoldetes Relikt der Vergangenheit, eine hundert Meter hoch aufragende Statue, die ein europäisches Land vor vier Jahrhunderten verschenkt hatte: Ein Symbol für die Freiheit und die Überwindung der Sklaverei. Als man die Stadt zum Regierungssitz der Solaren Welten erklärte, ließ man die einstmals grüne Kupferstatue vergolden und die Fackelflamme in ihrer Hand mit einer dünnen Schicht aus künstlichem Diamant umgeben. Dies war eine Hommage an die weltweite Regierung, die Überwindung der Uneinigkeit der irdischen Staaten. Damals hatte man noch nicht ahnen können, wie rasant der Weg der Menschheit zu den Sternen führte und welche Gefahren sich in der Dunkelheit des Alls verbargen.
    Valentina Duchamp stand mit dem Rücken zur Fensterfront in ihrem Büro und sah auf den Funkempfänger auf ihrem Schreibtisch. Neben dem Empfänger ragte ein dünner Monitor auf, der mit der Anlage verbunden war. Er zeigte eine Sternenkarte.
    Was für ein verrückter Tag. Zuerst meldete sich Captain Dana Frost bei ihr, und warnte sie vor einer Revolte auf der Quarantine Base 432, und dann meldete sich plötzlich ein unbekannter Sprecher . Das war noch nie passiert. Es war nicht ohne Weiteres möglich, an die Verbindung zu ihrem Büro zu gelangen und dann auch noch durchzukommen. Jede Kontaktaufnahme wurde geprüft und oft genug auch abgeblockt, wenn der Sender nicht einwandfrei identifiziert wurde. Die Sicherheitsbeauftragte hatte sämtliche Schutzmaßnahmen getroffen, und im Moment zögerte sie auch deshalb, weil sie den fremden Mann hinhalten wollte, damit die Verbindung doch noch zurückverfolgt werden konnte.
    »Wie sind Sie an diese Verbindung gekommen?« Valentina strich sich eine rote Haarsträhne aus der Stirn. Die Freisprechanlage übertrug ihre Worte in das Gerät und über Funk in irgendeinen Winkel der Solaren Welten, den Valentina noch nicht geortet hatte. Aber sie gab sich alle Mühe. Längst hatte sie den Suchmodus aktiviert und nun spielte sie auf Zeit. Hoffentlich beendete er die Verbindung nicht zu schnell.
    »Bitte, hören Sie mir einfach nur zu. Es gibt Gründe, warum ich nicht öffentlich zu Ihnen komme, Duchamp. Bitte glauben Sie mir, ich will Ihnen helfen.«
    Der Mann klang verzweifelt. Etwas an seiner Stimme schien Valentina vertraut, sie hatte diese Stimme bereits gehört, und wenn sie nicht alles täuschte, war das in den Nachrichten gewesen. Aber sie konnte sich einfach nicht an das dazugehörige Gesicht entsinnen. Der fremde Mann blieb auch in ihrer Erinnerung unsichtbar.
    »Wobei wollen Sie helfen?« Sie verfolgte auf dem Screen die Route des

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