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Sternenfaust - 136 - Flammenschert (2 of 2)

Sternenfaust - 136 - Flammenschert (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 136 - Flammenschert (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Schlag abhalten könnte.
    »Ich glaube … es entfernt sich!«, rief Jake Austen, der Ortungsoffizier der STERNENFAUST.
    »Commander Austen hat recht!«, pflichtete Waffenoffizier Alyawarry bei. »Dieses Ding wird kleiner!«
    Tatsächlich … es weicht von uns. Vince begriff nicht, was hier gespielt wurde. Diese Bestie hat die PAWLOW II, die IOWA und die STARLIGHT vernichtet. Und jetzt … jetzt verschont uns dieses Ungetüm …
    Die Qualle auf dem Hauptmonitor wurde zunehmend kleiner. Rechts und links auf dem Monitor wurden nun die zuvor verdeckten Angriffsspitzen der Solaren Flotte wieder sichtbar. Der linke Flügel war seines Führungsschiffs – der STARLIGHT – beraubt, während der Steuerbord-Leader STARFIGHTER aufgrund seiner Beschädigung immer noch knapp hinter dem Flaggschiff lag. Stattdessen bildete nun der Sondereinsatzkreuzer AMSTERDAM die Spitze des rechten Flügels, gefolgt von einer Fregatte und einem Dreadnought. Über der AMSTERDAM war gerade noch die halb verschattete Rundung des Mondes Sagunta zu erkennen, der den Kridan als Flottenbasis diente.
    »Schwenke ein in den Orbit um Kridania«, meldete Joelle Sobritzky und zog das über ihr angebrachte Ruder sachte nach steuerbord. Die beiden anderen Flügel der ersten SC-Angriffswelle führten exakt dasselbe Manöver aus.
    »Möglicherweise ziehen sich diese Quallen ja vollständig zurück«, sagte Vince. »Dann wäre Operation Harmagedon doch noch nicht gescheitert und wir können Kridania wie geplant besetzen.«
    »Ich zweifele daran, Admiral. Sehen Sie!« Captain Mulcahy wies auf den Frontschirm. Das quallenartige Objekt hatte sich so weit von der STERNENFAUST wegbewegt, dass nun wieder der Planet Kridania einen großen Teil des Display-Hintergrunds ausfüllte. Aber auch die beiden anderen Medusen waren erneut sichtbar geworden – und sie beharkten nach wie vor die sich bereits in der Thermosphäre des Planeten befindlichen Jagdverbände des Star Corps. Die kleinen Jäger waren auf dem Bild, das durch ein Hilfsteleskop geliefert wurde, zwar nicht erkennbar, doch die Feuerlanzen der beiden Gebilde jagten nach allen Seiten davon.
    »Admiral!«, machte Kommunikations-Offizier Max Brooks auf sich aufmerksam. »Das ausgeschickte Sicherheits- und Wartungsteam meldet, dass sich das Innenschott des Backbord-Frachtraums 2 aufgrund der Hitze verzogen hat und sich nicht mehr ohne Weiteres öffnen lässt. Es wird angefragt, ob man es mit einer Sprengung versuchen soll.«
    Noch wenige Minuten zuvor hatte die Chefingenieurin der STERNENFAUST Status Grün für das Innenschott gemeldet. Inzwischen hatte sich der Brand im Frachtraum offenbar auf gefährliche Weise ausgeweitet.
    »Einen Moment bitte, Lieutenant«, sagte Vince und hob die Hand in Richtung Brooks. »Brücke an Maschinenraum.« Das Gesicht der Chefingenieurin Jenny Black Fox erschien in einem Videobild im unteren Bereich des Hauptschirms.
    »Ja, Admiral?«
    »Wir kommen nicht an Adric heran, das Innenschott des Frachtraums lässt sich nicht öffnen. Können Sie den genauen Standort des Jungen lokalisieren, Commander?«
    »Das müsste zumindest annähernd möglich sein.« Ihr Blick glitt nach unten, und die leichte Bewegung ihrer Schultern verriet, dass sie einen Touchscreen bediente. »Die Quelle der gemessenen Bio-Energiewerte befindet an der Gangseite des Frachtraums, etwa in Höhe des Innenschotts.«
    »Damit würde die Sprengung des Schotts zu einer Gefahr für Adric …«, überlegte Vince laut.
    »Es ist ohnehin ein Wunder, dass der Junge noch lebt«, sagte Black Fox. »Seine Bio-Energiewerte sind konstant, doch das kann unmöglich lange so bleiben, da die Temperatur im Frachtraum weiterhin zunimmt. Bald wird auch die Schiffsintegrität bedroht sein, Admiral.«
    Wir müssen die Sprengung riskieren , dachte Vincent. Wenn Adric ansprechbar ist, könnte man ihm eventuell zurufen, sich vom Schott zu entfernen … Ich kann mich nicht weiter darum kümmern – ich habe es hier mit diesen Quallenmonstern zu tun.
    »Captain«, wandte sich Vince an Mulcahy. »Ich weiß, was Sie für die STARLIGHT getan haben, als es zur Katastrophe im HD-Raum kam. { * } Ich traue Ihnen zu, eine Entscheidung zu treffen, die ich von hier aus nicht fällen will. Bitte begeben Sie sich zum Sicherheitsteam und übernehmen Sie die Leitung der Aktion. Überprüfen Sie noch einmal, ob es keine andere Möglichkeit gibt, das Schott zu öffnen. Wenn eine Sprengung unumgänglich ist, versuchen Sie Adric zu kontaktieren –

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