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Sternenfaust - 147 - Blinder Hass (1 of 2)

Sternenfaust - 147 - Blinder Hass (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 147 - Blinder Hass (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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erhabenen Eindruck zu vermitteln, so war das hier der Fall. Immer noch hatte Vince den Kopf in den Nacken gelegt und bestaunte mit beschleunigtem Atem die unglaubliche Konstruktion, von der er nicht zu sagen vermochte, zu was sie diente. Was auch immer der Zweck dieser monströsen Zylinder sein mochte – Energietransformatoren, Produktionseinheiten? –, so stand jedoch fest, dass diese Anlage außer Betrieb war. Kein einziges Lämpchen glühte und kein Bauteil war in Bewegung begriffen. Das Dämmerlicht tauchte die gesamte Anlage in eine in eine Art Totenstarre, von der Vince erschauernd ahnte, dass sie seit Ewigkeiten diese seltsame Stätte beherrschte.
    »Faszinierend«, brach Izanagi endlich das Schweigen. Vince vermochte nur zu nicken.
    »Faszinierend«, wiederholte die Knabenstimme Adrics.
    Ein violettes Leuchten glühte neben Vince auf, als Turanor mit Lieutenant Halova materialisierte. Damit hatte der Alendei das letzte Mitglied des kleinen Expeditionscorps in die Kuppel transferiert, die durch ihren mehrdimensionalen Tarnschirm mit herkömmlichen Mitteln nicht aufzuspüren gewesen war.
    »Mein Gott …« Mary Halova stockte hörbar der Atem.
    »Was, bei allen Sternenteufeln«, begann Vince mit gedehnter Stimme, »wurde hier … produziert? « Eine Frage, auf die Vince keine Antwort erwartete.
    Die kleine Gruppe stand wie verloren zwischen den berghohen Zylindern, stand wie verloren in der dämmrigen Weite dieser gigantischen Anlage.
    »Haben Sie das gesehen, Admiral?«, fragte Adric plötzlich mit heller Stimme.
    »Was denn, Junge?«
    »Dort oben irgendwo«, Adric wies in die dämmrige Höhe. »Ein kurzes, blaues Leuchten.«
    »Ich habe nichts gesehen.«
    Auch die Anderen verneinten, etwas gesehen zu haben.
    »Da! Schon wieder!«, rief der Sechzehnjährige.
    »Adric hat recht! Jetzt habe ich es auch gesehen«, bestätigte Lieutenant Halova.
    »Die Anlage ist offensichtlich stillgelegt. Was könnte denn …« Erschrocken verstummte Vince. Izanagi und Halova gaben gleichzeitig einen Ausruf des Erstaunens – und auch der Angst – von sich: In 500 Metern Höhe war blitzartiger ein blau gleißender Laserstrahl aktiviert worden und verband nun den Zylinder, an dessen Fuß das Außenteam stand, mit dem benachbarten.
    »Was …?«, hauchte Vince.
    Dann brach eine Hölle aus Licht los.
    Blaue, grüne und rote Laserstrahlen schossen zwischen den monströsen Zylindern hin und her. Kontrollleuchten in den Ringwülsten sprangen an und aus den gitterartigen Verkleidungsteilen der gigantischen Röhren drang dunkelrot glühendes Licht. Bei einigen der vertikalen Streben handelte es sich offenbar um bewegliche Teile, und sie schossen jetzt wie Nähmaschinennadeln hoch und nieder. Der Staub der Äonen wurde aufgewirbelt und hüllte die gigantischen Zylinder in Dunstwolken.
    »Raus hier!«, schrie Vince. »Izanagi! Sagen Sie Turanor, er soll Adric zuerst in Sicherheit bringen!«
    Unwillkürlich riss Vince den Kopf hoch – als ob sein vegetatives Nervensystem die Gefahr erspürt hätte, die wie ein Blitz auf ihn zuschnellte: Aus unerkennbarer Höhe schoss ein greller Energieimpuls auf ihn nieder, hüllte ihn in gleißendes Licht, bis er glaubte, seine Augen müssten verbrennen! Ob er sie nun schloss oder öffnete – er nahm nichts anderes als gleißende Helligkeit wahr. Auch sein Gehör schien betroffen zu sein, da er nichts anderes als einen leisen Pfeifton wahrnahm – die Stimmen der Crewmitglieder waren wie ausradiert.
    Ich bin getroffen … aber offensichtlich lebe ich noch … ich höre nichts mehr … ich sehe nichts mehr … O Gott – muss es auf diese Weise zu Ende gehen?
    Langsam – ganz langsam – wich das alles überstrahlende weiße Licht und machte einem satten Grün Platz, welches das gesamte Blickfeld von Vince ausfüllte. Er wusste nicht, wo er war und was mit ihm geschah, er fühlte seinen Körper nicht mehr, aber er gewann zunehmend die Überzeugung, dass er nicht starb. Er unterlag irgendeiner Form von Manipulation. Diese Erkenntnis setzte sich mehr und mehr in ihm durch.
    Jetzt bemerkte Vince, dass ein graublauer Kreis im Zentrum der grünen Fläche entstand. Alles sah er verschwommen, als ob er durch ein unscharf gestelltes Objektiv blickte.
    »Admiral?«
    Vince erschrak, und sein motorisches Hirnareal ließ ihn den Kopf drehen, obwohl er die Bewegung selbst nicht spüren konnte. Aber es funktionierte! Adric! Das braun gelockte Haupt, die sommersprossige Stupsnase – ebenso verschwommen, wie alles

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