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Sternenfaust - 147 - Blinder Hass (1 of 2)

Sternenfaust - 147 - Blinder Hass (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 147 - Blinder Hass (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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wir haben, überstehen. Ich will mir gar nicht ausmalen, was geschehen wäre, wenn dieser eine Wissenschaftler, dieser Jahi Kingston, in einem unserer Außenposten nicht diese minimale Abweichung bei den Überwachungsscans des Bergstromraumes gefunden hätte. Die Vogelartigen hätten uns eiskalt erwischt …«
    »So wie wir am 16. Juni gehofft hatten, sie zu erwischen …«, gab Vince zurück. »Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Kridan einen ähnlichen Angriff auf unser Territorium versuchen würden. Gibt es schon Neues vom Hohen Rat? Irgendwelche Evakuierungsmaßnahmen?«
    »Zwanzig Stunden reichen nie und nimmer für eine Evakuierung eines gesamten Systems, zumal wir nicht mit Sicherheit bestimmen können, wo genau die Schiffe wieder in den Einsteinraum eintreten werden. Das werden wir erst kurz vorher herausfinden. Aber es sollte schon mit allen Sternenteufeln zugehen, wenn sie sich nicht direkt auf die Erde stürzen.«
    Vince schloss für einen Moment die Augen. »Ja, das fürchte ich auch … Alex, wir kommen, so schnell wir können. Ich habe die Crew bereits über die Situation informiert. Die STERNENFAUST ist in den Orbit um Fal eingeschwenkt, und wir sind dabei, unser Außenteam wieder an Bord zu holen.« Er blickte unsicher zur Seite auf eine Statusanzeige, die ihn über den aktuellen Stand bei dieser Mission unterrichtete.
    Alex Bidlo hatte es offenbar bemerkt. »Gibt es Probleme?«
    Vince zog eine Grimasse. »Kann ich noch nicht mit Sicherheit sagen. Das Shuttle, mit dem das Team auf dem Planeten gelandet ist, konnte nicht geortet werden. Vielleicht nur eine Fehlfunktion, wahrscheinlich nichts Schlimmes. Wir werden uns darum kümmern und danach direkt nach Cisalpha aufbrechen.«
    »Alles Gute, Admiral«, sagte Alex Bidlo. »Und beeilen Sie sich. Jedes Star Corps-Schiff, das die Erde verteidigt, kann den Unterschied ausmachen …«
    Vince schnaufte. »Ich weiß. Es geht um die Heimat. Nichts hätte eine höhere Priorität.«
    »Sie sagen es, Vincent … Karalon, Ende.«
     
    *
     
    An Bord der ERLÖSER, irgendwo im Bergstromraum, zwischen Kridania und Sol III
     
    Mar-Tanjaj Danur-Tak ließ den Blick über seine versammelten Krieger schweifen. Ein Großteil der Kämpfer, die nicht zum Steuern des neuartigen Vulture-Nova-Schiffes notwendig waren, hatte sich auf Geheiß des Obersten Flottenkommandanten im Hangar der Truppentransport-Shuttles eingefunden. Es war die größte Halle an Bord und konnte dementsprechend vielen Tanjaj Platz bieten. Sie befand sich am unteren Ende des kugelförmigen Schiffes mit den auffälligen Segelkonstruktionen an der Außenhülle und beschrieb in etwa einen Viertelkreis um den Mittelpunkt des Raumers.
    Trotz der Aufregung, die immer noch auf dem Flaggschiff der Kridan-Flotte herrschte, seitdem bekannt geworden war, dass der Raisa nicht mehr lebte, machten die Krieger einen konzentrierten und kampfbereiten Eindruck. In kleinen Verbänden geordnet hatten sie sich aufgestellt. Tugendwächter schritten zwischen den Reihen umher und schenkten ohne Unterlass Ha-Nur-Tee aus, ein anregendes Getränk, das bei Ritualen und Meditationen vor einem Kampf eingenommen wurde.
    Während Danur-Tak durch die Krieger hindurch nach vorne zu dem Kanzel-Podest schritt, von dem aus er seine Untergebenen erneut auf den bevorstehenden Kampf einschwören wollte, dachte er an die Ereignisse der letzten Rund-Mika. { * } Nur wenige Schritte hinter sich konnte er den Obersten Priester Garin-Sir leise mit den Schnabelhälften schaben hören. Er mochte sich irren, aber für ihn klang es abfällig.
    Kein Wunder! , dachte der Mar-Tanjaj. Es missfällt ihm, wie die Dinge für ihn und seine Kaste laufen. Dabei vergisst er, dass er an Bord meines Schiffes ist und ich nach wie vor die Macht über die Flotte besitze!
    Nach Danur-Taks flammender Rede, die ihm vorerst die Machtstellung in der Flotte sicherte – obwohl beim Tode des Raisa normalerweise alle Kampfhandlungen kategorisch zu beenden waren –, hatte langsam wieder die gewohnte Routine an Bord Einzug gehalten. Die Priester, allen voran die zahllosen Tugendwächter auf den Schiffen der Flotte, konnten gegen den Eifer der Tanjaj nichts unternehmen. Noch immer wurden hier und da Meinungen laut, man solle den Einsatz abbrechen und nach Kridania zurückfliegen, aber Garin-Sir hatte die Zeichen der Zeit erkannt und hielt seine Priester im Zaum. Gemäß den Anweisungen Danur-Taks kümmerten sie sich verstärkt um die Rituale und Gebetsphasen, die für jeden

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