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Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics

Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics

Titel: Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Alpha-Genetics!«
    Nun ließ Leonard E. Humboldt seine Maske fallen. »Woher kennen Sie diesen Ausdruck?« Er schluckte, dann meinte er: »Die Einstein-Regierung hat … Sie würde doch niemals …« Dann schwieg er.
    »Sie würde doch niemals etwas verraten?«, spottete al Khaled. »Nun, die Zeiten haben sich geändert, Mister Humboldt. Sie vergessen nämlich eines: Die Drei Systeme haben es den Solaren Welten zu verdanken, dass die von Ihnen verursachte Krankheit ausgerottet werden konnte. Und seitdem herrscht zwischen den Drei Systemen und den Solaren Welten eine Atmosphäre von Vertrauen und Wertschätzung. Wir … wie soll ich es treffend formulieren? Wir helfen einander, wo wir nur können.«
    Leonard E. Humboldt schnaubte geringschätzig.
    Al Khaled drehte das Datenpad wieder zu sich und rief eine weitere Datei auf. Das Videofile wurde abgespielt, und wieder drehte er den Bildschirm so, dass auch Leonard E. Humboldt etwas sehen konnte.
    Al Khaled musste sich zwingen, dem Film erneut zuzuschauen. Er zeigte eine Aufzeichnung, die in einem Schiff gemacht worden war, auf dem Hangardeck. Verkrümmte Leiber lagen überall, Leichen mit großflächigen Wunden an Kopf und Handpartien kamen ins Bild. Es war das Monument eines Massakers. »Das sind Bilder von der JINZU, einem Militärschiff der Genetics.«
    »Und die Genetics haben Ihnen diese Bilder zur Verfügung gestellt?«, fragte Leonard E. Humboldt misstrauisch.
    Innerlich musste al Khaled lächeln. »Wie ich schon sagte: eine Atmosphäre aus Vertrauen und Wertschätzung.«
    Leonard E. Humboldt schnaubte erneut.
    In Wahrheit hatte das Star Corps das Schiff im Gebiet der Solaren Welten im Weltraum treibend gefunden. Auf dem Schiff war niemand mehr am Leben gewesen. Alle Vorräte, alle Waffen und alle Jagdshuttles fehlten. Den Aufzeichnungen zufolge hatte die JINZU auf den Notruf eines Shuttles reagiert und es an Bord genommen. Doch diese Informationen brauchte er Leonard E. Humboldt nicht auf die Nase zu binden.
    »Warum zeigen Sie mir das?«, wollte Leonard E. Humboldt wissen.
    »Sie wissen genau, weshalb ich Ihnen diese Bilder zeige, Mister Humboldt.«
    Leonard E. Humboldt grinste. »Sie glauben also immer noch, dass bei mir die alte ›ich weiß eh schon alles, also können Sie auch alles zugeben‹-Masche funktioniert.«
    Al Khaled nickte mit zusammengekniffenen Lippen. »Wie ich schon sagte: Das Verhältnis zwischen den Drei Systemen und den Solaren Welten war nie besser. Und nach diesem Vorfall wurden wir sogar über das Alpha-Genetics-Projekt informiert. Und jetzt beleidigen Sie nicht meine Intelligenz und sagen mir, dass Sie nicht wissen, was es mit dem Alpha-Genetics-Projekt auf sich hat.«
    »Wenn es Sie glücklich macht, Mister al Khaled: Ich kenne das Alpha-Genetics-Projekt!«
    Der GalAb-Direktor lehnte sich zurück. »Auf der JINZU wurden abweichende genetische Rückstände entdeckt, die nicht von der Besatzung stammten. Es handelt sich zwar um menschliche DNS, aber die Spezifikationen ihrer Modifikation sind typisch für diejenigen, die Sie damals an den Alpha-Genetics vornahmen!«
    Nun wirkte Leonard E. Humboldt tatsächlich überrascht. »Reden Sie keinen Unsinn! Alle Alpha-Genetics sind tot! Sie wurden auf Anweisung der damaligen Regierung beseitigt, da das Projekt als gescheitert galt. Es gibt also keine Alpha-Genetics mehr! Und das seit zwei Jahrzehnten.«
    Shamar al Khaled beugte sich vor und fragte hart: »Dann erklären Sie mir bitte, weshalb auf diesem Videofile zu sehen ist, wie zwei Alpha-Genetics die professionelle Crew eines Genetics-Militärschiffs buchstäblich abschlachten konnten, ohne selbst auch nur den kleinsten Kratzer davonzutragen?«
    Verärgert beobachtete der Chef der GalAb, wie sich die Gesichtszüge von Leonard E. Humboldt wieder entspannten. »Sie wollen also etwas von mir, wenn ich das richtig sehe.«
    Shamar al Khaled seufzte heimlich. Er hatte befürchtet, dass es nicht so einfach werden würde, den Genetic zu einer Mitarbeit zur Aufklärung der Geschehnisse rund um die JINZU zu bewegen.
    Leonard E. Humboldt grinste. »Sie haben meine volle Unterstützung, Mister al Khaled. Alles, was ich als Gegenleistung wünsche, ist umfassende Immunität!«
    »Selbst wenn Ihnen die Regierung der Solaren Welten diese gewähren würde, die Hauptvorwürfe stammen von den Drei Systemen .«
    »Lassen Sie die Drei Systeme nur meine Sorge sein.«
    »Oh, bauen Sie nicht darauf, von denen mit offenen Armen empfangen zu werden. Sie haben sich

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