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Sternenfaust - 163 - Turanors Entscheidung

Sternenfaust - 163 - Turanors Entscheidung

Titel: Sternenfaust - 163 - Turanors Entscheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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ist. Du bist krank Rotunar, und ich sorge mich sehr um dich.«
    Rotunar blickte starr aus seinen dunkelgrünen Augen. Die winzigen goldfarbenen Einsprengsel, die Absaara bereits bei seiner Ankunft bewundert hatte, waren kaum mehr zu erkennen. Vielleicht lag es aber auch daran, dass Rotunar sein Zimmer abgedunkelt hatte.
    »Wie ist die Lage, Absaara?«
    Immer wieder dieselbe Frage. Rotunars Abschottung erlaubte es ihm nicht, solche Informationen aus den mentalen Kreisen der Alendei zu ziehen. Nur für sie – Absaara – öffnete er seinen geistigen Schirm einen Spalt weit. Und sicher auch für Kangaara …
    »Es wird immer bedrohlicher, Rotunar. Ich wünschte, ich könnte dir anderes sagen.« Absaara holte tief Luft. »Du weißt, dass Yonar und sein Rat der Wahrung den Großteil unserer Kolonialwelten unter ihre Kontrolle gebracht haben. Doch nun ist auch das Ptesaan-System gefallen – nur vier Lichtjahre von Inyaan entfernt. Es heißt, dass Yonar mittlerweile so viele Alendei hinter sich gebracht hätte, wie es noch Anhänger Turanors auf den freien Welten und auf Helemaii’nu gebe.«
    »In schlimmen Zeiten leben wir …«
    »Das ist leider wahr. Und niemand weiß, wo Turanor sich aufhält … Seit über sieben Monden ist er verschollen, während Yonar Kolonie um Kolonie – Aah!« , rief Absaara unvermittelt und ein Zittern überlief ihren Körper.
    Angst!
    Impulse der Angst und des Schreckens hatten sich ihr unvermittelt aufgedrängt. Die Ihren waren in Gefahr! Inyaan war in Gefahr! Irgendetwas bedrohte die Hauptstadt Inyaatar …
    »Was …« , Rotunar blickte sie aus seinen dunkelgrünen Augen an.
    Plötzlich der dumpfe Schlag einer weit entfernten Explosion, dem ein beängstigendes Grollen folgte! Der Zimmerboden geriet in Vibration, und Absaara stürzte zum Fenster.
    »Es brennt in der Ferne, Rotunar! Inyaatar brennt!«
    Zwei weitere Explosionen folgten, und mit Schaudern sah Absaara, wie sich mächtige Feuerbälle in den Himmel rollten. Die Erschütterung war so stark, dass das Tablett bis zur Tischkante rutschte und herabfiel.
    Der Hasapa-Brei klatschte auf den Boden.
    »Kangaara!«
    Absaara drehte sich um. Zum ersten Mal hatte sie eine starke Emotion in Rotunars Gedanken gespürt. Sie blickte in das Gesicht des seltsamen Fremden – das sich im selben Augenblick aufzulösen begann. Dann folgte ein kurzes violettes Flimmern, und Rotunar, jener Fremde, der sich vor sechs Monden hier einquartiert hatte, war verschwunden.
     
    *
     
    Turanor materialisierte auf dem Helematar-Platz, an dem Kangaaras Wohnung lag.
    Ein Schock durchfuhr ihn.
    Die Hälfte des Hauses in sich zusammengefallen! Das große Nachbargebäude – ein Verwaltungssitz – war getroffen worden, und mächtige Kelaari-Bruchstücke hatten Kangaaras Wohnstätte zur Hälfte niedergerissen.
    Turanor vermochte kaum zu atmen. Staub und rußiger Rauch machten die Luft zu einem dicken, ungenießbaren Brei.
    Das Verwaltungsgebäude stand in Flammen! Gelbrote Riesenzungen leckten gierig in die Höhe und schleckten am rußigen Brei, der nur ihnen schmecken konnte.
    Unwillkürlich duckte sich Turanor, als ein Sichelraumer in geringer Höhe über ihn hinwegschoss. Die gemästete Luft heulte auf, als ob man sie schlachten wollte.
    Schon war das Schiff im Dunst verschwunden, doch dort, wo man es zu vermuten hatte, zuckte ein violetter Strahl zu Boden und gebar einen schnell wachsenden Feuerpilz.
    Turanor griff den Halsausschnitt seines Unterkleids und zog ihn sich über Mund und Nase. Dann stürmte er auf das zusammengefallene Wohnhaus zu.
    Feuerflocken landeten auf seinen Haaren und schmorten genüsslich im dunklen, weichen Nest. Turanor vertrieb die glühenden Parasiten mit den Schlägen seiner flachen Hand.
    »Kangaara!«
    Eine relativ nahe Explosion ließ die Erde bocken. Turanor konnte sich gerade noch auf den Beinen halten.
    »Kangaara!«
    Am Wohnhaus angekommen, begann Turanor mit bloßen Händen mannshohe Kelaari-Brocken wegzuräumen. Er zerrte, zog und hustete sich die Lunge aus dem Leib.
    »Turanor …« , kam die telepathische Antwort.
    »Kangaara! Du lebst! Ich danke den Göttern!«
    »Hier … hierher, Turanor …«
    Es gelang ihm einigermaßen, Kangaara zu lokalisieren, und er umrundete das mächtige Bruchstück einer Kelaari-Wand, die einst die Außenmauer des Verwaltungsgebäudes gebildet hatte.
    »Sei vorsichtig, Turanor. Ich befinde mich in einem engen Hohlraum, fürchte jedoch, dass er jeden Moment zusammenbrechen kann.«
    »Kannst du

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