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Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent

Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent

Titel: Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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geschützt werden konnte. Hinter ihnen setzten die übrigen Jäger des Star Cruisers Kurs zu ihren Einsatzorten. Doch alle hatten nur ein gemeinsames Ziel: die Luft- und Weltraumhoheit im Heimatsystem der Kridan!
    Trotz der geringen Geschwindigkeit von 800.000 Kilometern pro Stunde, mit der die erste Angriffswelle den Fixstrom verlassen hatte, war die Strecke nach Kridania und Sagunta kaum mehr als ein Katzensprung. Selbst ohne zusätzliche Beschleunigung waren beide Himmelskörper weniger als sieben Flugminuten entfernt. Dann ging es den Geierköpfen an den Kragen und die Menschheit konnte endlich Rache für das Massaker im Allister-System nehmen. { * } Gernot lächelte grimmig und berührte seinen Arm. Unter der Montur des Anzugs und der dünnen Schicht Syntho-Stoff lag sein Glücksbringer verborgen: ein Tattoo, das sowohl er als auch Guns, Mills, Donovan und vier weitere Jägerpiloten trugen. Es zeigte eine Supernova in hellen Farben. Das Symbol erinnerte ihn immer daran, draußen im Kampf nicht allein zu sein.
    »Ortung!«, rief Guns. »Vulture Nova!« Fünf schimmernde Kugelraumer mit ihren charakteristischen acht Flügeln steuerten von neun Uhr kommend auf die STERNENFAUST und ihre Schwesterschiffe zu.
    Gernot schüttelte den Kopf. »Keine Zeit, wir haben unseren Auftrag. Alyawarry wird mit den Vögeln auch ohne unsere Hilfe fertig werden. Aber sieh zu, dass sie nicht uns ins Visier nehmen.«
     
    *
     
    Vier Minuten später schwenkte ihr kleiner Verband in eine Umlaufbahn um Sagunta ein. Grau, verlassen und ohne Atmosphäre lag der merkurgroße Himmelskörper da, doch dieser Eindruck täuschte. Unter seiner Oberfläche lauerten die Raumschiffe einer gigantischen Flottenbasis. Und sie galt es zu vernichten.
    »Da vorne tut sich etwas«, sagte Guns und zoomte die Oberfläche heran. »Sieht nach automatischen Geschützen aus.«
    Das Bugteleskop lieferte Bilder von Orbitalstationen, die wie eine Kette aus silberfarbenen Südseeperlen glänzten. Bei mindestens zwei der Abwehrforts meldete der Abtaster die charakteristischen Werte für Hochenergiekraftwerke zur Speisung von Grasern, wie Gernot sie von kridanischen Großkampfschiffen kannte.
    »Ausschwärmen!«, bellte er ins Helmmikrofon und riss seinen Jäger auf einen neuen Kurs. Die beiden Jäger von Mills und Donovan brachen seitlich weg und entfernten sich mit Höchstgeschwindigkeit von ihrer alten Position. Dabei rollten sie über die äußeren Flügelspitzen, um dem Gegner noch weniger Angriffspunkte zu bieten. Selbst die SF-3, jenes Shuttle, das sie bei ihrer Mission unterstützen sollte, schwenkte synchron zu Gernots Jäger nach steuerbord. Gernot drückte den Flightstick weiter nach rechts, bis die Nase des Jägers an der Orbitalstation vorbei zielte. Die Maschine schwang in eine Spiralbahn ein, die Gernot mit sanften Korrekturbewegungen des Sticks weiter oder enger werden ließ, damit ihr Flugvektor von keinem Computersystem vorherberechnet werden konnte. Manuelle Varianz in der Flugvektorsteuerung – oder kurz Eiertanz – nannte er das, wenn er nach solchen Einsätzen davon erzählte. Han Roger musste seine Absicht erkannt haben, denn die SF-3 folgte der Spiralbahn zwar etwas schwerfälliger als der Jäger, aber kein bisschen weniger elegant.
    Blassgrüne Graserstrahlen schossen durch die Schwärze des Alls auf sie zu, die sie ohne diese Flugmanöver in Sekundenbruchteilen zu Wracks geschossen hätten. Der Eiertanz rettete ihnen mal wieder den Arsch. Für einen Augenblick war Gernot von der Lichtfülle geblendet, ehe sich die Helmscheibe automatisch verdunkelte.
    »Guns, Waffenstatus!«
    »Negativ. Die uns am nächsten stehende Orbitalstation ist erst in T minus zwanzig innerhalb der Reichweite unserer Kanone.«
    »Das dauert zu lange.« Gernot schüttelte den Kopf. Sollte er die Geheimnisse des Shuttles bereits jetzt – noch so weit entfernt von Sagunta – einsetzen?
    Der Salventakt der Graserschüsse beschleunigte sich. Dort vorne auf einer der Orbitalstationen musste eine weitere Batterie in Betrieb gegangen sein, die sie unter Feuer nahm. So konnte das nicht weitergehen! Wenn sie nicht auf der Stelle handelten, würden sie geröstet sein, bevor sie auch nur in die Nähe der unterirdischen Hangars von Sagunta kamen.
    »Roger, EMP und Jammer ein – jetzt«, rief er ins Helmmikrofon.
    »Verstanden«, kam es vom Shuttle zurück. Im nächsten Moment hatte die automatische Lautstärkekontrolle alle Mühe, das Quietsch- und Pfeifkonzert

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