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Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent

Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent

Titel: Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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vorerst auf sich gestellt. Im schlimmsten Fall mussten sie handelsbrüchig werden und den Kridan das Erz ausliefern. Aber vielleicht konnten sie so ihr Leben retten.
    Dana schüttelte den Kopf. Die STERNENFAUST war den Sharaan im aktuellen Zustand keine Hilfe mehr. Die Triebwerksgondel konnte jeden Moment ausfallen, und dann war es nur eine Frage von Sekunden, bis die Kridan sie einholten. Noch lief die Gondel auf dreißig Prozent und unterstütze damit ihren raschen Flug.
    »Brücke an Flight Control.«
    Ein 3D-Fenster schob sich vor den Hauptschirm. »Commodore?« John Santos’ drahtige, dunkle Haare standen an einer Seite etwas ab. Offensichtlich war er mehrmals mit den Händen hindurchgefahren.
    »Sind alle Jäger zurück, Commander?«
    »Alle, bis auf einen, Ma’am.«
    »Holen Sie ihn zurück, Commander.«
    »Ich bin dabei.«
    Dana nickte und wandte sich an Commander Wynford, während die Zuschaltung aus dem Jäger-Leitstand erlosch. »Wie sieht es mit dem Shuttle aus?«
    »Rendezvous in T minus zehn.«
    »Verstanden.«
    Dana hielt den Atem an und sah auf das Shuttle, das ihnen entgegenkam und jetzt zu einem weiten Bogen ansetzte, um seinen Flugvektor mit dem der STERNENFAUST zu synchronisieren. Es lag ihm Kreuzfeuer der Kridan. Ein Schuss streifte es, doch es setzte seine Bahn im Zickzackkurs fort.
    Bitte! , flehte Dana innerlich. Der Gedanke, das Shuttle in einer Explosion vergehen zu sehen, machte ihren Magen zu einem Eisklumpen.
    Auch die STERNENFAUST änderte jetzt ihren Kurs, um die Angleichung der Flugvektoren so schnell wie möglich zu bewerkstelligen. Dana ballte die Hände zu Fäusten. Der Winkel stimmte noch nicht.
    Das konnte nicht gut gehen!
    Nur noch zwei Sekunden. Würde das Shuttle abgeschossen werden, ehe es den rettenden Hangar erreichte?
    »Einflug!«, meldete Commander Wynford. »Sie sind drin!«
    »Ja!« Lieutenant Commander Brooks sprang aus seinem Sitz. Weitere Erleichterungsrufe wurden laut. Über Funk war der Jubel aus der Zentrale von Wing Commander Santos zu hören.
    Dana ließ sich in ihren Sessel sinken. »Also gut. Beruhigen Sie sich alle, wir sind noch nicht aus der Gefahrenzone!«
    »Commodore!« Commander Wynford klang alarmiert. »Extremer Anstieg der magnetischen Flussdichte beim Gegner. Polschuss Vulture Nova jeden Augenblick zu erwarten!«
    »Lieutenant Sobritz…«
    »Ich weiche aus, Ma’am!«, kam sie Dana zuvor.
    Der kinetische Fusionsstrahl verfehlte sie um Haaresbreite. Dana schluckte. Die Kridan hatten sich eingeschossen und waren aufgrund der Vollbremsung des Star Cruisers, die nötig geworden war, um das Shuttle aufzunehmen, gefährlich nahe herangekommen.
    Der nächste Polschuss würde sitzen.
    Und er kam nicht allein! Gleich drei der Todeswerfer glühten Unheil verheißend auf.
    »Eintrittzeit in den HD-Raum?«, fragte Dana.
    »T minus zehn, Ma’am«, antwortete Lieutenant Sobritzky.
    Dana biss sich auf die Lippen. Zehn Sekunden. Das konnten sie nicht überleben.
     
    *
     
    Zwischen Torrent und Ag’Bor, 1439 Solare Standardzeit
     
    »Sind die verrückt?« Auf Gernots HUD war klar und deutlich die Spur der STERNENFAUST zu sehen, der sie mit ihrem Jäger folgten. Aber was für eine Spur! Lieutenant Sobritzky flog den Star Cruiser 20.000 Kilometer voraus durch die obersten Schichten der Planeten-Atmosphäre und nutzte den Swing-by-Effekt, den die Gravitation Torrents ermöglichte. Aber damit waren ihre Flugkünste noch nicht zu Ende. Den Berechnungen von Gernots Bordcomputer zufolge würde sie zwischen Torrent und seinem Mond hindurchfliegen, wie die punktierte Linie der Simulation zeigte, die hinter dem Mond mit größeren Abständen wieder hervortrat.
    Die Navigatorin wollte offenbar auch Ag’Bor nutzen, um die STERNENFAUST weiter zu beschleunigen.
    Wenn das bloß die Andruckabsorber aushielten!
    »Wenn hier jemand verrückt ist, dann bist du das«, kam die Antwort von Copilot Guns. »Wir sollten rasch heim zu Mutter, also gib Gas, sonst verschwinden sie ohne uns im HD-Raum.«
    »Was glaubst du, was ich tue?« Gernot prüfte den Schubregler des Mesonentriebwerks zum zehnten Mal, doch dessen Widerstand zeigte ihm, dass er bereits am Anschlag stand. Mehr konnte er nicht aus dem Jäger herausholen, ohne Sobritzkys Manöver zu imitieren. Dafür jagte der Rest der kridanischen Flotte hinter ihnen her.
    »Ähem.« Guns räusperte sich. »Wenn du ein weniger schneller machen würdest, könntest du auf deinem Head-up-Display erkennen, dass sie uns auf den Fersen

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