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Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent

Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent

Titel: Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Wir nehmen uns die Sharaan vor!«
    Es ärgerte ihn maßlos, ausgerechnet von einem einzelnen Jäger ausgebremst worden zu sein. Der befohlene Schuss hätte genau gesessen und das Schiff der Schnabellosen entweder zerstört oder doch zumindest dessen Antriebe lahmgelegt. Und dann hätte es kein Entkommen mehr gegeben.
    Trotz seiner Wut empfand er Respekt gegenüber den Menschen, die sich geopfert hatten. Zwei Jägerpiloten hatten das getan, was auch jeder Tanjaj gemacht hätte, und das ehrte sie. Auch wenn das Leben von Ungläubigen natürlich wertlos war.
    Er hob seine Handkralle in die Richtung des explodierten Raumschiffs, als wolle er die Toten grüßen.
    Auf dem Monitor sah er, wie langsam die Region Torrents, über der die Habitate schwebten, in den Bildbereich trat. Sollte er alle Sharaan vernichten? Er beschloss, Gain eine letzte Chance zu geben und ließ einen Kontakt mit ihm herstellen.
    »Gain, wenn du dich dem Imperium unterwirfst und dich in einem Vertrag dazu verpflichtest, zu deinen Lebzeiten und darüber hinaus bis in die fünfte Generation Darantit-Erz zu liefern, dann kann ich mir vorstellen, gnädig mit dir zu verfahren.«
    Der Verhüllte schien erregt zu sein, denn die Stoffschichten bebten, als würde er zittern. War es Zorn? Furcht? Oder vielleicht beides? Karek-Tur kratze zufrieden mit der Fußkralle über den Boden. Er hatte Gain dort, wo er ihn haben wollte.
    »Ich erbitte Bedenkzeit«, sagte der Sharaan.
    Karek-Tur verneinte knirschend mit dem Schnabel. »Nein. Keine Bedenkzeit. Das ist die letzte Chance für deine Sippe.«
    Gain machte sich ein Stück größer und hob seine behandschuhten Hände. »Dann lautet meine Antwort Nein.«
    »Was?« Karek-Tur starrte ihn an. »Ich werde deinen Tempel in Schutt und Asche legen!«
    »Der Verhüllte Gott wird das verhindern«, entgegnete Gain ruhig.
    Karek-Tur krächzte abfällig. »Dein Götze wird gar nichts tun! Ebenso wenig wie die Schnabellosen! Glaubst du wirklich, die Gottlosen kommen zurück? Wir haben sie in ihren unheiligen Raum zurückgetrieben! Bis von ihrer Seite Hilfe kommen kann, bist du längst tot, also zerbrich dir darüber nicht deinen verhüllten Schädel!«
    »Ich verbitte mir, dass Sie in diesem Ton mit mir reden«, klackerte Gain dank Translator in perfektem Kridanisch. Der Sharaan unterbrach die Verbindung.
    Karek-Tur wurde ganz ruhig. Er sah zur Waffenleitstelle. »Schießt diesen Tempel in den Grund des Planeten.«
    Er beobachtete, wie der Beschuss begann. Der Schirm der Sharaan flackerte unter den Polschüssen auf, doch er hielt stand. Was auch immer für eine Energieform hier zum Einsatz kam, sie war weit belastungsfähiger als ein kridanischer Schutzschirm. Warum hatten die Sharaan nie preisgegeben, über eine derartige Technologie zu verfügen?
    Sein Zorn kehrte zurück. Er hob den Schnabel und sah zur Waffenleitstelle. »Wenn wir durch sind, zerstören Sie zuerst den Tempel und geben Sie ihnen ein paar Mikas, damit sie spüren, dass ihr Ende kommt. Danach will ich jeden verdammten Sharaan tot sehen! Sie hatten mehr als eine Chance und sind den Planeten unter sich nicht wert.«
    Zustimmende Antworten erklangen von den verschiedenen Leitoffizieren. Karak-Tur presste die Schnabelhälften aufeinander. Bald schon würde er triumphieren.
     
    *
     
    Dana spürte eine beängstigende Beklemmung in der Brust, als sie neben Turanor mitten im Palast des kridanischen Interims-Herrschers materialisierte. Der Teleportations-Transport war für sie fremd und daher ein wenig unheimlich.
    Turanor sprang zurück, um Izanagi zu holen, und Dana sah sich in dem beinahe leeren Saal um, in den sie geraten war. Vor ihr stand ein thronartiger Stuhl mit ausgespartem Material für die nach hinten knickenden Beine der Kridan. Staub lag auf seinen Lehnen.
    »Er wurde schon lange nicht mehr benutzt«, erklang eine Translator-Stimme hinter Dana. Sie fuhr herum und sah sich Letek-Kun gegenüber, der an einer Kette um seinen Hals nestelte. Er trug ein weites Zeremoniengewand und wirkte dürr und ausgelaugt. An seiner Schläfe schimmerte es metallen. Sein Schädel musste zerschmettert gewesen sein.
    Vielleicht war er bei den Kämpfen mit den Apri verletzt worden.
    »Ich …« Sie suchte nach den richtigen Worten. Letek-Kun stand abwartend da und hielt es offenbar nicht für erforderlich, die Palastwachen zu rufen.
    »Ich bin Dana Frost, Kommandantin des solaren Kreuzers STERNENFAUST. Ich … wir ersuchen Euch um eine Audienz, Letek-Kun.«
    Der Kridan rieb

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