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Sternenfaust - 167 - Tag der Vergeltung

Sternenfaust - 167 - Tag der Vergeltung

Titel: Sternenfaust - 167 - Tag der Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Lieutenant Joelle Sobritzky. »Passen Sie unseren Kurs entsprechend an, damit wir den Traktorstrahl einsetzen können.«
    Die Navigatorin mit den langen braunen Haaren antwortete mit einem »Aye, Ma’am«, bevor sie mit dem Schiff zu verschmelzen schien. Dana hatte schon öfter beobachtet, wie die junge Offizierin alles um sich herum vergaß, sich ganz auf das Wandlerschiff konzentrierte und dieses virtuos durch den Raum steuerte.
    Auf dem Monitor näherte sich die schematische Darstellung der STERNENFAUST dem kridanischen Shuttle. Dana hielt unwillkürlich den Atem an. Es blieben nur noch wenige Minuten, wie am rechten unteren Rand des 3-D-Bildschirms angezeigt wurde. Ein HD-Sprung direkt zum Ziel war nicht möglich, zu stark war die 5-D-Strahlung des nahegelegenen Sonnenhaufens.
    »Eine sehr ungewöhnliche Reaktion«, murmelte Dana. Sie wandte sich zu Captain Mulcahy um. »Kontaktieren Sie Lieutenant Halova, ich will alles wissen, was in unserer Datenbank über Ra-Prasa Tanjaj zu finden ist. Sie soll sich auch mit der GalAb in Verbindung setzen, sobald wir wieder Kontakt zur HDT-Station herstellen können. Als Linguistin hat sie den stärksten Bezug zu den Kridan.«
    Captain Mulcahy nickte. »Aye, Ma’am.«
    Die STERNENFAUST schob sich über das Shuttle. Die Kursberechnungen von Lieutenant Sobritzky schienen korrekt gewesen zu sein. Dana wusste, auf das Können der Navigatorin war grundsätzlich Verlass, doch der unkontrollierte Flug eines Shuttles war von zahlreichen Faktoren abhängig, wodurch der Vektor sich auch kurzfristig ändern konnte.
    »Position parallel zum Schiff der Kridan ist erreicht«, kommentierte Lieutenant Sobritzky. »Traktorstrahl einsatzbereit.«
    »Der Antrieb der Kridan ist ausgefallen!«, rief Jake Austen.
    »Ma’am«, schaltete sich Commander Wynford ein. »Ich habe einige Berechnungen angestellt. Die strukturelle Integrität des Shuttles hat ihre maximale Belastbarkeit erreicht. Beim Einsatz des Traktorstrahls darf keine sofortige Abbremsung erfolgen.«
    Die Zeitanzeige näherte sich der Null. Das Asteroidenfeld hatte sich bereits bedrohlich genähert.
    »Vorschläge?« Dana wollte gar nicht daran denken, was geschah, wenn sie das kridanische Schiff nicht zu retten vermochten. Im schlimmsten Fall würde das Volk der Vogelartigen Vorsatz unterstellen.
    »Wir könnten ein Stück weit in das Asteroidenfeld einfliegen«, schlug Captain Mulcahy vor, »mit dem Shuttle im Schlepptau. Dann senken wir die Geschwindigkeit langsam ab. Da der Antrieb ausgefallen ist, dürfte das kein Problem darstellen.«
    »Zuvor müssten wir jedoch einen Teil der Asteroiden sprengen«, fügte Commander Wynford hinzu. »Andernfalls wäre der Durchflug für das Shuttle ein Problem.«
    »Einverstanden, Feuer nach eigenem Ermessen. Ruder, berechnen Sie auf Basis von Commander Wynfords Vorarbeit einen Ausweichkurs. Kommunikation, übermitteln Sie den Kridan unser Vorhaben.«
    Lieutenant Dvorak ließ seine Finger über die Konsole gleiten. »Aktuell kein Kontakt möglich, Ma’am.«
    »Also gut, Einsatz des Traktorstrahls, jetzt«, befahl Dana.
    Die erste Reihe der Asteroiden wurde gesprengt, als Commander Wynford die Strahlenkanone der STERNENFAUST einsetzte, um den Weg freizuräumen. Der Traktorstrahl erfasste das Shuttle, und gemeinsam drangen die beiden Schiffe in das Feld aus Asteroiden ein.
    Dana verfolgte auf dem Monitor den Kurs, sie wagte kaum zu atmen. Immer wenn ein Kridan auftaucht, ist das ein Garant für Probleme.
    Lieutenant Sobritzky bewies erneut ihr Talent. Sie steuerte das Wandlerschiff virtuos durch das gefährliche Gebiet. Nur Minuten später war alles vorbei.
    Dana wandte sich an die Offiziere und lächelte. »Ausgezeichnete Arbeit.«
    Überall waren entspannte Seufzer zu hören, auf den meisten Gesichtern stand ein Lächeln. Lieutenant Sobritzky grinste zu Lieutenant Dvorak, der ihr zuzwinkerte.
    »Captain, wir sollten unsere Gäste begrüßen. Commander Wynford, Sie haben die Brücke.« Gemeinsam mit Captain Mulcahy machte sich Dana auf den Weg zum Shuttlehangar. Das wird ein interessantes Treffen.
     
    *
     
    Hoffentlich fliegt uns das Ding nicht um die Ohren , dachte Dana, als das Shuttle der Kridan auf dem Hangarboden aufsetzte. Ein Wunder, dass wir sie hier im Nirgendwo überhaupt gefunden haben. Da sind dann wohl wieder ein paar Gebete an den kridanischen Gott fällig.
    Captain Mulcahy hatte neben ihr Aufstellung genommen. Er nickte den Marines zu, die sich an verschiedenen Punkten im

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