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Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2)

Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Star Cruisers, »programmieren Sie unseren HD-Flugvektor um. Wir kehren zurück zum Voraandir-System. Rücksturz in den Einsteinraum zehn Lichtminuten vor Helemaii’nu. Annäherung an die Sphäre bis auf maximal fünfzehntausend Kilometer.«
    »Aye, Ma’am.«
    Dana blickte wieder zum Hauptschirm, doch ohne wirklich hinzusehen. Ihre Gedanken glitten ab. Mit dem Sieg der Menschheit über die Orphanen, ging es ihr durch den Kopf, war eine Entwicklung losgetreten worden, die nicht nur die bisherigen Erfahrungen überstieg, sondern sich mehr und mehr als ein düsteres und hoch bedrohliches Szenario entpuppte. Erst waren die Wanagi, Nachfahren der Toten Götter, mit ihrem Planeten Sol X im Sonnensystem erschienen und hatten sich als eine dem Menschen weit überlegene Spezies gezeigt. Dann war man einer gigantischen Sphäre begegnet, der eine dem Menschen völlig unbekannte und wiederum weit überlegene Technologie zugrunde liegen musste, und schließlich war man nicht nur auf eine zweite Sphäre gestoßen, sondern hatte auch die Mächtigkeit ihrer Erbauer vor Augen geführt bekommen: die Kad’Chie – ein Volk aus dem HD-Raum, von dem bislang nichts, aber auch gar nichts bekannt war und das in seiner technologischen Überlegenheit an die Wanagi erinnerte.
    Wo wird das noch alles hinführen? , fragte sich Dana durchaus sorgenvoll. Bislang hat die Menschheit jede Gefahr gemeistert und ihren Platz in der Galaxis behauptet. Ich kann nur hoffen, dass wir weiterhin die Kraft haben, gegenüber feindlichen Mächten zu bestehen. Gegenüber Mächten, die sich dieses Mal derart überlegen zeigen, dass man es mit dem Fürchten zu tun bekommen könnte …
     
    *
     
    Helemaiu, Hauptstadt Helematar, im Wohnhaus Kangaaras und Yonars
     
    »Die Basrul waren nicht in der Lage, die Sphäre wirksam zu versetzen!« , rief Kangaara auf telepathischem Wege. »Ihr äußerst geringer Erfolg ist sogar wieder rückgängig gemacht worden, wie mir der Rat mitteilte: Die Sphäre befindet sich wieder an ihrem alten Platz. Und dennoch hast du Turanor aus der mentalen Gemeinschaft der Unseren verstoßen, Yonar! Es ist mir nicht mehr möglich, Turanor telepathisch zu erreichen!«
    »Wie oft habt ihr euch denn ausgetauscht, seit du meine Frau geworden bist, Kangaara?« In Yonars Mentalstimme klang Schmerz, und durchaus auch Eifersucht auf.
    »Ach, Yonar! Sei kein Narr. Seitdem wir die Hakaamya upo miteinander geschlossen haben, wüsstest du, wenn ich mit Turanor in direkten geistigen Kontakt getreten wäre.« Kangaara erhob sich von ihrem Sitzkissen und machte ein paar Schritte in den Raum hinein.
    Ihr Wohnhaus in Helematar, der Hauptstadt Helemaius, war nicht sonderlich groß. Als Ältester der Alendei hätte Yonar ein weitläufiges Anwesen beziehen können, doch weder er noch Kangaara legten sonderlich viel Wert auf Luxus. Das einzig Besondere an den Räumen des Hauses waren ihre spezifischen Kelaari-Ornamente, die an manchen Stellen in stilisierte Abbildungen übergingen.
    »Doch du denkst an Turanor, und dies in letzter Zeit immer häufiger. Es sind Impulse, die du zu tarnen suchst, deren wahrer Inhalt mir aber nicht entgangen ist. Die Häufung jener Impulse in letzter Zeit macht mich empfindlich.«
    Sie wandte sich langsam von Yonar ab und starrte abwesend auf die Stirnwand des Wohnraums. Die Kelaari-Auswüchse waren von einem künstlerisch besonders begabten telepathischen Arbeitskreis geformt worden. Gewöhnlicherweise wurde nach der Errichtung eines Hauses das biologische Baumaterial Kelaari »in den Schlaf gewogen«. Dieser Ausdruck bezog sich auf die Eigenschaft des Kelaaris, auch nach der Formung weiterzuwachsen. Die architektonischen Arbeitskreise waren dann bemüht, das Kelaari mental zu fixieren, was nach einer gewissen Zeit auch gelang. Im Ergebnis zeigten sich dann verschiedene Wucherungen und Auszackungen, die traditionsgemäß so belassen wurden, wie sie entstanden waren. Daneben gab es aber auch künstlerische Arbeitskreise von hoher mentaler Kraft, denen es gelang, das »Nachwachsen« des Kelaaris zu beeinflussen. So schufen sie beispielsweise reliefartige Ornamente oder stilisierte Abbildungen von bekannten Landschaften Helemaius, oder von auf dem Planeten heimischen Tieren. Kangaara betrachtete nachdenklich eine Kelaari-Darstellung Helemaius. Sie zeigte, wie der Planeten aus dem Weltall betrachtet aussah, mit der Sichel des Zwillingsplaneten Helemaii im Hintergrund.
    »Es tut mir leid, Yonar« , ließ sie sich schließlich

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