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Sternenfaust - 180 - Wer ist Nummer Eins¿

Sternenfaust - 180 - Wer ist Nummer Eins¿

Titel: Sternenfaust - 180 - Wer ist Nummer Eins¿ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerry Haynaly
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hakte Ash nach. »Erinnern Sie sich wieder?«
    Die Augen des Mannes weiteten sich, als würden ihm über einen unsichtbaren Kanal Informationen zufließen. Ashs Misstrauen wuchs wieder, denn er hatte in Clach-Kylee selbst auf diesem Weg Informationen vom HIVE erhalten. Aber das HIVE-Bewusstsein hätte längst die Möglichkeit gehabt, ihn festzunehmen, also musste etwas anderes dahinterstecken.
    »Ja …«, sagte Stephan van Deyk. Er stand auf, um eine Kanne von dem Fusionskocher zu holen. Vom Regal nahm er zwei Tassen, in die er heiß dampfenden Tee einschenkte, um eine davon Ash zu reichen. »Das war doch das Schiff, das von Richard J. Leslie kommandiert wurde.«
    »Sie machen Witze!«, erwiderte Ash.
    »Ich weiß nicht, was daran komisch sein soll«, sagte van Deyk.
    »Richard J. Leslie, der echte Richard J. Leslie, ist seit acht Jahren tot. Und seit dieser Zeit wird die STERNENFAUST von Dana Frost kommandiert.«
    »Acht Jahre«, wiederholte Stephan van Deyk. »Bin ich schon so lange hier?«
    »Ganz sicher nicht«, widersprach Ash. »Es sei denn, Sie wollen mir erzählen, der Offizier, der seit Jahren als Erster Offizier auf der STERNENFAUST gedient hat, wäre in all dieser Zeit nur ein Klon gewesen.«
    Ash trank einen Schluck von dem süßen Gebräu. Obwohl es nicht sonderlich schmeckte, wärmte es ihn.
    »Wollten Sie nie in die Stadt?«, fragte er.
    Stephan van Deyk zeigte in die Richtung von Clach-Kylee und schüttelte den Kopf. »Dieser Ort, wo Menschen mit anderen Aliens zusammenarbeiten? Nein, danke.«
    »Seltsam«, sagte Ash. »Sie leben lieber hier draußen abgeschieden im Wald. Können Sie sich wenigstens erinnern, wie Sie hierher gekommen sind?«
    »Hierhergekommen?«, echote van Deyk und lachte rau. »Ich weiß, wie ich das erste Mal diesen Planeten besucht habe …«
     
    *
     
    4. März 2248, Vergangenheit
     
     
     
    Speicherkristall { 124C41-28U}
     
    Commander Stephan van Deyk
     
    Logbuch des Captains
     
    Ich weiß, dass die Erkundungsmission der PLUTO wichtig ist. Die menschenähnlichen J’ebeem und die sauroiden Starr befinden sich in einem Konflikt, in den die Solaren Welten jederzeit hineingezogen werden könnten. Deshalb ist es unsere Aufgabe, Informationen über die beiden Konfliktparteien zu beschaffen, um dem Star Corps of Space Defence Entscheidungskriterien an die Hand zu geben, auf welcher Seite wir eingreifen sollten.
    Auf der anderen Seite ist mir jedoch bewusst, dass 130 Lichtjahre eine Entfernung sind, die nicht ohne ein spezielles Programm zu bewältigen sind. Bei einem Überlichtfaktor von 3000 schafft die PLUTO 8,2 Lichtjahre pro Tag. Damit kann sich jeder ausrechnen, wie lange allein schon der Hinflug dauert: annähernd 16 Tage Flug im Bergstrom-Kontinuum.
    16 Tage, von denen erst acht vorüber sind!
    Ich habe daher heute Sergeant Gordon Kovac angewiesen, mit seinen Marines Nahkampfübungen durchzuführen. Die Offiziere auf der Brücke üben zusammen mit den Fähnrichen, die auf ihr erstes Kommando eingeschult werden sollen, wie die Besatzung eines Leichten Kreuzers im Gefechtsfall zusammenspielen muss. Die Piloten der Landefähren üben im Simulator. Die wissenschaftliche Abteilung analysiert Informationen aus dem SolarNet, welche Planeten innerhalb der Solaren Welten unter welchen Voraussetzungen besiedelt werden könnten. Besonders für jene Besatzungsmitglieder, die gerade Freischicht hatten, war die Alarmübung heute Morgen gedacht, bei der wir ein Leck im Stickstofftank der PLUTO simulierten.
    Lieutenant Commander Allan Fernandez hat vorgeschlagen, dass die Mannschaft morgen ein Turnier austragen soll. »Frogger« ist ein Spiel, bei dem es um präzises Werfen geht. Ein Team besteht aus zehn Mann, die auf einen Kasten werfen, in dem eines von zehn Löchern getroffen werden muss. Vier der Löcher werden von Metallteilen verdeckt, dafür zählen sie auch entsprechend mehr Punkte. Das »Frog-Hole«, ein grün bemalter Frosch, zählt fünfzig Punkte, wenn man mit der Münze sein Maul trifft; die »MM« verdeckt das zu treffende Loch mit einer Art Mühlrad und zählt 25 Punkte; die beiden »Bridges« versteckt ein Bogen und zählt zehn, während die übrigen »normalen« Löcher fünf Punkte ergeben.
     
    »Captain auf die Brücke!«, erklang die Stimme von Lieutenant Commander Fernandez im Interkom. »Sir, das sollten Sie sich unbedingt ansehen!«
    Ich stellte die Aufzeichnung des Logbuchs ab und schloss die Tür des winzigen Bereitschaftsraumes, der für den Captain eines

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