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Sternenfaust - 192 - Romanas Entscheidung

Sternenfaust - 192 - Romanas Entscheidung

Titel: Sternenfaust - 192 - Romanas Entscheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerry Haynaly
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diesem Zeitpunkt nicht ermitteln.
    Als Erstes fielen Romana Hel’gara die Augen der Fremden auf. Sie verfügten über keinerlei Pupillen und Linsen im herkömmlichen Sinn, wie sie bei den meisten Spezies üblich waren. In den lidlosen Augenhöhlen schimmerte eine hellblaue Fläche, die Dr. Tregarde als fotosensitive Schicht bezeichnete.
    Unter den Augenbändern mit ihrem stechenden Blick klebten fingernagelgroße Kristalle über den Backenknochen. Romana Hel’gara hatte zuerst geglaubt, dass es sich um Tätowierungen handelte, aber in einigen Fernsehinterviews hatten die Kristalle aufgeleuchtet, als würden sie willkürlich gesteuert.
    Ein weiteres Merkmal in der Physiognomie der fremden Wesen war Romana Hel’gara erst nach einiger Zeit aufgefallen. Was zuerst wie ein Buckel gewirkt hatte, entpuppte sich als Knochenkamm, der aus dem Rücken herausragte. Er begann am Hals mit ein, zwei Zentimetern, stach auf der Höhe des Brustkorbes mit etwa acht Zentimetern am weitesten heraus und verschwand in Hüfthöhe wieder ganz.
    »Commander Brooks!« Commodore Frost setzte sich in ihrem Kommandantensessel auf.
    Die Augen aller Anwesenden drehten sich zum Zentralschott, wo Lieutenant Commander Max Brooks unschlüssig stand. Er trug einen eigens für ihn angefertigten Overall, der erkennen ließ, dass Brooks an Muskulatur zugelegt hatte.
    Man konnte Brooks ansehen, dass er vermied, zu Joelle Sobritzky Augenkontakt aufzunehmen, die Ashley Briggs inzwischen abgelöst hatte.
    »Melde mich zum Dienst«, sagte er zögernd.
    Die Commodore kniff ihre Augen zusammen. »Willkommen auf der Brücke, Lieutenant Brooks.«
    »Danke, Ma’am«, sagte Brooks.
    Romana Hel’gara wusste über die Krankengeschichte von Max Brooks Bescheid. Sie hatte auch versucht, Dr. Tregarde bei der Behandlung zu assistieren, doch auch das medizinische Wissen der Wanagi konnte nicht zu einer Lösung beitragen, die Dr. Tregarde mit den auf der STERNENFAUST III zur Verfügung stehenden Techniken hätte umsetzen können. Vor einigen Monaten war Max Brooks von den Meroon mit einem genetischen Resequenzierungsserum infiziert worden. Seitdem mutierte sein Körper und sonderte ein neurotoxisches Sekret ab. Seit Wochen hatte Dr. Tregarde an der Entwicklung eines Schutzanzuges gearbeitet, der nicht nur die Crew vor der neurotoxischen Substanz schützen sollte. Er sollte auch dafür sorgen, dass Max Brooks sich nichts selbst vergiftete, indem er buchstäblich in seinem eigenen Körpersaft feststeckte. Also war ein Anzug notwendig geworden, der das Sekret nicht an die Umwelt weitergab, es zugleich aber insoweit absorbierte, dass der Organismus von Max Brooks nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde.
    »Lieutenant Jamil«, fuhr Commodore Frost fort, »Commander Brooks wird Sie an der Funkkonsole unterstützen.«
    »Ja, Ma’am«, antwortete die braunhaarige Kommunikationsoffizierin, die ihren Dienst eine Stunde vorher angetreten hatte.
    »Ihre erste Aufgabe wird sein, die üblichen Begrüßungsformeln sowohl in Solar als auch in den uns aus Andromeda bekannten Lautsprachen über HD- und anschließend über Bergstrom-Funk zu senden«, erklärte Dana Frost.
    »Auch über Normalfunk?«, wollte Jamil wissen.
    »Unser Ziel ist es, die Quelle ausfindig zu machen, die irgendwelche fünfdimensionalen Signale absondert. Daher würde es mich zunächst interessieren, ob jemand antwortet, wenn wir eine Kommunikationsform über den HD-Raum nutzen.«
    »Verstanden, Ma’am!«
    Brooks aktivierte die Sendeeinheit, während Susan Jamil offenbar die Sendedaten aktualisierte.
    Kurz darauf verließen die überlichtschnellen Signale die Antennen des Star Cruisers. »Übertragung läuft.«
    »Sehr gut«, antwortete die Kommandantin. »Sobald es irgendeine Reaktion zu geben scheint, erstatten Sie umgehend Meldung!«
    »Im Moment gibt es nach wie vor keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass die Bewohner dieses Systems über fünfdimensionale Technik verfügen«, äußerte Lieutenant Jamil.
    »Eine Antwort über den Bergstrom- oder HD-Raum würde mich auch überraschen«, sagte Commodore Frost. »Lieutenant Sobritzky, bringen Sie uns bis auf dreihunderttausend Kilometer an den Planeten heran!«
     
    *
     
    Die vorbereitete Funknachricht verwendete nun jene Normalfrequenzen, die Max Brooks zuvor für planetare Funksprüche zwischen Regierungsdienststellen identifiziert hatte.
    Technisch sollte es den Bewohnern des Planeten möglich sein, diese Funksprüche zu empfangen und zu erwidern.
    »Gibt es

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