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Sternenfohlen 03 - Magische Freundschaft

Sternenfohlen 03 - Magische Freundschaft

Titel: Sternenfohlen 03 - Magische Freundschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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Spannendes!“, rief Wolke eifrig. Sie reichte Sturmwind nur bis zur Schulter und fühlte sich neben ihm immer winzig.
    Saphira stupste sie lächelnd mit der Nase an. „Du willst immer, dass etwas Aufregendes passiert, stimmt’s?“
    „Klar!“ Wolke schüttelte zustimmend die Mähne.
    „Vielleicht gibt es in diesem Monat ein zusätzliches Wettfliegen?“, schlug Mondstrahl erwartungsvoll vor.
    Er war ein athletisches, gut aussehendes Einhorn und liebte alle Sportarten, ganz besonders aber das Fliegen.
    „Ich hoffe, dass es ein Zauberwettbewerb ist“, warf Sturmwind ein. „Das wäre toll!“ Er konnte nämlich sehr gut zaubern.
    Wolke schoss davon. „Kommt, finden wir es einfach heraus!“
    Die Lehrer standen auf einer Seite des Versammlungsplatzes und passten auf, dass alle anständig und ruhig waren.
    Als Wolke zu den anderen Erstklässlern trat, ertönte das Signal. Gleich darauf kamen drei hochgewachsene, schlanke Elfen, die in der Schule mithalfen, auf den Platz geschritten. Der erste Elf blies auf einem weißen Muschelhorn. Hinter ihm gingen die anderen beiden Elfen, und dann kam Das Trihorn, der Direktor der Schule. Er war ein äußerst weises Einhorn mit einem dreifarbigen Horn. Es war gestreift in Gold, Silber und Bronze. Er trat auf die Bühne, und mit einem Schlag wurde es still.
    „Ich wünsche euch allen einen guten Morgen!“, sagte Das Trihorn. „Wie ihr wisst, werde ich heute eine wichtige Ankündigung machen.“
    Wolke und Saphira sahen sich gespannt an.
    „Gemeinsam mit den Lehrern habe ich beschlossen, dass wir ein Schultheater veranstalten“, verkündete das Trihorn.
    Ein aufgeregtes Flüstern lief durch die Reihen der Einhörner.
    „Ein Theater!“, wisperte Wolke begeistert. Sie liebte Theaterspielen.
    „Super!“, flüsterte Saphira.
    Das Trihorn hob sein Horn, und sofort wurden alle wieder ruhig. „Wir werden das Theaterstück ‚Dornröschen‘ am letzten Schultag zur Aufführung bringen, wenn eure Eltern kommen, um euch abzuholen. Feruste, unsere Gesangslehrerin, hat angeboten, sich um die Organisation zu kümmern. Thor, unser Verwandlungslehrer, betreut alle Abläufe hinter der Bühne wie Kostüme und Kulissen. Jeder von euch kann vorsprechen, um mitzuspielen, oder sich bei Thor melden, um hinter der Bühne zu helfen. Feruste, würdest du bitte den Ablauf des Vorsprechens erklären?“

    Feruste war ein molliges Einhorn, gesprenkelt wie ein Apfelschimmel. Ihr Horn hatte einen bronzefarbenen Schimmer. Jetzt trat sie aus der Reihe der Lehrer und ging auf die Bühne. Sie sah fröhlich aus und trug ein violettes Tuch um den Hals geschlungen.
    „Jeder, der mitmachen möchte, muss zuerst für eine bestimmte Rolle vorsprechen“, erklärte sie. „Ihr könnt euch am Sprechenden Baum anmelden. Ab der morgigen Frühstückspause wird dort eine Liste hängen, auf der alle Rollen von ‚Dornröschen‘ notiert sind. Berührt einfach den Namen der Rolle, die ihr gerne spielen würdet, mit eurem Horn. Ihr erfahrt dann euren Termin zum Vorsprechen und den Text, den ihr dafür lernen müsst. Ihr werdet sowohl singen, als auch Theater spielen müssen.“
    Das Trihorn trat neben Feruste. „Ich wünsche euch allen viel Glück für euer Vorsprechen. Und jetzt zu den weniger spannenden, jedoch nicht minder wichtigen Dingen. Das Treffen des Rosenquarzclubs muss heute Mittag wegen zu hoher Flut entfallen. Auf dem Pass der Winde stürmt es so sehr, dass niemand die Erlaubnis hat, sich heute dort aufzuhalten …“
    Wolke hörte nur undeutlich die restlichen Ankündigungen für den Tag. Sie konnte an nichts anderes als an das Theaterspiel denken. Wolke wusste ganz genau, dass sie Dornröschen sein wollte. Sie schloss die Augen und genoss in Gedanken das gespannte Schweigen, während sie ihr Lied sang. Sie stellte sich vor, wie sie sich am Ende verbeugte und jeder sagte, dass sie das beste Dornröschen aller Zeiten war. Wolke seufzte glücklich auf, als sie plötzlich angestupst wurde. Sie machte einen Satz und blinzelte erschrocken.
    Mondstrahl grinste sie an. „Guten Morgen, Wolke! Du kannst doch hier nicht einfach einschlafen!“
    Wolke sah, dass die anderen Einhörner bereits auseinanderliefen. Die Versammlung war zu Ende, und sie hatte es gar nicht bemerkt!
    „Ich musste an das Theater denken.“ Ihre dunklen Augen funkelten. „Ist es nicht toll?“
    „Ich weiß nicht, was der ganze Wirbel soll.“ Mondstrahl zuckte die Schultern. „Wer will schon in einem kindischen Theater mitmachen! Ich

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