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Sternenfohlen 04 - Saphiras großer Tag

Sternenfohlen 04 - Saphiras großer Tag

Titel: Sternenfohlen 04 - Saphiras großer Tag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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aber sie drängte sie beiseite und konzentrierte sich darauf, Sturmwind zu helfen.
    Sie kamen an den Waldrand. Zwischen den Bäumen dämmerte es bereits, und es war schwierig, die Zaubereichen von den normalen Eichen zu unterscheiden.
    „Licht“, murmelte Wolke, und ihr Horn begann sogleich zu leuchten und zu funkeln. In diesem Licht konnte sie erkennen, dass eine Eiche in der Nähe Blätter mit goldenen Punkten hatte. „Hier ist eine Zaubereiche!“, rief sie Sturmwind zu. Sie senkte den Kopf und begann, das Laub zu durchsuchen, während ihr Horn einen silbrigen Lichtschein auf den Boden warf. Sturmwind gesellte sich mit leuchtendem Horn zu ihr, aber sosehr sie auch suchten, sie fanden keine Eicheln.
    „Komm, wir müssen weiter“, drängte Wolke.
    Immer tiefer kämpften sie sich in den Wald hinein, aber sie fanden keine einzige Eichel. „Wir sehen bestimmt bald welche“, ermutigte Wolke ihn immer wieder.
    „Es hat keinen Sinn“, stellte Sturmwind schließlich fest. „Ich muss mich damit abfinden, dass ich es nicht schaffen werde.“
    Wolke sah seine unglückliche Miene. „Nein, das darfst du nicht“, entgegnete sie fest. „Wir werden Eicheln bekommen. Ich bin mir ganz sicher.“
    Sturmwind seufzte tief. „Wir finden keine. Es hat keinen Sinn.“
    „Und es hat doch einen Sinn“, beharrte Wolke. Sie durfte nicht zulassen, dass er einfach aufgab. Vor allem nicht, weil so viel für ihn auf dem Spiel stand. „Es ist mir egal, wie spät es wird. Jedenfalls gehen wir nicht insBett, bevor wir nicht ein paar Eicheln gefunden haben.“
    Sturmwind sah sie an und lächelte. „Also gut.“ Seine Stimme klang schon wieder viel entschlossener.
    „Wir müssen eine Zaubereiche finden, die noch niemand vor uns entdeckt hat“, sagte Wolke.
    „Vielleicht gibt es ja außerhalb des Schulgeländes auch Zaubereichen“, schlug Sturmwind vor.
    Wolke keuchte. „Aber natürlich! Das ist die Idee, Sturmwind! Wir suchen am falschen Ort. Wir müssen versuchen, außerhalb des Waldes eine Zaubereiche zu finden.“ Ihre Augen weiteten sich. „Und mir ist gerade eingefallen, wo wir nachsehen können!“
    Wolke sah vor ihrem geistigen Auge Zweige, die an ein Fenster klopften. Unddie Blätter hatten goldene Punkte! „Wir müssen zur Postzentrale der Elfen!“, rief sie. „Komm schnell!“

8

    Wolke und Sturmwind galoppierten aus dem Wald. Die Sonne war inzwischen untergegangen, und es wurde dunkel. Alle Einhörner hatten sich für die Nacht in ihre Ställe begeben.
    „Wir müssen uns beeilen!“, rief Sturmwind. „Wir sollten schon längst in unseren Ställen sein.“
    Wolke nickte. Als sie durch den Torbogen auf das Schloss zugaloppierten, entdeckten ihre scharfen Augen die Eiche. Sie war hinter einer Gruppe von vier Bäumen verborgen, die direkt an der Schlossmauer wuchsen. Ihre Äste bedeckten die Fenster der Postzentrale. „Hier ist die Eiche!“, rief Wolke.
    „Sieh nur, hier gibt es jede Menge Eicheln!“, sagte Sturmwind und schob die abgefallenen Blätter mit der Nase zur Seite. Er sammelte sie mit dem Mund auf und steckte sie in die Tasche, die er um den Hals trug. „Wow!“
    Wolke half rasch mit. „Die Eicheln sind perfekt!“
    „Dann kann ich doch noch genügend Bäume herbeizaubern!“, rief Sturmwind. „Vielen Dank für deine Hilfe! Ohne dich hätte ich aufgegeben. Du bist die allerbeste Freundin!“
    Wolke fühlte sich unangenehm berührt. War sie wirklich eine gute Freundin? Zu Saphira war sie nicht sehr nett gewesen.
    „Immer hilfst du den anderen“, lobte Sturmwind weiter und sah sie ernst an. „Und du baust andere auf, wenn es ihnen nicht gut geht.“
    Wolke musste schlucken. Saphira hatte sie nicht ermutigt. Sie hatte sich ganz schrecklich benommen. Saphira war aufgeregt und nervös gewesen, und sie hatte sie angeschrien und war dann einfach weggelaufen. ‚Ich muss mich unbedingt entschuldigen!‘, wurde ihr bewusst.
    „Gut, das sollte reichen“, sagte Sturmwind, als seine Tasche gefüllt war. „Morgen stehe ich früh auf und verwandle sie in Bäume. Komm, wir gehen besser in unseren Stall, bevor uns ein Elf oder Lehrer erwischt und wir noch Ärger bekommen.“
    Sobald sie im Stall waren, sah Wolke in Saphiras Box hinein. Saphira lag mit geschlossenen Augen auf ihrem Wolkenbett. „Saphira?“, flüsterte Wolke.
    Saphira schien die Augen noch fester zu schließen.
    „Saphira?“, wiederholte Wolke. Sie war sich sicher, dass ihre Freundin nicht schlief. Aber Saphira reagierte nicht.
    „Es

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