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Sternenfohlen 04 - Saphiras großer Tag

Sternenfohlen 04 - Saphiras großer Tag

Titel: Sternenfohlen 04 - Saphiras großer Tag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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Schultheater“, hoffte Wolke.
    „Oder ein Kostümfest“, rief Saphira aufgeregt.
    In diesem Moment ertönte das Hornsignal – die Mittagspause war zu Ende. Wolke, Saphira, Sturmwind und Mondstrahl liefen von der Wiese hinüber zum Wetterhügel, einem niedrigen Berg mit unzähligen violetten Blumen in der Nähe der Flugheide. Dort fand ihr Zauberunterricht statt.
    Eldera, ihre große, dünne Lehrerin, erwartete sie bereits. „Heute werde ich euch zeigen, wie man Nebel wegzaubert“, sagte sie, als sich die Erstklässler um sie herum versammelt hatten.
    Wolke hörte ihren Erklärungen aufmerksam zu.
    „Es ist sehr schwierig, Nebel komplett wegzuzaubern“, betonte Eldera. „Das werdet ihr lernen, wenn ihr älter seid. Heute werdet ihr erfahren, wie man sich einen Pfad durch den Nebel bahnt. Dafür braucht ihr eine Mondblume.“ Sie pflückte ein violettes Blümchen. „Ihr müsst die Mondblume in den Nebel werfen …“ Sie unterbrach sich. „Saphira! Sturmwind! Seid bitte ruhig!“
    Wolke sah ihre Freunde erschrocken zusammenzucken.
    „Entschuldigung“, murmelten sie.
    Eldera fuhr fort: „Ihr werft die Mondblume in die Luft und zieht blitzschnell mit eurem Horn einen großen Kreis um sie herum. Während ihr das tut, müsst ihr euch vorstellen, dass aus dem Kreis ein Loch im Nebel wird. Sobald die Mondblume den Boden berührt, sollte der Nebel in dem Kreis verschwunden sein, und ihr könnt wieder sehen. Jeder von euch pflückt sich jetzt bitte eine Mondblume und versucht das nachzumachen.“
    Alle Erstklässler bückten sich nach den violetten Blumen. Sobald alle eine Blüte hatten, hob Eldera ihr Horn in einer magischen Bewegung, und Nebel senkte sich über den Hügel. Er war dicht, grau und kalt. Wolke machte einen Schritt zur Seite und stieß mit jemandem zusammen.
    „Aua!“, rief Saphira.
    „Tut mir leid!“, sagte Wolke erschrocken.

    Elderas Stimme drang durch den Nebel zu ihnen durch. „Jetzt benutzt alle eure Zauberkräfte, um einen Pfad zu schaffen!“
    Wolke warf ihre Mondblume in die Luft und zog geschwind mit ihrem Horn einen Kreis darum. Erfreut sah sie zu, wie der Kreis klar wurde. Ein Tunnel erschien im Nebel. Sie ging durch ihn hindurch und kam am Fuß des Hügels wieder heraus. „Gut gemacht!“, lobte Eldera. „Du bist die Erste, die es geschafft hat.“
    Wolke glühte vor Freude. Sie liebte es, neue Zaubereien auszuprobieren. Während sie darauf wartete, dass auch die anderen ihren Weg aus dem Nebel fanden, überlegte sie, was das Trihorn beim Abendessen wohl ankündigen würde …

2

    Die Mahlzeiten in der Einhornschule wurden immer auf der Mondscheinwiese serviert. Die Einhornschüler aßen an langen Tafeln. In den Tischen waren Löcher, in die die Eimer mit ihrem Futter gestellt wurden. An diesem Abend gab es Hafer, Kleie und Gerste mit Apfelstückchen, eines von Wolkes Lieblingsessen. Doch weil sie die Ankündigung des Trihorns kaum mehr erwarten konnte, schlang sie es dieses Mal so schnell hinunter, dass sie danach Bauchweh hatte.
    Nach dem Essen trat ein edles Einhorn mit einem Horn, das in den Farben Bronze, Silber und Gold gestreift war, auf die Wiese. Es war das Trihorn. Sofort verstummten alle.
    „Einen guten Abend euch allen“, sagte er. „Wie ihr vielleicht schon gehört habt, gibt es Neuigkeiten für euch. Die Lehrer haben mir berichtet, dass ihr sehr fleißig wart, und dafür möchte ich euch belohnen. Ich habe beschlossen, dass wir am nächsten Wochenende einen Haustier-Wettbewerb veranstalten werden!“
    „Ein Haustier-Wettbewerb!“, wiederholte Mondstrahl gleichzeitig mit vielen anderen Einhörnern.
    „Das ist toll!“, japste Wolke. Jedes Einhorn im ganzen Land hatte ein eigenes Haustier. Und das hier klang nach der perfekten Gelegenheit, es vorzuführen.
    Oriel, ein Drittklässler, meldete sich.
    „Oriel, was gibt es?“, fragte das Trihorn.
    „Wie können wir einen Haustier-Wettbewerb veranstalten, wenn unsere Tiere alle zu Hause sind?“, wollte er wissen.
    „Gute Frage.“ Das Trihorn nickte ihm zu. „Ich habe an eure Eltern geschrieben. Sie werden allen, die mitmachen wollen, am Samstag ihr Haustier in die Schule bringen. Es gibt dann auch noch ein Gartenfest, und anschließend nehmen die Eltern eure Lieblinge wieder mit nach Hause.“
    Aufgeregtes Stimmengewirr war zu hören.
    „Wie schön, dass ihr euch anscheinend alle über diese Nachricht freut“, meinte das Trihorn mit einem Lächeln. „Und hier sind die Regeln: Jeder darf sein Tier nur in

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