Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr
sollen den Hauselfen beim Ordnung machen helfen.“
„Und ich? Wofür wurde ich eingeteilt?“, wollte Mondstrahl wissen.
„Moment, ich hab’s gleich … oh!“ Wolke drehte sich grinsend zu ihren Freunden um.
„Was denn?“ Mondstrahl wurde langsam ungeduldig. „Sag schon!“
„Du … hrmpf … du … hihi … du bist für den Küchendienst eingeteilt“, prustete Wolke.
„Das ist ein Witz, oder? Lass mich mal sehen!“ Aufgebracht drängte sich Mondstrahl an ihr vorbei, um selbst einen Blick auf die Liste zu werfen, erstarrte und drehte sich dann langsam zu seinen Freunden um.
„Das ist kein Witz!“, rief er entsetzt. „Ich bin den Küchenelfen zugeteilt. Das muss ein Irrtum sein!“
Stella, Saphira, Wolke und Sturmwind konnten nicht länger an sich halten und brachen in Gelächter aus. Mondstrahls Gesichtsausdruck war einfach zu komisch!
„Das ist nicht lustig!“, maulte Mondstrahl.
„’tschuldigung“, japste Sturmwind.
„Nein, gar nicht“, kicherte Saphira. Schnell stupste sie Wolke und Stella an, denn sie wollte nicht, dass er wütend auf sie wurde.
Mondstrahl lief mittlerweile aufgeregt vor dem Sprechenden Baum hin und her und schien angestrengt nachzudenken.
„Ich muss sofort mit dem Trihorn sprechen“, beschloss er.
„Und was willst du ihm sagen?“, wollte Wolke wissen.
„Dass ich auf gar keinen Fall in der Küche helfen kann, natürlich. Das Trihorn muss mir eine andere Aufgabe geben.“
„Ach, und wieso?“, fragte Stella spitz.
„Was soll ich denn in der Küche? Kochen ist doch was für Mädchen, und es kann wohl niemand von mir verlangen, dass ich den Abwasch mache“, empörte sich Mondstrahl.
„Wieso ist Kochen nur was für Mädchen? Bist du verrückt?“ Wolke starrte ihren Freund ungläubig an.
„Na ja, also, bei uns im Palast arbeiten in der Küche nur Hauselfen-Mädchen. Und um die wirklich wichtigen Sachen kümmern sich die männlichen Elfen.“
„Ach, und ein gutes Essen ist nicht wichtig?“, meinte Sturmwind pampig. Er war für sein Alter schon ziemlich groß und kräftig und hatte deswegen auch eigentlich immer Hunger.
„Na ja, doch. Aber …“, stammelte Mondstrahl.
„Was, aber?“, fragte Saphira streng. Dass ihr Freund solche verstaubten Ansichten hatte, machte selbst die sanfte Saphira wütend.
„Meine Brüder helfen zu Hause auch in der Küche und gemeinsam haben wir immer viel Spaß beim Kochen und auch hinterher beim Aufräumen. Da ist doch nichts dabei.“
„Ich dachte eben, ich würde lauter verantwortungsvolle Sachen machen. Immerhin bin ich doch der Prinz von Arkadia. Und jetzt muss ich Karotten schälen und Geschirr spülen …“, seufzte Mondstahl.
„Aber wenn du später mal König bist, wirst du auch Sachen machen müssen, zu denen du keine Lust hast“, gab Stella zu bedenken.
„Meinst du?“
Neugierig geworden?
Lies weiter in Sternenfohlen Bd. 17, Im Elfenland
ISBN 978-3-440-14000-0 / 4,99 Euro
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