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Sternenfohlen 22 - DieZwillingsfohlen

Sternenfohlen 22 - DieZwillingsfohlen

Titel: Sternenfohlen 22 - DieZwillingsfohlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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aufsteigen, der um die frechen Zwillinge herumschwirrte. Lachend schnappten die beiden danach.
    „So, nun lass uns deine Sachen zusammensuchen, Emilia“, drängte Malvine. „Damit ihr noch vor Einbruch der Dunkelheit in der Schule ankommt.“
    „Macht’s gut, ihr beiden“, verabschiedete sich Wolke schließlich von Yara und Yuna. „Und benehmt euch, ja?“
    „Versprochen“, erwiderte Yuna. „Aber nur, wenn ihr versprecht, dass ihr bald mal wieder mit Emilia herkommt und uns besucht“, fügte Yara in ihrem gewohnt selbstbewussten Ton hinzu.
    „Aber klar doch, das lässt sich bestimmt einrichten“, versprachen die Freunde.
    Als Wolke ihr Maul zum Abschied ganz fest an Noahs Wange schmiegte, spürte sie einen dicken Kloß im Hals. Sie hatte den Kleinen und die Zwillinge in den letzten Tagen richtig lieb gewonnen und mochte sich kaum von ihnen trennen. Auch ihren Freunden fiel es nicht leicht.
    Am schlimmsten war es jedoch für Emilia. Wolke konnte ihr ansehen, dass sie ganz gemischte Gefühle hatte.
    „Bist du bereit?“, fragte sie ihre Freundin, nachdem diese sich von ihren Geschwistern und von Malvine verabschiedet hatte. Silberschweif würde die sechs Einhornfohlen noch zur Schule bringen.
    „Ich weiß nicht …“, wisperte Emilia. „Was ist denn, wenn die anderen aus meiner Klasse mich weiterhin nicht beachten?“
    „Mach dir darüber keine Sorgen. Du sagst ihnen einfach, was Sache war, und dafür haben sie bestimmt Verständnis“, meinte Saphira.
    „Meint ihr?“
    „Absolut“, bestätigte Stella. „Weißt du, als ich im letzten Jahr hier an die Schule gekommen bin, war ich am Anfang auch sehr unsicher. Aber um das nicht zu zeigen, war ich tatsächlich sehr hochnäsig und hab damit viele vor den Kopf gestoßen. Doch als ich mich dann getraut habe zuzugeben, dass ich einfach nur Angst hatte, keine Freunde zu finden, habe ich noch mal eine Chance bekommen. Das wird bei dir sicher genauso sein.“
    „Das denke ich auch“, bestätigte Sturmwind. „Wir hatten doch alle ein paar Anfangsschwierigkeiten.“
    „Außerdem hast du ja immer noch uns. Wirhelfen dir auf jeden Fall, dich einzugewöhnen. Und am Montagmorgen gehe ich sofort zu Atlas und sage ihm, dass er dich unbedingt ins Flugteam der Schule aufnehmen muss.“

    „Ihr seid wirklich unglaublich!“, lachte Emilia.
    „Dann können wir ja jetzt los, oder?“, fragte Wolke.
    Emilia atmete tief durch und nickte. „Wir können.“
    Als die sechs Einhornfohlen gemeinsam mit Silberschweif in den Himmel aufstiegen und in Richtung Schule davonpreschten, musste Wolke die ganze Zeit breit grinsen.
    Ich bin so froh, dass für Emilia nun alles gut wird, dachte sie. Das ist einfach das Tolle an unserer Schule: Niemand bleibt außen vor, es gibt immer Freunde, auf die man sich verlassen kann. Ich möchte nirgendwo sonst lieber sein als hier auf unserer Schule …



Linda Chapman
    Sternenfohlen
    Zauberhaftes Winterfest

    KOSMOS

1

    Müde blinzelte Wolke in ihrer Box umher. Es konnte noch nicht Zeit zum Aufstehen sein, aber trotzdem war es bereits seltsam hell in ihrem Wolkenstall. Sie musste vergessen haben, den Fensterladen zu schließen, bevor sie ins Bett gegangen war. Vielleicht schien ihr nun der Mond ins Gesicht. Sie rappelte sich so leise wie möglich aus ihrem Wolkenbett hoch und tappte verschlafen zum Fenster.
    Vielleicht bekomme ich noch eine Mütze voll Schlaf, bevor die Hauselfen das Muschelhornsignal – , überlegte sie.Weiter kam sie nicht, denn was Wolke draußen vor dem Fenster sah, war einfach unglaublich. Mit einem Schlag war sie hellwach.
    „Saphira! Stella!“, flüsterte sie und schickte einen Sternenzauber los, der ihre Freundinnen an den Nüstern kitzelte. „Sturmwind, Mondstrahl! Wacht auf! Schnell!“
    „Mmmmmmmh!“, machte Stella und zog die Decke über den Kopf.
    Sturmwind brummte irgendetwas. Es klang ein bisschen wie: „Es ist noch mitten in der Nacht!“. Sturmwind war ein richtiger Langschläfer und verstand gar keinen Spaß, wenn ihn jemand früher weckte als unbedingt nötig.
    „Was soll das, Wolke? Es ist doch noch so früh.“ Auch Mondstrahl wollte lieber noch eine Weile liegen bleiben. Was konnte um diese Zeit schon so wichtig sein?
    „Los, kommt! Das müsst ihr euch ansehen!“, beharrte Wolke im Flüsterton, damit sie die Einhornfohlen im Stall nebenan nicht auch weckte. Diesen Anblick wollte sie nur mit ihren vier besten Freunden teilen.
    „Was ist denn nur los?“, murmelte Saphira verschlafen.

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