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Sternenfohlen 22 - DieZwillingsfohlen

Sternenfohlen 22 - DieZwillingsfohlen

Titel: Sternenfohlen 22 - DieZwillingsfohlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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versuchte, sich noch fester vorzustellen, wie der Wolkenhaufen schrumpfte.
    Auch ihre Freunde konzentrierten sich aufs Äußerste, und mit einem Mal bemerkten Emilia und Saphira, wie die Hörner ihrer Freunde zu glitzern begannen, bis aus jedem der Zauberherausschoss und die Gewitterwolke packte. Schnell wurde sie immer kleiner, bis sie nur noch ein wenig tröpfelte und sich schließlich ganz auflöste.

    „Gerade noch rechtzeitig“, stöhnte Mondstrahl.
    „Das war echt knapp“, bestätigte Stella.
    „Danke. Ohne euch hätte ich den Zauber nicht mehr beherrschen können.“ Betreten schaute Wolke zu Boden. „Tut mir leid, Emilia. Das hätte mir nicht passieren dürfen.“
    „Schon gut, Wolke. Du kannst ja nichts dafür, dass diese beiden Früchtchen hier die Wäscheleine umreißen mussten“, erwiderte Emilia mit einem Blick auf ihre Schwestern. „Bis morgen ist das alles getrocknet, Papa wird davon also nichts mitbekommen.“
    „Dann werdet ihr ihm also nicht erzählen, was wir angestellt haben?“, fragten die Zwillinge wie aus einem Mund.
    „Mal sehen …“, erwiderte Saphira.
    Der Einzige, der sichtlich Spaß an der ganzen Sache gehabt hatte, war Noah. Fasziniert hatte er beobachtet, wie der Zauber als farbiger Sternenregen aus Wolkes, Mondstrahls, Stellas und Sturmwinds Hörnern geschossen war und die Gewitterwolke gebändigt hatte. Jetzt patschte er fröhlich in den Pfützen herum, dass es nur so spritzte, und war kurz davor, sich in dem größten Schlammloch zu wälzen.
    „Oh nein, mein Freund“, sagte Sturmwind und schob den Kleinen mit dem Maul ein Stück weg. „Auch du hast heute schon genug angestellt.“
    „Stimmt. Außerdem wird es langsam Zeit fürs Abendessen. Also, ab ins Haus, bevor uns Mondstrahls Spezialgetreidebrei auch noch anbrennt.“ Mit diesen Worten wandte sich Emilia um und ging Richtung Haus davon.

9

    Nach diesem ereignisreichen Tag dauerte es nicht lange, bis Yuna, Yara und Noah ihr Abendessen verputzt hatten und fast schon freiwillig ins Bett gehen wollten.
    „Mondstrahl, du musst noch mit raufkommen und uns eine Geschichte erzählen“, forderte Yuna.
    „So? Muss ich das?“
    „Ja!“, bestätigte Yara. „Biiiiiitte! Vom Palast und von der Prinzessin, die darin wohnt …“
    „Aha. Und dann kommt der Ritter und beschützt sie vor einem bösen Drachen, oder?“, schlug Mondstrahl vor.
    „So ein Quatsch! Die Prinzessin zähmt den Drachen und rettet den Ritter “, sagte Yara ganz selbstverständlich, während Mondstrahl sie aus der Küche schob.
    „Ach so … Und ihr glaubt, Drachen kann man einfach so zähmen? Habt ihr überhaupt schon mal einen echten Drachen gesehen? Ich nämlich schon …“, hörten die Freunde ihn auf dem Flur sagen.
    „So, Noah, für dich ist es auch längst Zeit. Komm, ich bringe dich ins Bett“, sagte Emilia. Aber das kleine Einhornfohlen schüttelte nur den Kopf.
    „Doch, du musst jetzt auch schlafen gehen.“
    Wieder schüttelte er mit dem Kopf, stakste dann zu Wolke hinüber, stupste sie mehrmals kräftig an und hielt ihr seine Schmusedecke hin.
    „Ich glaube, er will, dass Wolke ihn ins Bett bringt“, meinte Stella.
    „Ich? Aber ich hab doch so was noch nie gemacht …“

    „Das ist ganz einfach, du musst ihm nur eine Geschichte vorlesen und so lange bei ihm bleiben, bis er eingeschlafen ist“, erklärte Saphira.
    „Genau, und sein Lieblingsbuch ist ganz leicht zu erkennen, das ist schon ganz abgenutzt“, fügte Emilia hinzu.
    „Na dann …“, seufzte Wolke, nahm mit dem Maul eine Ecke der Schmusedecke und ließ sich von Noah damit aus der Küche ziehen.
    „Leute, so wie heute kann das nicht weitergehen“, meinte Saphira entschlossen zu Emilia, Stella und Sturmwind. „Wir brauchen einen Plan.“
    Ihre drei Freunde nickten.
    „Ich wünschte nur, ich wüsste, was wir tun können“, seufzte Emilia.
    „Wir dürfen die Kleinen nicht mehr unbeaufsichtigt lassen, da stellen sie viel zu viel an“, fand Sturmwind.
    Emilia nickte. „Ja, ich weiß. Aber es ist einfach so schwer, die Zwillinge so zu beschäftigen, dasssie immer in der Nähe bleiben und man ein Auge auf sie haben kann.“
    „Genau. Also werden wir sie ab morgen auch in die Pflicht nehmen. Jeder muss im Haushalt mithelfen, so gut er kann“, schlug Saphira vor.
    „Meinst du?“, fragte Emilia. „Sind sie dazu nicht noch zu klein?“
    Saphira schüttelte den Kopf. „Meine kleinen Geschwister müssen zu Hause auch helfen. Natürlich nur Sachen, die sie auch

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