Sternenschweif 34 - Himmelsfreunde
sie von dem Berner Sennenhund Buddy und von Walter, dem kleinen Terrier, freudig begrüßt. Die beiden sprangen an Laura hoch.
Max und Sophie, Lauras kleine Geschwister, saßen schon am Küchentisch und aßen belegte Brötchen. „Ich habe nur eine Kleinigkeit gemacht, da wir ja später noch grillen“, meinte Mrs Foster, Lauras Mutter. Sophie puhlte die Wurst von einem Stück Brötchen.
„Brillen!“, rief sie fröhlich und klatschte in ihre butterverschmierten Hände.
Max sah sie erstaunt an. „Brillen? Sollen wir an unsere Sonnenbrillen denken?“
Laura und Mrs Foster lachten. „Ich glaube, sie freut sich einfach nur aufs Grillen“, sagte Laura grinsend, während sie hungrig in ein Käsebrötchen biss.
„Ach so!“ Jetzt lachte Max ebenfalls und steckte sich zwei Brötchenhälften ein. „Ich geh mit Steven und Leo Skateboard fahren“, sagte er. „Hausaufgaben haben wir heute noch keine auf. Bis nachher!“ Und schon warer verschwunden. Buddy und Walter rannten ihm bellend hinterher.
Laura sprang ebenfalls auf, denn von draußen hörte sie Hufgetrappel. „Das sind Mel und Jessica. Wir reiten gleich los!“
Wenig später traf auch Grace mit Nachtwind auf der kleinen Farm ein und schon bald trabten die vier Mädchen mit ihren Ponys durch die flirrende Mittagshitze an den leuchtenden Sonnenblumenfeldern vorbei. Die Sonne schien jetzt so heiß vom Himmel, dass alle froh waren, als sie den Wald erreichten. Im Schatten der Bäume war es etwas angenehmer.
„Puh, ich will nur noch ins Wasser!“ Mel wischte sich den Schweiß von der Stirn. Unter dem Reithelm war es besonders warm. „Die Hitze ist ja kaum auszuhalten.“
„Im Süden bei Tante Mary war es noch viel heißer“, meinte Grace. „Aber am Meer merkt man das nicht so, weil da meistens Wind weht.“ Sie erzählte von den drei Wochen Urlaub bei ihrer Tante und zog noch einmal stolz die Kette mit dem Glückskleeblatt unter ihrem T-Shirt hervor. Mel und Jessica hörten staunend zu und bewunderten die Kette. Grace schilderte den Urlaub in so blumigen Worten, dass Mel schließlich etwas trocken fragte: „Und wolltest du überhaupt wieder nach Hause zurück?“
Grace errötete ein wenig. „Ich sehe Tante Mary fast nie, weil sie so weit weg wohnt“, wich sie aus. „Da vermisse ich sie eben.“
„Aber Nachtwind hast du doch bestimmtauch sehr vermisst?“, warf Jessica ein.
„Schon“, erwiderte Grace zögerlich. „Aber Tante Marys Pferde waren auch toll“, gab sie dann zu und schwärmte noch ein bisschen über ihre Ausritte am Strand.
Laura spürte, wie Sternenschweifs Kopf ein wenig zuckte. Sie strich ihm beruhigend über den Hals. Ganz sicher gefiel es ihm nicht, dass Grace andere Pferde so in den Himmel lobte und Nachtwind darüber ganz zu vergessen schien. Sie betrachtete Nachtwind von der Seite, doch das Pony trabte neben den anderen her, als würde es Graces Erzählungen überhören.
„Ein Pferd war etwas wilder als die anderen, aber durch gutes Zureden konnte ich es bändigen“, sagte Grace gerade, als sie auf einegroße frisch gemähte Wiese abbogen und dahinter der Bach in Sicht kam.
„Also, Sternenschweif und ich brauchen jetzt erst mal eine Abkühlung!“, meinte Laura kurzerhand und beendete damit Graces Schwärmereien. Schnell streiften die Mädchen am Ufer ihre Kleidung ab, darunter trugen sie ihre Badeanzüge. Dann führten sie die Ponys in den Bach, wo diese gierig ihren Durst löschten. Sternenschweif stampfte mit dem Vorderhuf auf und spritzte Laura mit Wasser nass. Das hatte er mit Absicht getan, da war sie ganz sicher.
„Na, warte!“, rief sie lachend und klatschte ihm mit beiden Händen Wasser über den Rücken. Dabei bekam auch Jessica etwas ab und Sternenschweif wieherte fröhlich.„Hey!“, quietschte Jessica erschrocken. Doch das kühle Nass war jetzt genau das Richtige. Jubelnd stürzten sich die Freundinnen in das Gewässer. Bald war eine wilde Wasserschlacht in Gange. Auch die Pferde stoben prustend durch die Wellen und hatten ihre sichtbare Freude.
„Ich kann nicht mehr!“, japste Mel nach einer Weile. Die Mädchen brachten ihre Ponys ans Ufer und holten Handtücher aus den Rucksäcken. Noch während sie sich abtrockneten, näherten sich vom Waldweg her Motorengeräusche. Autotüren wurden zugeschlagen und Hundegebell ertönte.
Wenig später schossen Buddy und Walter zwischen den Bäumen hervor, gefolgt von den voll bepackten Fosters. Mr Foster trug in der einen Hand den Grill, in der anderen
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