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Sternenschweif, 40, Ein Fohlen für Laura (German Edition)

Sternenschweif, 40, Ein Fohlen für Laura (German Edition)

Titel: Sternenschweif, 40, Ein Fohlen für Laura (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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„Er ist nicht alleine.“
    Neben Mitternacht erschien eine kleine Einhornstute mit einem goldenen Horn und lehnte ihren Kopf vertraut an Mitternachts Hals. Sie hatte einen kugelrunden Bauch.
    „Ich glaube, sie ist trächtig“, meinte Laura und Sternenschweif nickte. Dann wurde das Bild schwächer und die Quelle zeigte eine neue Szene. Mrs Fontana stand neben Mitternacht und zu ihren Füßen lag die Einhornstute. Liebevoll leckte sie über das Gesicht ihres Neugeborenen.
    „Erkennst du es?“, fragte Sternenschweifleise. Laura beugte sich vor und schaute ganz genau hin. Und jetzt erkannte sie den kleinen Fleck auf dem linken Vorderbein des Fohlens. Das Neugeborene war Waldfee!
    „Das ist der Beweis!“, rief Laura und strahlte über das ganze Gesicht. „Ich kann es kaum glauben!“
    „Ich auch nicht“, stimmte ihr Sternenschweif zu und schaute noch einmal zur Quelle. „Ich frage mich nur, warum Waldfee so früh auf die Erde geschickt wurde …“
    „Das werden wir auch noch herausfinden. Jetzt lass uns erst mal nach Hause fliegen.“
    Behutsam legte Laura das Foto von Mrs Fontana und Mitternacht wieder zwischen die Seiten ihres Einhornbuchs und stecktees in ihren Rucksack. Endlich hatte sie ein Foto von den beiden! Sie würde es hüten wie einen Schatz. Dann schwang sie sich auf Sternenschweifs Rücken und mit einem kräftigen Sprung drückte er sich vom Boden ab. Ein frischer Wind wehte über den Bäumen und kühlte Lauras vor Aufregung ganz heißes Gesicht. Sie konnte es immer noch nicht glauben: Waldfee war Mitternachts Fohlen und Mrs Fontana hatte sie zu ihr und Sternenschweif auf die Erde geschickt!

8

    „Vorsichtig“, flüsterte Laura, als sie Sternenschweif wenig später über den Hof führte. Eine Wolke hatte sich vor den Mond geschoben. Es war stockdunkel und der Weg zum Stall war kaum zu erkennen. „Gleich haben wir es geschafft.“
    Mit einem sanften Ruck zog Laura die Tür zum Stall auf. Der vertraute Geruch von frischem Stroh strömte ihr entgegen.
    „Hoffentlich wecken wir die beiden nicht auf“, raunte Laura. Walter lag halbvom Stroh verdeckt in einer Ecke und schlief tief und fest. Das kleine Fohlen aber hob seinen Kopf und schaute Laura verschlafen an.
    „Hallo Waldfee. Du bist ja wach!“ Vorsichtig kniete sich Laura hin und streichelte ihr über den Rücken. „Schlaf weiter, meine Süße“, flüsterte sie. Laura beugte sich vor und gab Waldfee einen Kuss auf die Stirn. Sternenschweif trat neben sie und stupste Waldfee sanft mit seiner Nase an.
    „Du bist etwas ganz Besonderes“, sagte Laura mit leiser Stimme. „Und wir werden immer für dich da sein.“
    Laura wollte Walter nicht wecken, und ohne ein Geräusch zu machen verließ sie den Stall und schlich sich in ihr Zimmer. Dort angekommen schlüpfte sie in ihrNachthemd. Ihre Gedanken wanderten nach Arkadia, zu Mrs Fontana und Mitternacht. Und plötzlich wurde ihr etwas klar: Wenn Waldfee das Fohlen von Mitternacht war und aus Arkadia kam, hatte sie keine Besitzer auf der Erde. Und dann würde sich auch niemand melden!
    „Wir können sie behalten!“, jubelte Laura leise und warf sich auf ihr Bett. Und mit dem Gedanken an ihre beiden Einhörner schlief sie überglücklich ein.
    Als sie am nächsten Morgen wach wurde, hielt Laura nichts mehr zurück. Sie musste unbedingt ihre Eltern fragen, ob Waldfee bleiben durfte! Sie hörte ihren Vater im Bad und flitzte zu ihm hinüber. Mr Foster stand am Waschbecken und sein Gesicht war vom Rasierschaum bedeckt.
    „Guten Morgen, Laura“, nuschelte er und zog die Rasierklinge an seiner Wange entlang.
    „Guten Morgen“, antwortete Laura atemlos und setzte sich auf den Rand der Badewanne. „Du, sag mal“, begann sie schnell. „Was wird denn aus Waldfee, wenn sich niemand meldet?“
    „Hm, meinst du, das passiert?“ Mr Foster wischte sich den restlichen Schaum mit einem Handtuch aus dem Gesicht.
    Laura druckste herum. „Na ja, einfach mal angenommen. Kann Waldfee dann nicht bei uns bleiben?!“
    Lauras Vater legte seine Hände auf ihre Schultern und schob sie sanft durch die Tür. „Komm, zieh dir erst einmal etwas über. Wir besprechen das beim Frühstück.“
    Nervös ging Laura in ihr Zimmer und schlüpfte in ihre Kleider. Dann folgte sie ihrem Vater nach unten. Max und Sophie saßen bereits am Tisch und Lauras Mutter kochte Kaffee.
    „Und, was sagst du nun dazu?“, hakte Laura etwas unsicher nach.
    „Wozu?“, wollte Max wissen.
    „Dazu, ob wir Waldfee behalten dürfen“,

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