Sternenseelen Bd 2 - Solange die Nacht uns trennt
ihr sanft über die Wange. »Ich werde dich nie vergessen, doch es tut nicht mehr weh. Ich wünsche dir einfach nur alles Glück der Welt.«
Das drückende Gewicht auf ihrer Brust verwandelte sich in einen vor Freude taumelnden Schmetterling, und sie seufzte erleichtert auf. »Madame Favelkap sagte mir, dass du planst, zum Sternenhüter zu werden.«
Er zuckte mit den Schultern. »Was Besseres fällt mir im Moment nicht ein. Und wer wäre geeigneter für diesen Job als jemand, der Jahrhunderte als Sternenseele gelebt hat?«
»Wirst du Fynn begleiten?«
Ein Schatten flog über sein Gesicht. »Momentan ist es schwierig. Er fühlt sich irgendwie verraten. Als wäre es mein Wunsch gewesen, ihn zu verlassen …«
Sie legte ihm eine Hand auf den Arm. »Das renkt sich bestimmt wieder ein.«
Raphael kam zurück und drückte ihnen ihre Getränke in die Hände. »Es ist wirklich voll hier.« Er lächelte sie stolz an. »Das habt ihr toll gemacht.«
»Das ist in erster Linie Calistas Verdienst«, wiegelte Lilly ab.
»Sie hat viele Talente«, sagte Mikael nachdenklich, wobei Lilly den Eindruck hatte, dass er sich nicht bewusst war, die Worte soeben laut ausgesprochen zu haben. Sie lächelte wissend. Auch wenn sie Calista nicht für eine geeignete Freundin hielt, war es schön zu sehen, dass er wieder nach vorn blickte und sein Schicksal angenommen hatte.
Unvermittelt wurde sie von hinten umarmt. »Hey, Süße«, rief Michelle. »Wie geht es dir?«
»Bestens.« Sie hielt ihr ihren Becher mit Cola hin. »Möchtest du einen Schluck?«
»Nicht nötig«, grinste die Rothaarige und stellte sich neben sie. In dem Moment bemerkte Lilly Amy, die sich zurückhaltend wie immer zu ihnen gesellte.
»Amys mittlerer Bruder, Markus, ist noch hier, und er holt uns gerade etwas zu trinken.«
Amy rollte genervt mit den Augen. »Lass bloß die Finger von ihm. Er braucht nicht schon wieder ein gebrochenes Herz.«
»Schon wieder?« Sofort wurde Michelle hellhörig, zog Amy näher zu sich heran und begann, sie mit Fragen zu löchern.
Mit einem glücklichen Lächeln schmiegte sich Lilly an Raphael und beobachtete ihre Freundinnen. Michelle hatte weiterhin keine Erinnerung an das, was geschehen war. Im Gegensatz zu Samuel plagten sie auch keine schrecklichen Träume oder Visionen, und sie hoffte, dass es so bleiben würde.
Es mochte Verluste gegeben haben, aber die Siege, die sie errungen hatten, erschienen ihr dadurch nur noch viel wertvoller. Außerdem hatte sie eines über sich gelernt: Wenn es sein musste, konnte sie zur Kriegerin werden, und sie würde ihre Liebe immer verteidigen.
Danksagung
Es ist erneut an der Zeit, den üblichen Verdächtigen zu danken. Zuerst dachte ich, dass es irgendwie seltsam ist, wenn man Buch für Buch denselben Personen dankt, doch dann wurde mir bewusst, dass ich mich glücklich schätzen kann, dass es so ist. Was gibt es Schöneres, als Freunde und Familie zu haben, die einem immer zur Seite stehen?
Das Projekt Schreiben beansprucht immer größere Teile meiner Familie, weshalb ich dieses Mal nicht nur meinen Eltern, sondern auch meiner Oma Henriette, Nina, Jan, Ulrike und Harald danken möchte. Eure Unterstützung bedeutet mir viel!
Als Nächstes folgen meine »Jungs« – allen voran Old Man Dennis, der sich tapfer (und unter lautstarkem Wehklagen) durch Manuskripte kämpfte, die so gar nicht seinem üblichen Lesestoff entsprechen; Thomas Digger Dauenhauer, dessen Verrücktheiten mich mehr als einmal inspiriert haben, und Jörg, meine lebende Recherchedatenbank.
Nicht zu vergessen: Sandra, Eva und Claudia, die sich immer wieder als Betaleser zur Verfügung stellen; sowie mein Agent Bastian Schlück, meine Lektorin Nicole Geismann, das gesamte Agenturteam, die Mitarbeiter des Goldmann Verlags und Kerstin von Dobschütz, mit der die Zusammenarbeit eine wahre Freude ist.
An erster Stelle möchte allerdings Euch danken, meinen Lesern – Eure Briefe, Mails, tolle Ideen und vor allem auch der Kontakt über Facebook sind immer wieder ein großer Ansporn für mich!
Euch allen ein herzlicher Dank!
Kerstin Pflieger
lernte schon früh durch Reisen an die Küsten Europas, Afrikas und Asiens unterschiedliche Kulturen und Denkweisen kennen und entdeckte so auch ihre Liebe zum Schreiben. Für ihren Roman »Die Alchemie der Unsterblichkeit« wurde sie in der Kategorie »Bestes deutschsprachiges Debüt« mit dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet. Kerstin Pflieger lebt mit ihren Hunden im Landkreis
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