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Stiefbruder - Liebe meines Lebens

Stiefbruder - Liebe meines Lebens

Titel: Stiefbruder - Liebe meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kooky Rooster
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jemand. Hilfe! War das etwa
ich
gewesen? Nun,
wer sonst
? „Oh Gott!“, stieß ich hervor, als mir bewusst wurde, was ich eben gesagt hatte, und schlug die Decke wieder über meinen Kopf.
    Eine ganze Weile war es still. Die Matratze bewegte sich nicht, es schlug keine Tür, also saß Jakob noch bei mir auf dem Bett. Mir war, als würde ein ganzes Jahr vergehen, der Moment dehnte sich unerträglich aus.
    „Okay“, sagte er schließlich leise.
    „Geh weg!“, rief ich in die Decke, da ich das aber nicht wirklich wollte, ließ ich die Energie hinter diesem Wunsch missen. Vermutlich hatte ich es nur ganz leise gemurmelt und die Schallwellen noch nicht einmal den Bezug durchdrungen.
    „Ist das so eine …
Laune
?“, wollte Jakob wissen. Er lachte nicht mehr, klang im Gegenteil, ernst und nachdenklich. Zur Antwort vergrub ich mich noch tiefer unter die Decke.
    „Ich bleib dabei“, gab er schließlich zu und atmete tief durch, „Ich sehe es als Kompliment.“
    In ebenso bewährter wie idiotischer Methode stellte ich mich tot, auch wenn mein Herz mich lügen strafte und vermutlich so laut schlug, dass er es hören musste – durch die Decke hindurch.
    „Komm hervor, es gibt keinen Grund sich zu verstecken“, bat Jakob nach einer weiteren Ewigkeit, in der ich ziemlich heftig um Luft ringen musste.
    „Doch“, brummte ich trotzig in die Hitze der Decke.
    „Sei nicht albern“, meinte er.
    „Ich schäme mich“, erklärte ich und schämte mich, dass ich sagte, dass ich mich schämte.
    „Dazu gibt es keinen Anlass“, beruhigte er mich. „Wenn du nicht freiwillig hervor kommst, dann ruf ich ein Bergungsteam. Dann, mein Lieber, wird es peinlich – wenn hier ein Sechsköpfiges …“ Rasch schlug ich die Decke mit solch einer Wucht zurück, dass ich für wenige Momente meinen gesamten mit einem Schweißfilm überzogenen Körper entblößte. Hastig raffte ich die Decke vor meinem Schritt, hoffte, er habe meine noch immer stolze Erektion nicht gesehen.
    „Oh“, machte er.
    Also doch. Ich schloss die Augen und schluckte schwer. Konnte die Situation überhaupt noch peinlicher werden?
    „Wie ich sehe, hast du noch ein bisschen Arbeit vor dir“, kommentierte er seine Beobachtung lapidar. Ich schlug den Kopf gegen die Wand. Möge sich die Erde auftun und mich …
    „Soll ich mein Shirt dalassen, oder hier bleiben?“
    Was?
Es versetzte mir augenblicklich einen Stich in den Bauch und ich glotzte ihn entgeistert an. Meinte er das ernst? Verarschte er mich? Er wirkte weder besonders angespannt, noch belustigt, lächelte wie jemand, der einfach nur behilflich sein wollte.
    „Du würdest hier bleiben, während ich …?“, blökte ich konsterniert.
    Jakob zuckte mit den Schultern, als habe er so etwas schon öfter durch, als wäre das kein großes Thema.
    „Wenn du willst, warum nicht?“
    In meinem Kopf stolperten tausend wirre Gedankengänge wild durcheinander, vermutlich hielten einige davon diese Idee für unklug. Aber ich war jung, ich war geil und ich war seit zwei Jahren in meinen Bruder verschossen. In den letzten vier Wochen war ich jeden Morgen in Jakobs Zimmer geschlichen und hatte davon fantasiert, dass wir es miteinander treiben.
    „Okay“, ging ich rasch darauf ein, ehe ich weitere komplizierte Überlegungen anstellen konnte. Über Jakobs Gesicht huschte ein scheues Lächeln und er bekam doch glatt rote Wangen. Er war verlegen! Das sah so erotisch aus, dass ich ihn am liebsten geküsst hätte, aber dazu würde es wohl nicht kommen. Wie überhaupt sollte das jetzt eigentlich ablaufen? Wollte er neben mir sitzen und zusehen?
    Das setzte er sich auch schon richtig aufs Bett, legte die Beine auf die Matratze, stopfte das Kopfkissen hinter seinen Nacken und breitete einladend einen Arm aus. Wow. Die Idee war völlig wahnsinnig, aber zugleich so erregend, dass ich nicht anders konnte. Zögerlich schmiegte ich mich in seinen Arm und strampelte die Decke von mir runter.
    Oh Mann, die simple Tatsache, dass er mich nun nackt und so erregt sah, gab mir einen Kick. Mit großen, fragenden Augen wandte ich ihm mein Gesicht zu, blickte ihn an, wollte wissen, wie er auf meinen Anblick reagierte. Er presste die Lippen fest aufeinander und glotzte an mir runter. Fast wäre ich so geistesgegenwärtig gewesen, die Sache sofort abzubrechen, doch dann sah er mich mit seinen wunderschönen, nussbraunen Augen an und zwinkerte mir aufmunternd zu.
    Okay, wenn ich so provoziert werde … ich schmiegte meinen Nacken an seinen Arm

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