Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Stiefbruder - Liebe meines Lebens

Stiefbruder - Liebe meines Lebens

Titel: Stiefbruder - Liebe meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kooky Rooster
Vom Netzwerk:
musste, um endlich seinen Weg in mein Inneres zu finden. Beide hielten wir den Atem an, während er sich in mich schob. Er, um sich zu beherrschen und langsam zu machen, ich, um mit dem Gefühl der Völle fertig zu werden. Als er ganz drin war schnaubten wir unsere Anspannung heraus und sahen uns glücklich in die Augen. Wir waren vereint. Ein immer wieder überwältigender Moment. Langsam zunächst, vorsichtig, begann er sich in mir zu bewegen und ich stöhnte laut auf, so heftig war das Feedback, das vom Zentrum unserer Verschmelzung durch meinen Körper zischte. Jakob schloss seine Lippen um meinen Mund und fing die weiteren Schreie mit gierigen Küssen ein, während er sich immer heftiger, immer schneller in mir bewegte.
    Aus dem Schmerz der Dehnung wurde Geilheit, Wollust, Gier und ich wollte mehr, wollte ihn tiefer und heftiger – wollte ihn spüren bis ich völlig aufgerieben war, sicher gehen konnte, dass ich ihn auch danach noch spüren würde: beim Essen, beim Schlafen bis in meine Träume, beim Sitzen und beim Stehen, beim Liegen und beim Gehen. Mit wilden Stößen trieb er mich dem Höhepunkt entgegen, schwitzte, ächzte, keuchte dabei, stimulierte mich am richtigen Punkt. Seine Beine zuckten, die Muskeln seiner Arme zitterten und mit einem wunderbaren Schrei entlud er sich in mir, riss mich mit, und mein Orgasmus schloss direkt an seinen an.
    Schnaufend und abgekämpft ließ er sich auf mich fallen, drückte mich mit seinem Gewicht in die Polsterung des Sofas und legte den Kopf auf meine Brust. Dabei blickte er zum Tisch, auf dem die Fotos lagen. Er streckte einen Arm aus und klaubte eines davon auf, um es sich anzusehen. Auf diesem warfen wir uns einen Blick zu, der Material schmelzen lassen konnte. Nachdem er es eine ganze Weile so betrachtet hatte legte er es wieder hin, rutschte an mir hoch bis er mir direkt in die Augen sehen konnte und brummte:
    „Am allerersten Tag, an dem wir heiraten dürfen, schlepp' ich dich aufs Standesamt.“
    „War das ein Heiratsantrag?“, fragte ich.
    „Nein, es war die Antwort auf
deinen
Heiratsantrag vorhin“, erklärte er und küsste mich.
    Fünf Jahre später, im Januar, war es dann soweit, und auf
unserer
Tanzfläche waren mehr männliche Paare unterwegs, als Frauen.

    sponsored by www.boox.to

Nachwort

    In diesem Buch schildert Jakob seine Angst, wegen einer Beziehung zu Clemens gerichtlich belangt werden zu können.
    Die Geschichte spielt in der Zeit vor dem 14. August 2002, in der in Österreich der Paragraf 209 noch wirksam war. Gemäß dieses Gesetzes war eine sexuelle Beziehung unter schwulen Jugendlichen (Heterosexuelle und lesbische Frauen betraf das nicht) strafbar, sobald einer der beiden das achtzehnte Lebensjahr erreicht hatte und der andere noch nicht.Es war daher möglich, dass eine bestehende Beziehung erst legal (beide unter achtzehn) dann illegal (einer über achtzehn, der andere unter achtzehn) und dann wieder legal (beide über achtzehn) wurde.
    Gegen diese Diskriminierung männlicher Homosexueller gab es einen langen, zähen Kampf. Der umstrittene Paragraf 209 wurde letztlich durch den Verfassungsgerichtshof als verfassungswidrig aufgehoben, und trat am 14.08.2002 außer Kraft.
    Weitere Informationen – und das Mahnmal findet ihr unter: http://www.paragraph209.at/

Weitere Bücher von Kooky Rooster

    FUCK - Ein mechatronikerotischer Roman
    Klappentext:
    Simon, 25, ist so unsterblich wie heimlich in Leopold verknallt - den hübschen Kollegen mit dem Viagrablick. Ihr wisst schon: sagenhaft blaue Augen und ein Blick, bei dem man einen Ständer bekommt.

Und dann materialisiert sich in Simons Bad auch noch ein über drei Meter großer Roboter und macht ihm ein eindeutiges Angebot, das er – fast – nicht ablehnen kann.
    Leseprobe:
    „Wer … was … bist du?“, stammelte ich und meine Knie wurden zu Gummi.
    „Ich bin Fuck“, erklärte 'Es'. Eine seiner Metallverstrebungen lenkte auf mich zu, hielt vor meiner Nase und als ich nicht reagierte, machte es eine auffordernde Geste. Ich streckte zaghaft eine klatschnasse Hand aus und näherte mich zitternd den Plastikgreifern.
    „Du hast mich gerufen.“
    „Ich hab dich nicht ...“ 'Es' hieß Fuck und ich hatte in den Spiegel gesehen und viermal
'Fuck'
gerufen. Mir wollte nicht einfallen, woher mir ein solches Phänomen bekannt vorkam, aber auf eine sehr absurde Art beantwortete es meine Frage.
    „Doch, hast du!“ Darauf musste es freilich bestehen.
    „Bist du eine Art ...“, ich suchte

Weitere Kostenlose Bücher