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Stilettos für Anfänger

Stilettos für Anfänger

Titel: Stilettos für Anfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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dir aber sagen, was mich überrascht. Da dies hier ein Liebesnest ist, hatte ich eigentlich erwartet, ein paar interessante Sachen vorzufinden. Du weißt schon, so etwas wie Spiegel an der Decke oder Sexspielzeuge. Ich meine, der Whirlpool zählt natürlich, aber ich bin mir nicht ganz sicher, wie das funktioniert.”
    Guy stöhnte.
    “Du könntest mich wenigstens ernst nehmen”, sagte sie und beobachtete ihn scharf, um seine Reaktion nicht zu verpassen. “Wenn ich zu Perry gehe, möchte ich mich schließlich nicht mit meiner Ignoranz blamieren.”
    Guys kurzes Haar schien sich zu sträuben. “Du willst wirklich etwas mit diesem Perry anfangen?” Seine Stimme war bedrohlich laut geworden.
    “Nicht richtig. Ich meine, ich will keine Beziehung mit ihm.” Sie erschauderte, als sie auch nur daran dachte. Perry reizte sie nicht. Nur Guy. “Aber bisher ist er der Einzige, der willig ist. Du bist es jedenfalls nicht.”
    Guy ließ sich flach auf den Rücken fallen und bedeckte sein Gesicht mit seinen Armen. Er murmelte etwas, aber bis auf die Worte “Quälerei”, “nicht auszuhalten” und “Hexe” konnte Annie nicht verstehen, was er sagte.
    “Wie ich schon gerade sagte, Guy, ist Sex notwendig für meinen Gesundheitszustand und mein allgemeines Wohlergehen.” Sie sah, wie seine Brust sich unter schweren Atemzügen hob und senkte. “Du möchtest doch, dass ich gesund bleibe?”
    Guys einzige Antwort darauf war ein Stöhnen. Annie sagte: “Aber wahrscheinlich brauchst du all diese Requisiten gar nicht? Entweder das, oder du weißt nicht, was du mit ihnen tun sollst. Ist es das, Guy? Du hast keine Erfahrung mit solch abartigen Sachen?”
    “Ich diskutiere meine persönlichen Erfahrungen nicht mit dir, Annie.”
    Sie zuckte mit den Schultern, und das Flanellhemd rutschte noch ein bisschen tiefer. Sie wartete, und als er endlich zu ihr aufsah, zog sie sicherheitshalber noch einmal die Schulter hoch.
    Guys Hände ballten sich zu Fäusten, und er hielt sie fest an seiner Seite auf der Couch. “Ich will nicht, dass du zu Perry gehst.”
    Ihr Herz klopfte schneller, und sie war plötzlich ganz atemlos und zitterte. “Du willst mich nicht, was gibt’s da noch zu sagen?”
    Er sah weg, und Annie glaubte, seine turbulenten Gedanken buchstäblich zu hören.
    Schließlich, sehr leise, als müsse er sich zu den Worten zwingen, sagte er: “Natürlich will ich dich.”
    Annie traute ihren Ohren nicht. Hoffnung erwachte in ihr. “Wirklich?”
    Guy richtete sich langsam auf, bis er aufrecht und mit ausgestreckten Beinen dasaß. Er beanspruchte eine Menge Platz und sah ungeheuer sexy dabei aus.
    Seine Augen glitzerten, als er sie ruhig ansah. “Was glaubst du, warum ich so erregt war? Deinetwegen.”
    “Wirklich?” Sie kam sich wie ein Papagei vor, aber er hatte eine so jähe Kehrtwendung gemacht, dass sie nicht wusste, was sie davon halten sollte.
    Sie hatte gar nicht gewusst, dass braune Augen derart glühen konnten. Guy griff nach ihr, packte ihren Arm und zog sie zu sich heran an seine Brust. “Ja. Und jetzt werden wir mit deinem Unterricht beginnen.”

7. KAPITEL
    G uy spürte Annies Nervosität, als er sie in den Armen hielt, und war entzückt darüber. “Du bist zu direkt, mein Schatz. Du musst lernen, subtiler zu sein.”
    “Mache ich dir Angst?”
    Was sie in Wahrheit wissen wollte, war, ob sie jenem anderen Mann Angst machen würde, dem Mann, den sie verführen wollte. Und das ärgerte Guy. “Nein. Aber du kannst einen Mann dazu bringen, die Beherrschung zu verlieren, während das, was du wirklich willst, ein Mann ist, der sich unter Kontrolle hat.”
    Sie senkte die dunklen Wimpern, um ihre Augen zu verbergen. Aber sie konnte ihn nicht täuschen.
    “Sieh mich an, Annie.”
    Als sie es tat, war ihr Blick so hungrig, so begierig, dass er fast den Kopf verlor.
    “Was wirst du tun?”, fragte sie und betrachtete seinen Mund und seinen Hals, bevor sie ihren Blick zu ihm erhob.
    Reiß dich zusammen, ermahnte Guy sich. Er musste die Kontrolle über sich bewahren. “Was du willst.”
    Die Art, wie sie nach Luft schnappte, war sexy und unschuldig zugleich. “Ich möchte … Sex mit dir.”
    Er war sicher, dass sie eigentlich sagen wollte: “Ich möchte von dir geliebt werden”. Aber sie wollte ja gar nicht, dass er sie liebte. Sie wollte nur Sex. Sie wollte mit ihm experimentieren.
    Guy verstand das, aber alles in ihm wehrte sich dagegen. Annie war eine gesunde, attraktive, lebhafte Frau, und da war es

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