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Stilettos für Anfänger

Stilettos für Anfänger

Titel: Stilettos für Anfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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und fügte noch den Pfeffer- und den Salzstreuer hinzu. Dann holte sie ihren eigenen Teller und setzte sich Guy gegenüber.
    Nachdem er die Suppe gewürzt hatte, probierte er sie und nickte anerkennend. “Gut.”
    Annie grinste. “Du hattest befürchtet, sie sei ungenießbar, nicht? Aber das war völlig unnötig. Daniel weiß, dass ich nicht gerade die beste Köchin bin, und hat deshalb dafür gesorgt, dass genug Fertiggerichte da sind, die man leicht zubereiten kann. Wir werden nicht verhungern.”
    Guy lächelte sie an. “Ich erinnere mich noch an die Schokoladenplätzchen, die du mal für uns gebacken hast.” Annie sah, dass er sich langsam entspannte. “Du hattest Bitterschokolade benutzt.”
    “Ich wusste nicht, dass es einen Unterschied gibt.”
    “Max aß sie zum Bier. Er sagte, sie seien besser als Salzgebäck und Nüsse.”
    Beide lachten, und in der darauffolgenden Stunde scherzten und alberten sie in ihrer gewohnten kameradschaftlichen Weise.
    Als Guy gegessen hatte – Annie hatte ihm noch dreimal Nachschlag gegeben –, klopfte er sich zufrieden seinen flachen Bauch und seufzte. “Köstlich. Ich habe bestimmt gerade drei Pfund zugenommen, aber das war es wert.”
    Annie trug das Geschirr in die Küche. Sie wünschte, sie hätte noch ein leckeres Dessert für ihn gehabt, aber sie hatte leider nicht daran gedacht. Vorsichtig sagte sie: “Soll ich dir ein gutes Mittel verraten, um abzunehmen?”
    Sein Stöhnen verwandelte sich in ein Lachen. “Sag jetzt bloß nicht Sex.”
    “Du wusstest das schon?” Sie setzte sich wieder zu ihm auf die Sitzgruppe.
    “Annie, du hast nichts anderes mehr als Sex im Kopf.”
    Es war im Augenblick nicht nur ihr Kopf, der Aufmerksamkeit verlangte.
    “Es stimmt!”, versicherte sie ihm. “Mit intensiver sexueller Aktivität kann man eine Menge Kalorien verbrennen. Natürlich weiß ich nicht, was der Unterschied zwischen intensiver und nicht intensiver Aktivität ist, aber ich fand es interessant.”
    Guy wandte ihr das Gesicht zu. Sein Ausdruck war nach wie vor ein wenig angespannt, aber zumindest wirkte er jetzt nicht mehr abweisend. “Sex ist kein Allheilmittel, Schätzchen.”
    Annie griff nach einem bestimmten Buch und schlug es an einer umgeknickten Seite auf. “Sex”, begann sie laut vorzulesen, “kann Ihren Cholesterinspiegel senken und das Verhältnis zwischen gutem und schlechtem Cholesterin ins Gleichgewicht bringen. Es regt Ihr Atmungssystem an und versorgt Ihr Blut mit dem für Ihre Organe und Ihr Gewebe lebenswichtigen Sauerstoff. Und Sex setzt Endorphine frei, die wirksame Schmerzmittel sind.”
    Guy rollte seine Schultern, als wolle er die Spannung darin lindern.
    Annie blätterte zu einer anderen Seite weiter. “Die vermehrte Blutzufuhr zu …” Errötend deutete sie auf seinen Schoß “… zu dieser Gegend vermindert den Druck auf das Gehirn, was Ihnen hilft, sich zu entspannen, und Verkrampfungen in Ihrem Nacken und in Ihrem Rücken löst.”
    Stirnrunzelnd richtete sie den Blick auf ihn. “Du siehst wirklich sehr verkrampft aus, Guy.”
    Er begann zu lachen, was keineswegs die Reaktion war, die sie beabsichtigt hatte, doch zumindest ließ er sie nicht wieder abblitzen. Demonstrativ zog Annie eine Schulter hoch und ließ das Flanellhemd wieder hinabrutschen. Es war ihr vorher nicht entgangen, wie fasziniert er das Hemd angestarrt hatte, und wie er reagiert hatte, als der Stoff hinabgerutscht war.
    Diesmal war es nicht anders.
    Sein Lachen verstummte abrupt.
    “Ich bin überrascht”, sagte sie und ließ ihre Stimme ganz bewusst ein wenig schärfer klingen, “dass du all diese Dinge noch nicht wusstest. Ich meine, da hast du hier dieses kleine Liebesnest und weißt nicht mal, was du tust.”
    “Ich weiß sehr gut, was ich tue.”
    “Du konntest es bei mir aber nicht beweisen.”
    “Ich will dir auch gar nichts beweisen, Annie.”
    “Okay, du willst mich also nicht. Dann sag mir wenigstens, was du mit anderen Frauen tust.”
    Guy richtete sich auf einen Ellbogen auf und blickte stirnrunzelnd auf sie herab. Seine braunen Augen glühten wie die Flammen im Kamin. “Ich habe Sex mit ihnen. Ist es das, was du hören wolltest?”
    Ihr Herz begann vor Eifersucht wie wild zu pochen, aber sie atmete tief durch und ignorierte es. “Ich will Einzelheiten. Strippst du für sie, wie du es für mich getan hast?”
    Sein Gesichtsausdruck war übermütig. “Ich fühle mich vergewaltigt.”
    Annie schnaubte. “Das kaufe ich dir nicht ab. Ich werde

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