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STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

Titel: STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Stevens
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den Augen.
    Â»Antony! Tu was!«, schrie Feindt.
    Bevor Archie und Barney auch nur die Chance hatten, zu reagieren, hatte das Strichmännchen den Abstand zwischen ihnen mit seinen großen, abgehackten Schritten überwunden und Barney in den Schwitzkasten genommen.
    Â»Waffe fallen lassen!«, befahl Antony. »Oder ich reiße deinem Freund den Kopf ab wie einer verwelkten Blume.«
    Feindts Gesichtsausdruck änderte sich in Windeseile – hatte er soeben noch verärgert dreingeblickt, sah man ihm nun an, dass er glaubte, wieder Herr der Lage zu sein. »Gut gemacht, Antony«, gluckste er, wobei sich seine schlaff herabhängende Wange lila färbte. »Ja, ja … da sieht die Sache schon ganz anders aus, nicht wahr?«
    Â»Falls irgendjemand hier anders aussehen sollte, dann sind Sie das«, sagte Archie und steckte das Reagenzglas zurück in seine Tasche. Doch als das Strichmännchen Barney zurück zur gegenüberliegenden Wand zog, wusste er, dass ihm nur noch wenige Möglichkeiten blieben.
    Er ertrug das triumphierende Grinsen nicht, das die Hälfte von Feindts Gesicht schmückte. Sein schuppiges Glupschauge rotierte ruckartig, während das menschliche vor Schadenfreude funkelte. Beim Anblick der nacktschneckenähnlichen Zunge, die aus seinem Mund hervorkam, als wolle sie den Hauch des Sieges kosten, der bereits in der Luft lag, drehte sich Archie der Magen um. Er schaute seinen Vater an, der seinen Blick erwiderte, als wolle er ihn ermahnen, bloß keine Dummheiten zu machen. Doch als er die kalte, blanke Angst in Barneys Augen sah, wusste er, dass er keine andere Wahl hatte.
    Archie hob langsam beide Hände. Zwischen Daumen und Zeigefinger seiner rechten Hand hielt er etwas langes, schwarz Glänzendes hoch über seinen Kopf, sodass nun jeder die Waffe sehen konnte, mit der er seine Gegner in Schach gehalten hatte.
    Erst fingen Feindts Schultern an zu wackeln, dann warf er den Kopf zurück und brach in herablassendes Gelächter aus, wobei er eine Seite seines Mundes vor Schadenfreude weit aufriss, während die andere weiter herunterhing. »Ist das … Entschuldigung! Ist das … Ein Schokoriegel ?«, prustete er.
    Â»Genießen Sie ihn, solange Sie noch können, Doktor Wer-Auch-Immer«, sagte Archie. »Das Lachen wird Ihnen schon noch vergehen – auch auf ihrer menschlichen Gesichtshälfte.«
    Â»Ach ja?« Feindt wischte sich eine Träne aus seinem menschlichen Auge. »Du sagst mir jetzt aber nicht, dass du noch so eine Geheimwaffe in petto hast? Kalorienbomben vielleicht? Oder willst du uns doch alle mit Lakritzschnüren erwürgen?«
    Feindts von Mal zu Mal stärker werdende Lachkrämpfe ließen seinen untersetzten Körper zucken. Der Wahnsinn hielt so lange an, dass Archie sich zu fragen begann, ob irgendein genetischer Defekt daran schuld sein könnte, dass das Gemeine Genie in einem Teufelskreis des Lachens stecken geblieben war. Selbst Krabbe und Antony, die sich anfangs von Feindts übermütiger Ausgelassenheit hatten anstecken lassen, wurden der Vorstellung schließlich müde und sahen sich nur noch ratlos an. Als dann die weibliche Computerstimme ertönte, fand auch Feindts Gelächter ein abruptes Ende.
    Â»Die Transmutation wird rückgängig gemacht in – dreißig Sekunden.«
    Â»Du hast mir das hier viel zu einfach gemacht, Master Hunt«, grinste Feindt. »Etwa so, wie einem Kind die Süßigkeiten wegzunehmen. Lass jetzt den Schokoriegel fallen und tritt vom Pult zurück. Dabei aber keine Tränen vergießen, bitte. Wir mögen schließlich keine schlechten Verlierer.«
    Mit einem bedauernden Schulterzucken in Richtung Barney warf Archie den Riegel mit einer schnellen Drehung aus dem Handgelenk auf den Fußboden.

Kapitel 43

    Antony reagierte sofort. Unfähig, der Verlockung des schokoladigen Leckerbissens zu widerstehen, schoss er nach vorne – wobei er Barney mitschleifte – und schnappte sich den Riegel. In null Komma nichts hatte er die Verpackung geöffnet und den Snack mit zwei Bissen vertilgt.
    Â»Ihr müsst Antony entschuldigen«, gluckste Feindt. »Er hat eine Schwäche für Süßigkeiten.«
    Â»Ja, der wird sicher ganz unruhig, wenn er seine tägliche Ration Schoki nicht bekommt.« Archie zuckte mit den Schultern. »Nur leider … ist das kein herkömmlicher Schokoriegel, sondern eine Giftige

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