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Storm

Storm

Titel: Storm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: [gay erotik] Inka Loreen Minden
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dem Verschwinden der beiden Krieger und deren Sklavinnen geht es in der Stadt drunter und drüber. Der Senat ist in Aufruhr, die Shows wurden auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Diese Sendungen wäre meine Chance gewesen, ein Video einzuspielen, das über das Leben in den Outlands berichtet. Die Bürger von White City haben keine Ahnung, dass das Regime sie für dumm verkauft. Es gibt keine gefährliche Strahlung mehr und die Menschen in den Outlands sind keine Mutanten.
    Mit dem Video, das der Rebellenführer Julius Quinn aufgenommen hat, hätte ich die Bevölkerung wachrütteln und sie gegen das Regime aufbringen können. Die Shows werden per Funk übertragen, ich hätte mich einklinken können, doch die Sicherheitsvorkehrungen wurden erhöht, Zugänge mehrfach verschlüsselt. Jetzt kann ich alle Screener nur noch erreichen, wenn ich unter dem Regierungsgebäude den Hauptrechner anzapfe. Dazu bräuchte ich einen erfahrenen Warrior, der mich durch die Kanalisation dorthin bringt. Das Unterfangen ist verdammt riskant, aber das spielt nun keine Rolle mehr. Ich habe den letzten Kontaktmann verloren, Crome ist fort. Und Storm kann ich unmöglich fragen. Er ist jung und engagiert, gibt sein Leben für das Regime. Er würde mich sofort ausliefern. Daher tüftele ich an einem Programm, das die Codes knackt. Es kann allerdings Wochen dauern, bis ich damit fertig bin. Seit Storm fast ständig vor meiner Tür steht, komme ich nicht dazu. Nach den Einsätzen geht er gar nicht mehr in seine Bude, sondern macht es sich hier gemütlich. Er scheint immer zu wissen, wann ich keinen Dienst habe.
    Aber umgekehrt wäre es riskanter, wenn ich ihn besuchen würde, denn ein Pförtner notiert sich, wer in den Quartieren der Warrior ein und aus geht.
    Seufzend setze ich mich wieder zu ihm aufs Bett. Es ist trotzdem gefährlich, wenn er bei mir ist, für ihn und für mich. Ich will nicht auffallen, den Senat nicht auf unsere Beziehung lenken. Andererseits ist es schön mit ihm und ich genieße jede Sekunde, doch vorletzte Nacht wäre ich beinahe aufgeflogen. Jax hat sich über eine abhörsichere Verbindung auf meinem Tablet-PC gemeldet. Ich habe mich mit dem Computer im Badezimmer verschanzt, in der Hoffnung, dass Storm nichts mitbekommt. Es war ein Notfall, Crome lag im Sterben und ich musste ihnen erklären, wie sie ein Shuttle vom Navi trennen, das sie alle in Sicherheit bringen konnte. Offenbar hatten sie eine Fabrik in die Luft gesprengt und Crome wurde von einem herumfliegenden Teil schwer verletzt. Zum Glück ist er außer Lebensgefahr.
    Als ich zurück ins Schlafzimmer kam, lag Storm wie jetzt in meinem Bett: auf dem Bauch und die Glieder verdreht. Der Einsatz war anstrengend gewesen und danach haben wir uns gegenseitig bis zum Höhepunkt gestreichelt. Er ist sofort eingeschlafen. Aber er ist ein Warrior, ein Mensch mit außergewöhnlichen Sinnen. Ich muss etwas unternehmen, damit er nicht mehr zu mir kommt. Nur was? Ich möchte seine Gefühle nicht verletzen. Doch gerade jetzt wird es brenzlig. Die Warrior bereiten sich auf einen Angriff vor. Bald sollen zwei Einheiten in Resur einmarschieren.
    Ich fühle mich doppelt schlecht, weil ich streng geheime Informationen von Storm an die Outsider weitergebe. Er verrät sie mir nicht bewusst, aber er vertraut mir so sehr, dass er hin und wieder ein paar Andeutungen fallen lässt.
    Ich will doch nur ein Gemetzel verhindern. Die Menschen in Resur wollen keinen Krieg, sie wollen Gerechtigkeit. Und das Wohl aller muss ich über mein eigenes stellen.
    Jax und die anderen bereiten einen Plan vor. Ich stehe noch enger mit ihnen in Kontakt als sonst – und das macht mich verdammt nervös.

***

    »Hi.« Nachdem ich vom Krankenhaus gekommen bin und meine Haustür aufgesperrt habe, quetscht sich Storm mal wieder grinsend an mir vorbei. Ich merke nie, wie er sich anschleicht. Er hat etwas von einem Raubtier.
    Seine Einsatzkleidung ist schmutzig, ebenso sein verschwitztes Gesicht. Trotzdem wirkt es wie immer attraktiv auf mich.
    »Hey, Tiger«, begrüße ich ihn. »War eure Einheit in der Kanalisation auf Rebellensuche?« Wenn der Senat wüsste, dass sie dort keine mehr finden werden …
    »Ja, und es ist so ekelhaft da unten.« Er zieht sich die schmutzigen Stiefel von den Füßen und schreitet durch meine Wohnung schnurstracks in Richtung Badezimmer. »Und Viecher gibt es da!«, höre ich ihn rufen, während ich uns in der Küche etwas zu trinken einschenke und zwei Fertiggerichte in d en Magnetronic

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