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Strawberry Summer

Strawberry Summer

Titel: Strawberry Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Philbin
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Kinn, volle Lippen und große braune Augen ausmachen.
    »Hey«, sagte er. Seine Handfläche schob sich unter ihre Schulter und half ihr auf. »Wo bist du ins Wasser gegangen?«
    Sie zeigte den Strand hinauf. »Beim Club. Dem Geor … dem Georgica .«
    »Okay. Ich bring dich hin. Aber zuerst möchtest du das vielleicht in Ordnung bringen.« Sie folgte seinem Blick. Ihr Bikini-Top hatte sich verdreht und gab ihm freie Sicht auf ihren nackten Oberkörper. Hastig zupfte sie es zurecht.
    Er half ihr hoch und sie machte ein paar Schritte auf wackeligen Beinen. Er legte ihr einen Arm um die Taille und hielt das Brett mit dem anderen.
    »Also, was genau hast du da draußen gemacht?«, fragte er.
    »Schwimmen«, antwortete sie.
    »Schien heute ein guter Tag dafür zu sein?«
    »Ach, und was hast du da draußen gemacht?«, entgegnete sie. »Der Strand ist nicht für Surfer.«
    »Also hast du was gegen Surfer.«
    »Nein, ich surfe selbst.«
    »Tust du?«, fragte er und warf ihr einen ungläubigen Blick zu.
    »Ich bin in Rincon gesurft«, sagte sie. »In Santa Barbara. Davon hast du schon gehört, oder?«
    »Ja, ich habe davon gehört«, antwortete er lächelnd. »Surfer Girl kennt also seine Plätze.«
    Ein Windstoß brachte sie zum Zittern.
    »Ist dir kalt?«, fragte er.
    »Ein bisschen.«
    Er blieb stehen und steckte sein Brett in den Sand. Kommentarlos öffnete er den Reisverschluss am Rücken seines Neoprenanzuges und zog ihn herunter bis zur Hüfte, dabei gab er den Blick auf seine Brust und den muskulösen Bauch frei.
    »Komm her«, sagte er und breitete seine Arme aus.
    Sie trat vor ihn und plötzlich rieben seine Hände ihre Schultern, ihre Arme und ihren Rücken mit schnellen Bewegungen und schickten Wärme durch ihren ganzen Körper. Ihre Gänsehaut verschwand.
    Das ist verrückt , dachte sie. Du kennst ihn nicht mal. Und im Grunde betatscht er dich . Aber als sie so da stand, ihr Gesicht an die salzige Haut seiner Schulter gedrückt, die Wärme seiner Hände auf ihr, wollte sie nicht, dass er aufhörte.
    »Bitte«, sagte er und trat zurück. Seine Augen waren immer noch voller Sorge. »Besser?«
    »Ja.« Sie konnte ihn nicht ansehen. »Danke.«
    Sie hörte, wie er den Reißverschluss des Neoprenanzuges wieder schloss.
    Schweigend gingen sie den Rest des Weges, sein Arm immer noch um ihre Schultern und ihr Arm um seine Taille. Nur zum Abstützen , sagte sie sich. Aber nach ihrer Umarmung fühlte es sich intimer an. Sie konnte immer noch die Spannung seiner Hände auf ihrer Haut spüren. Wie viele Mädchen? Dachte sie. Wie viele Mädchen sind in ihn verliebt?
    Beim Stuhl des Rettungsschwimmers hielt sie an. »Wir sind da«, sagte sie. »Und sieh dir das an.« Sie zeigte auf den leeren Stuhl. »Gut zu wissen, dass das Georgica immer auf der Höhe der Zeit ist.«
    »Andernfalls hätte ich dich nicht getroffen«, sagte er und schaute ihr direkt in die Augen. »Kommst du ab hier allein zurecht?«
    Sie sah zu den grünweiß gestreiften Sonnenschirmen auf der Terrasse. Es wäre verlockend, sich von ihm zurückbringen zu lassen, allein schon um Thayers und Darwins Gesichter zu sehen. Aber sie entschied, dass die beiden nicht mal einen einzigen Blick auf diesen Typen verdient hatten.
    »Ja. Ich bin okay. Danke.«
    »Kein Problem«, sagte er. Er trat einen Schritt zurück. »Hey, Surfer Girl, wie heißt du?«
    »Isabel«, antwortete sie. »Isabel Rule. Warum?«
    »Nur so«, sagte er. »Kann vielleicht nützlich sein.«
    Er grinste sie an, und sie dachte an seine Hände auf ihrer Haut, dann drehte er sich um und ging.

Kapitel 3

    Rory stand am massiven Holztisch in der Küche der Rules und hielt eine ungeöffnete Flasche Wein unter ihrem Arm wie eine Waffe.
    »Wenn du eingießt, dann steh nicht zu weit weg«, riet Fee und zog Rory ein paar Zentimeter näher zum Tisch. »Du musst näher dran sein. Ansonsten spritzt der Wein ins Glas und die Tischdecke bekommt Tropfen ab.«
    »Verstanden«, sagte Rory und übte die Bewegung mit der Flasche. »Nahe am Glas eingießen.«
    »Aber nicht zu nahe«, warnte Fee. »Es könnte passieren, dass dir die Flasche entgleitet und du das Glas kaputt machst.« Fee schob das Weinglas aus Kristall ein paar Zentimeter weg von dem Gedeck, das sie auf dem Tisch zu Übungszwecken arrangiert hatte. »Ich weiß, es ist verwirrend. Und ich will dir ja keinen Druck machen, aber das ist ein 300-Dollar-Wein.«
    Rory stellte die Flasche auf den Tisch. »Das sagst du mir jetzt!«, rief sie.
    Drei Meter entfernt

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