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Strawberry Summer

Strawberry Summer

Titel: Strawberry Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Philbin
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raus.«
    Rory hatte schon bemerkt, dass Bianca ein wahres Talent dafür hatte, mitten in Unterhaltungen reinzuplatzen. Sie hatte sich umgezogen und trug ein schwarzes Shift-Kleid und eine einreihige Kette mit winzigen Perlen und sah so elegant aus, dass Rory sich fragte, ob sie mit den Rules essen würde. »Ist alles fertig, Eduardo?«, fragte sie und verschränkte ihre Arme. »Das Gazpacho?«
    »Ja«, sagte Eduardo und sah endlich vom Herd auf. »Es ist gekühlt.«
    »Gut. Dann sind wir genau in der Zeit.« Bianca wandte sich Rory zu und begutachtete ihr Outfit. »Wir strahlen aber heute Abend«, sagte sie.
    Rory sah an sich hinunter auf ihr weißes Rüschentop mit den durchsichtigen Gaze-Ärmeln. »Soll ich mich umziehen?«, fragte sie und fühlte sich immer unwohler.
    »Es geht schon«, sagte Bianca mit einem schmalen Lächeln. »Also, jeder bedient sich selbst von den Platten, einzige Ausnahme sind die Brötchen«, erklärte sie, während sie den Deckel von einem Soßenpfännchen nahm, »die du auf die Brotteller platzieren wirst, und du wirst außerdem die Teriyaki-Soße für das Hühnchen herumreichen und sie auf die Teller gießen. Verstanden?«
    Rory nickte.
    Sie legte den Deckel wieder auf. »Ich glaube, das hier braucht noch ein bisschen Safran.«
    Eduardo griff eine Prise roter Kräuter aus einem kleinen Glasbehälter und eilte zur Soßenpfanne.
    »Ich glaube, wir haben das im Griff«, sagte Fee. »Rory wird einen exzellenten Job machen.«
    »Ich bin mir sicher, sie macht das«, sagte Bianca.
    Ein lauter Piepton klang durch den Raum. Rory zuckte zusammen. Fee und Bianca blickten gleichzeitig zu der Sprechanlage an der Wand, aber Bianca war schneller. »Ja«, sagte sie, als sie einen Knopf drückte.
    »Kann jemand was zu trinken bringen?«, fragte eine weibliche Stimme über die Sprechanlage. »Und was ist mit der Nichte von Fee? Kann sie auch kommen?«
    »Sofort«, antwortete Bianca. Sie drehte sich zu Rory um. »Du erinnerst dich, wie du z u m Spielzimmer kommst?«
    »Ich bringe sie hin«, sagte Fee. Sie ging zu einem kleinen Weinkühlschrank, den Rory noch nicht bemerkt hatte, und nahm eine Flasche Rosé heraus.
    »Für wen ist die?«, fragte Rory.
    »Mrs Rule trinkt gerne einen Schluck vor dem Abendessen.« Rory musste an die Abneigung ihrer Mutter gegen Rosé denken. »Billig«, würde Lana sagen und den Kopf schütteln. Wie üblich hatte sie keine Ahnung, wovon sie sprach.
    »Okay«, sagte Fee, nachdem sie einen ordentlichen Schluck eingegossen hatte. »Los geht’s.«
    Als sie in der Halle waren, konnte sich Rory nicht länger beherrschen. »Sehe ich lächerlich aus?«
    » Bitte hör nicht auf das, was Bianca sagt. Ich habe es dir doch gesagt.«
    »Aber ich kann mich umziehen …«
    »Rory«, sagte Fee mit ernstem Blick, »du darfst ihr nicht die Füße küssen. Dann merkt sie wirklich, dass sie Macht über dich hat.«
    Guter Rat , dachte Rory als sie die Treppe heruntergingen. Noch etwas, was sie in diesem Haus im Hinterkopf behalten musste. Als sie sich dem Fuß der Treppe näherten, hörte sie das Geräusch eines Tischtennisballes.
    »Sie sind alle sehr nett«, sagte Fee über ihre Schulter, als ob sie Rorys Gedanken lesen könnte. »Du wirst das großartig machen.«
    »Sie werden mich aber nicht bitten, Tischtennis zu spielen, oder?«, flüsterte Rory.
    »Ich glaube nicht«, antwortete Fee. Sie schien sich jedoch nicht ganz sicher zu sein.
    Rory fragte sich, ob eine weitere Begegnung mit Isabel auf sie wartete, aber als sie die unterste Stufe erreichten, war die jüngste Rule nirgends zu sehen. Stattdessen spielten vier blonde Rules Tischtennis.
    »Komm schon! Geh da rüber!«
    Die Frau, von der Rory annahm, dass es Mrs Rule sei – allein schon wegen ihrem glitzernden Diamantring an ihrer linken Hand –, sprang nach dem kleinen Ball und schickte ihn flink über das Netz. Sie sah aus, als wäre sie nur ein paar Jahre älter als Rory. Sie hatte dunkle Skinny Jeans und eine zitronengelbe Häkeltunika an und ihre hellen blonden Haare waren zu einer unordentlichen Hochsteckfrisur zusammengefasst.
    Auf der anderen Seite des Netzes sprang eine jüngere Frau in einem schwarzen Wickeltop und Jeans nach dem Ball, als würde ihr Leben davon abhängen. Das musste Sloane sein, Isabels ältere Schwester. Sie hatte dunkelblonde Haare und war größer als ihre Mutter. Als sie den Ball berührte, gab sie einen kleinen Grunzlaut von sich. Der Ball hüpfte über das Netz.
    »Hab ihn!«, schrie der junge Mann mit

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