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Stützpunkt Roter Stern

Stützpunkt Roter Stern

Titel: Stützpunkt Roter Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Orbiters gehen und wir bringen dich zu den Sternen. Vielleicht schaffen wir es.«
    »Und was ist mit meinem Stamm? Was ist mit den Ebaam des Niederkanals?«
    »Ich fürchte, diese Welt wird zerrissen werden durch die gewaltigen Kräfte der Finsterns, die sich dort oben am Himmel ausbreiten. Es gibt keine Chance.«
    Und das sagst du? Ein Mann des Glaubens? , meldete sich eine leicht ironische Stimme in Sakuros Hinterkopf. Wo bleibt da die Zuversicht?
     
     
    In diesem Augenblick tauchte eine Gestalt wie aus dem Nichts auf.
    Ein Mann, Anfang zwanzig, mit einer ziemlich ramponierten Star Corps Uniform.
    »Mutawesi!«, stieß Bruder Patrick hervor.
    Der Lieutenant und ehemalige Captain der SOLAR DEFENDER 11 schien selbst nicht fassen zu können, was geschehen war.
    »Bruder Patrick!«, rief er.
    Dann blickte er zum Himmel und sah die sich ausbreitende Schwärze.
    »Wir müssen jetzt den Planeten schleunigst verlassen!«, forderte Bruder Patrick. Er wandte sich an Sakuro: »Ich hoffe, im Orbiter ist Platz genug für Tryskwyn!«
    »Kein Problem«, sagte Sakuro.
    »Ich werde euch nicht zu den Sternen begleiten«, erklärte der Elefantoide.
    »Aber diese Welt wird untergehen!«, warnte Bruder Patrick eindringlich.
    »Das sagst du. Aber wer sagt mir, dass das zutrifft? Die Macht hinter der Welt wird uns schützen. Und vor den Käferartigen haben wir auch keine Furcht.«
    »Die Macht hinter der Welt wird die Finsternis nicht aufhalten«, erwiderte Bruder Patrick.
    Er kam sich seltsam dabei vor, den Standpunkt des rationalen Skeptikers einzunehmen. Aber Glauben musste seiner Ansicht nach nicht notwendigerweise etwas mit Realitätsverleugnung zu tun haben – eher damit, die Realität auf eine Weise zu interpretieren, die selbst das Unfassbare begreiflich machte. Die naive Zuversicht des Elefantoiden irritierte ihn.
    Triffler meldete sich über den Kommunikator. »Wenn wir jetzt nicht losfliegen, können wir gleich hier bleiben!«, maulte der Pilot.
    »Geht ruhig«, sagte Tryskwyn. »Es hat mich gefreut, euch kennen zu lernen und zumindest ein Geheimnis des Geisterschiffs mit den acht Beinen konnte ich so erfahren. Ich wünsche euch, dass die Begegnung mit einem Glücksbringer euch Glück bringen wird.«

 
Kapitel 13 – Folgen
     
    Aus dem persönlichen Logbuch
    von Commander Richard J. Leslie,
    Captain des Leichten Kreuzers
    STERNENFAUST im Dienst
    des Star Corps of Space Defence
    der Solaren Welten, Anfang 2237
     
    Ich lehnte das Angebot von Tamrrrad ab, mit der L-2 an Bord seines Schiffes zu gehen und auf diese Weise von der Bastion des Arashlan evakuiert zu werden.
    Pilot Ty Jacques startete die L-2 im Hangar der Station und wir verließen sie in ein Raumgebiet, in dem das Chaos herrschte. Die Antimateriebomben brachten die Flotte der käferartigen Meresken völlig durcheinander. Schon bevor sich die Mini Black Holes vereinigten und ihre Ereignishorizonte riesige Dunkelzonen im wahrsten Sinn des Wortes abdeckten, brach jegliche taktische Ordnung unter den Angreifern zusammen.
    Lieutenant Bergdorff ortete den Orbiter, mit dem Bruder Patrick und sein Außenteam gestartet waren. Die Nachricht, dass sich auch Lieutenant Mutawesi an Bord befand, war einer der wenigen erfreulichen Aspekte in diesen Momenten.
    Ich gebe zu, dass ich über die Rücksichtslosigkeit, mit der die Starr vorgingen, entsetzt war. Sie behaupteten, keine andere Wahl gehabt zu haben, weil die Gefahr durch die Meresken übermächtig gewesen wäre. Vielleicht fehlt mir die Wissensbasis, um das wirklich beurteilen zu können, aber ich weigere mich einfach anzunehmen, dass es richtig sein kann, die intelligente Bevölkerung eines ganzen Planeten zu opfern.
    Abgesehen davon wussten die Starr seit langem von der Gefahr durch die Meresken. Die Zeit hätte ausgereicht, um den Planeten zu evakuieren. Jahrhunderte lang wäre dazu Zeit gewesen. Dass sie es nicht taten, lässt nur einen Schluss zu: Den Starr lag mindestens ebenso viel daran, die Grenze zwischen den Universen passierbar zu machen wie den Meresken. Allerdings wollten sie die Kontrolle ausüben! Die Elefantoiden haben sie dazu nur benutzt. Denn nur durch sie und ihr erstaunliches 5-D-Organ hatten sie einen mittelbaren Blick in diese andere Welt …
    Die L-2 entkam im letzten Moment den unglaublichen G-Kräften der Mini Black Holes. Diese vereinigten sich, wuchsen und verschlangen nicht nur die Materie des Planeten, dessen Monde mit der Bastion des Arashlan und viele Meresken-Schiffe, sondern auch eine

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