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Stützpunkt Roter Stern

Stützpunkt Roter Stern

Titel: Stützpunkt Roter Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Elefantoiden analysiert«, sagte er. »Das 5-D-Organ befindet sich hinter seinem Stirnlappen. Es ist Teil seines Gehirns und er müsste in der Lage sein, damit Impulse abzusenden, die auf Mutawesis Seite Resonanzen hinterlassen.«
    »Dann könnten wir mit ihm in Kontakt treten!«, stellte Bruder Patrick fest.
    »Ja.«
     
     
    Sakuro und Triffler hatten inzwischen einen der Orbiter gefunden. Er stand in einer Hangar-Halle und war noch halb beladen. Man hatte die Arbeit unterbrochen, alles stehen und liegen gelassen und war mit den vorhandenen Raumfahrzeugen geflüchtet.
    Mit Hilfe der inzwischen übersetzten Daten schafften sie es, das Hangar-Dach zu öffnen. Man konnte jetzt jederzeit starten. Die entsprechenden Funktionen waren tatsächlich sehr einfach gehalten und es brauchte im Prinzip keinerlei technische Vorbildung.
    Die Funktionselemente an den Steuerkonsolen ließen sich anhand der Beschriftung gut identifizieren. Sakuro hatte auf der Ganymed-Akademie Pflichtkurse in den wichtigsten extraterrestrischen Sprachen mitgemacht. Die führten zwar nicht dazu, dass der Betreffende sich tatsächlich in fließendem J'ebeem-Idiom oder der Sprache der Kridan auszudrücken vermochte, aber sie vermittelten einige Grundkenntnisse, die die Orientierung erleichterten und es in diesem Fall nicht nötig machten, jedes Symbol mit dem Kommunikator zu scannen und dann dem Translatorsystem zuzuführen.
    Die beiden Männer machten das Gefährt startklar.
    Sakuro kehrte daraufhin zu Bruder Patrick zurück, während Moss Triffler im Orbiter zurückblieb.
    Tryskwyn zeigte inzwischen Bruder Patrick eine Stelle, von der er glaubte, dass man an ihr in die Geisterwelt eintreten oder aus ihr wieder hervorgehen könne.
    »Mir fehlte der Mut dazu, den Schritt in die andere Welt zu wagen«, bekannte er. »Die Rückkehr wäre ungewiss.«
    »Richtig«, gestand Bruder Patrick. »Ich würde unserem Gefährten Mutawesi gern eine Nachricht senden.«
    »Wie soll das geschehen?«
    »Durch eine Abfolge von Signalintervallen.«
    »Also ein mathematisches Muster.«
    »Ja.«
    »Die Mathematik ist die Leidenschaft vieler in unserem Volk. Der Logik des reinen Gedankens entspringt eine ungeahnte Faszination.«
    Für Tryskwyn war es keine Schwierigkeit, sich die Signalfolge zu merken, die Bruder Patrick vorgesehen hatte. Er begriff sofort, was der Christophorer von ihm wollte. Dieser generierte das Morsesignal in Form einer Folge von Summtönen seines Kommunikators, die der Elefantoide exakt in 5-D-Impulsde seines besonderen Organs umsetzte.
    Und das mit einer Präzision, die Bruder Patrick und Fähnrich Sakuro gleichermaßen verblüffte. Letzterer verfolgte die Signale auf seinem Ortungsgerät in Form von Ausschlägen des 5-D-Strahlungslevels.
    »Jetzt können wir nur hoffen, dass diese Botschaft ihr Ziel erreicht!«, sagte der Christophorer.
    Bruder Patrick hatte ihm die Koordinaten geschickt, an dem sich das von Tryskwyn angegebene Loch befand.
    In diesem Moment gab es mehrere Explosionen am Himmel.
    Sie waren um ein Vielfaches heller als das Licht der roten Riesensonne.
    Es bildeten sich kleine Atomsonnen, die erst expandierten und dann in sich zusammenfielen. Dunkle Flecken bildeten sich.
    Mini Black Holes! , erkannte Bruder Patrick. Die gefürchtete Waffe der Starr. Ein schwarzer Schlund, der alles verschlingt, selbst das Licht …
    Die Dunkelzonen fraßen sich voran. Sie bildeten Jet-Streams, in denen sie alles ansaugten, was sich ihnen in den Weg stellte.
    Atmosphäre, Raumschiffe, irgendwann den ganzen Planeten, sofern sie nicht vorher kollabierten.
    Aber dazu waren sie zu nahe. Irgendwo zwischen den Umlaufbahnen der Monde und der Stratosphäre waren sie gezündet worden, manche aber auch im Orbitalbereich des Planeten oder gar in der Stratosphäre selbst.
    Von verschiedenen Seiten begann sich der Himmel schwarz zu färben.
    Ganz langsam.
    Aber unaufhaltsam.
    »Was geschieht jetzt?«, fragte Tryskwyn.
    »Deine Welt geht unter«, sagte Bruder Patrick tonlos. »Die Außenweltler mit der Schuppenhaut haben es so beschlossen.«
    »Aber warum nur?«
    »Weil jene Außenweltler sich davor fürchten, dass die Käferartigen ihr Sternenreich erobern.«
    Der Elefantoide stieß einen fassungslosen Trompetenruf aus.
    Die 5-D-Strahlungsanzeige auf Sakuros Ortungsgerät schlug aus. Offenbar machte sich dieser Schrei auch auf der für Menschen nicht wahrnehmbaren Ebene bemerkbar.
    »Kann man denn nichts tun?«, fragte der Elefantoide.
    »Du kannst an Bord des

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