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Sturm ueber den Highlands

Titel: Sturm ueber den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Barclay
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einen Schritt zurück und presste die Hände auf ihr pochendes Herz.
    „Nicht gerade eine stürmische Begrüßung“, murrte ihr Vater. „Und das, obwohl ich den langen Weg geritten bin, um dich zu sehen.“ Lionels Blick maß sie von oben bis unten und blieb auf ihrem Gesicht ruhen. „Doch gleich, ich bin hier, wie du siehst.“ Er schwang sich von seinem Pferd und stöhnte, als seine Füße den Boden berührten. „Wir sind heute ein ganzes Stück geritten, und mein Bein ist steif davon.
    Ein schöner Platz, den ihr euch hier ausgesucht habt“, sprach ihr Vater weiter. „Ich freue mich schon, eure Clansleute im Wettstreit zu sehen ... nachdem ich ein Wort mit meinem Mädchen gesprochen habe. Komm ein Stück mit mir, Elspeth.“
    Das Gesicht abgewandt, nahm Elspeth den Arm ihres Vaters und glich ihrem Schritt dem seinen an. Es tat weh, ihn hinken zu sehen.
    „Diese Spiele haben etwas, das mein Blut in Wallung bringt“, bemerkte ihr Vater nach einer Weile.
    Elspeth erwachte aus ihren düsteren Gedanken und sah, dass sie bergauf gegangen waren. Von hier aus bot das Spielfeld einen bunten Anblick leuchtender Farben und wirbelnder Bewegung vor dem dunklen Grün.



Epilog
    „Bist du glücklich hier?“ Ihr Vater klang besorgt.
    „Glücklicher, als ich verdiene“, gelang es ihr zu sagen.
    „Was ist mit dir?“ Er legte seine Finger unter ihr Kinn und sah ihr fest in die Augen. Die tiefe, beständige Liebe, die sie in seinem Blick las, verdiente sie nicht länger.
    „Oh, Vater“, schluchzte Elspeth auf, und der Damm in ihr brach. Heiße Tränen rannen über ihre Wangen. Tiefes Schluchzen brach aus ihr heraus. Sie bemerkte kaum, dass ihr Vater sie auffing, als ihr die Knie wankten. Er drückte sie fest an sich und sprach auf sie ein, Worte, die ihr schmerzendes Herz beruhigten.
    „So ist es gut, Mädchen, weine dich aus.“ Lionel klopfte ihr beruhigend auf den Rücken und blickte mit Tränen in den Augen auf ihr seidig glänzendes Haar. „Alles ist gut.“
    „Nein, das ist es nicht.“ Elspeth hob ihr tränennasses Gesicht. „D...du w...weißt nicht, was ich g...getan habe“, stammelte sie.
    „Wenn du diesen verdammten Hinterhalt meinst, weiß ich alles davon. Es war Raeberts Werk“, stieß er hervor.
    Der Schreck ließ Elspeths Tränen versiegen. „D...du weißt es? Aber wie? Wann hast du es erfahren? Warum hast du mir nichts davon gesagt?“
    Lionel lächelte und wischte die Träne aus seinem Auge. „Ich bin froh, dass du aufgehört hast zu weinen. Bei Gott, ich stelle mich lieber unbewaffnet einer ganzen Armee, als ein heulendes Frauenzimmer zu trösten.“
    „Vater.“ Sie schüttelte ihn empört bei den Schultern. „Erzähl mir alles.“
    „Nun ...“Er strich ihr das Haar aus der Stirn, wie er es schon getan hatte, als sie noch ein kleines Mädchen gewesen war. „Ich wünschte, ich wäre gescheit genug gewesen, das alles selber herauszufinden. Doch es war Lucais, der mir schrieb und sagte ...“
    „Lucais! Dieser Verräter!“ Wütend wollte sie den Hügel hinunterlaufen und den Mann stellen, der ihr Vertrauen missbraucht hatte, doch ihr Vater hielt sie zurück.
    „Verdammt, du bist ein ungestümer Racker! So hör mich doch an „Ich habe alles gehört, was ich hören musste. Er hatte kein Recht, mein Geheimnis preiszugeben. Das war ... unehrenhaft.“
    Ihr Vater nickte. „Dass ein ehrenhafter Mann wie Lucais zu solch einer Tat fähig war, zeigt dir bloß, wie sehr er um dich besorgt ist.“
    „Aber ...“ Elspeth wich seinem prüfenden Blick aus.
    „Verdammt, ich wünschte, Ross wäre hier“, murrte Lionel. „Ich bin verdammt schlecht in solchen Dingen. Doch er wollte Megan und seinen Winzling nicht allein lassen, so musste ich ohne ihn... “
    „Sie hat ihr Kind bekommen?“
    „Vor zwei Wochen. Er heißt Ewan nach Megans Bruder, der durch die Hand des verfluchten MacDonnel starb, der auch Lion auf dem Gewissen hat.“
    „Geht es Megan gut?“ fragte sie in Sorge um ihre Schwägerin und in dem Bewusstsein, dass ihr selbst in sieben Monaten das Gleiche bevorstand. Selbst gesunde Frauen starben oft im Kindbett.
    „Sie ist wohlauf, doch Ross umhegt sie wie eine Glucke ihr Küken.“ Er lachte, dann warf er den Kopf in den Nacken und verstummte, als er sie prüfend betrachtete. „Dein Gesicht hat ein seltsames Strahlen. Hast du ein Kind in dir, Elspeth?“
    „Vater!“ Ihre Wangen röteten sich. „Welch indiskrete Frage.“ Er zuckte mit den Schultern. „Ross ist der Höfling in

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