Succubi - Schmerzhaftes Verlangen [BDSM-Thriller] (German Edition)
ihres Körpers. Nur noch wenige Herzschläge, bis ihr zitternder und gefesselter Körper von der Wucht des Orgasmus erfasst wird und sie in einen ruhigen Schlaf gleitet.
Eine zu schöne Fiktion
» Bist du gekommen?«, will ich an Ryan gewandt wissen, während wir die Fesseln lösen.
Er hat sichtlich Probleme. Seine Erektion ragt mir prall entgegen und ich muss meine eigene Lust mit allen Mitteln herunterkämpfen.
»Ich hätte gekonnt«, keucht er atemlos. »Doch es zählt nur der Auftrag. Und du?«
Das kommt mir seltsam bekannt vor. Ich schüttele mit dem Kopf, während wir sie auf das Bett legen und zärtlich zudecken.
»Sie wird sich nicht mehr an uns erinnern«, stellt Ryan schließlich fest und stemmt die Hände in die Hüften. »Es war einfach zuviel von dem Zeug.«
Nur schwerlich kann ich meinen Blick von seinem Schwanz nehmen und auf die Uhr blicken.
»Sie wird den Abend verschlafen und das war es dann mit ihrer Kandidatur.« Ich zwinkere ihm zu. »Auftrag erledigt und jetzt raus hier!«
Nachdem wir alle Beweise eingesammelt haben, verlassen wir die Veranstaltung gemeinsam. Vor dem Haupteingang halten wir inne.
» Man bin ich geladen«, seufzt er und blickt sich um. »Hast du noch Lust auf einen Drink?«
Wie das klingt. Als würden zwei Kollegen nach der Arbeit zusammen noch in eine Bar gehen. Ganz locker, ganz ungezwungen. Aber hätten wir normalen Jobs.
Einen Moment zögere ich. Er ist von der Konkurrenz, verdammt. Jede Faser meines Körpers schreit mich an, einfach so schnell wie möglich zu verschwinden oder ihn umzulegen. Beides wäre jetzt logischer, als zu überlegen. Seine hellblauen Augen zeugen von Wärme, von Ehrlichkeit und etwas, dem ich mich nicht erwehren kann. Es könnte eine Falle sein. Eigentlich war die Kooperation schon Wahnsinn. Doch anscheinend benebeln dieses Öl und die Lust, welche in meinem Körper tobt, mein Urteilsvermögen.
» Klar, warum nicht.«
In Smoking und Abendkleid müssen wir ein groteskes Bild in diesem Irish Pub abgeben. Die Blicke der anderen Gäste nehmen wir nicht weiter wahr, als wir uns eine ruhige Ecke suchen, ich mir einen Whiskey und er ein Bier bestellen.
» Wie lange bist du schon bei deiner Firma?«, will er geradeheraus wissen.
Auch hier checke ich sofort die Umgebung, suche Fluchtwege, lasse meinen Blick über die Menschen schweifen und überlege, wie ich ihn mit den verschiedensten Utensilien über den Jordan schicken kann. Dann suche ich seinen Blick.
»Seit meiner Kindheit.«
Er lacht, nimmt einen großen Schluck.
»Dito. Es ist doch immer die alte Leier, oder? Und lass mich raten, auf einmal standen Männer vor der Tür am Waisenhaus und haben ´ne ganze Menge Tests mit dir angestellt, bis sie dich für tauglich hielten und dich mitnahmen auf ein einsames Gelände irgendwo in den Bergen.«
In seiner Stimme erkenne ich den Hauch von Wehmut und Zorn. Auch er hat das erlebt. Zumindest ähnlich, da es bei mir kein Camp in den Bergen war, sondern die schneebedeckten Wälder bei Alaska. Trotzdem ist es dieselbe Geschichte.
»Verdammt, ich hoffe wir tun das Richtige. Keine Legitimation, keine Ausweise. Wir sind nur kleine Rädchen, die Aufträge ausführen, ohne sie zu hinterfragen. Leicht ersetzbar und seit der Kindheit mit Gehirnwäsche zugedröhnt. Hast du nicht manchmal das Gefühl, das wir vielleicht das Falsche tun? Dass wir uns für eine Sache einsetzen, die genau das Gegenteil dessen ist, wofür wir ausgebildet wurden? Dass wir nicht für die Sicherheit unseres Landes kämpfen, sondern in den Fängen von Namenlosen und ihren Willen ausführen?«
Endlich jemand, der genauso fühlt. Ich lasse mir viel Zeit mit meiner Antwort.
»Ich weiß es nicht, Ryan.«
Er lächelt wissend.
»Hast du nach deiner Ausbildung noch jemanden gesehen oder mit wem gesprochen? Ich meine außer deinem Führungsoffizier? Hast du jemals eine Legitimation gesehen? Einen Agentenstatus? Irgendwas?«
Mein Verstand beginnt zu schwanken. Natürlich nicht. Alles andere wäre gegen das Protokoll. Es macht Sinn, dass wir die Aufträge nur von unserem Führungsoffizier erhalten, dass wir nichts von der Arbeit der Firma wissen, damit wir auch nichts sagen können, falls wir gefasst werden. Absolute Glaubwürdigkeit.
»Natürlich nicht, alles andere wäre doch…«
» Irrsinn«, vervollständigt er meinen Satz und blickt gedankenverloren zur Theke.
Ist das ein Trick? Wir
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