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2472 - TRAICOON 0096

Titel: 2472 - TRAICOON 0096 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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TRAICOON 0096
     
    Der Duale Kapitän unter Druck – und die Mikro-Bestien im Einsatz
     
    von Michael Marcus Thurner
     
    Die Lage für Perry Rhodan und die Menschheit ist verzweifelt: Eine gigantische Raumflotte, die Terminale Kolonne TRAITOR, hat die Milchstraße besetzt. Sie wirkt im Auftrag der Chaotarchen, und ihr Ziel ist kompromisslose Ausbeutung.
    Die Milchstraße mit all ihren Sonnen und Planeten soll als Ressource genutzt werden, um die Existenz einer Negasphäre abzusichern.
    Dieses kosmische Gebilde entsteht in der nahen Galaxis Hangay – ein Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
    Mit verzweifelten Aktionen gelingt es den Menschen auf Terra und den Planeten des Sonnensystems, dem Zugriff der Terminalen Kolonne standzuhalten. Sie verschanzen sich hinter dem TERRANOVA-Schirm und versuchen, die Terminale Kolonne zumindest zu stören.
    Die Chancen für einen Sieg über die Mächte des Chaos werden zweifellos steigen, wenn es Perry Rhodan gelingt, seine Dokumentation einer erfolgreichen Retroversion nach Terra zu bringen. Nun geht es an die Umsetzung weiterführender Pläne. In einen davon ist Roi Danton verwickelt – und TRAICOON 0096 ...  
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Roi Danton - Perry Rhodans Sohn tarnt sein Schiff und begibt sich auf die Jagd.  
    Zerberoff - Der Duale Kapitän wird über eine merkwürdige Ortung informiert.  
    Senego Trainz - Der Anführer der Mikro-Bestien fordert mehr Trainingszeiten für seine Leute.  
    Rinka Porol - Die Mikro-Bestie begreift sich als weiblich.  
    Awoko - Der Kalbaron muss unter einem unberechenbaren Kapitän dienen.  
    1.
     
    Roi Danton
     
    Es stank.
    Es roch nach geschmolzenem Plastik, nach verschmortem Kabelwerk, nach heiß glühendem Stahl, nach durchgebrannten Positronik-Chips, nach der Duftschwadron.
    Die winzigen Kunstgeschöpfe irrten, nahezu unsichtbar, durch die Räumlichkeiten des Traitanks. Mit ihren Geruchtsrezeptoren nahmen sie selbst kleinste Duftspuren auf, lagerten sie auf ihren Analysekarten ab und zerlegten sie in ihre chemischen Bestandteile.
    Sobald sie ihre Arbeit erledigt hatten, riefen sie die wesentlich schwerfälligeren Olfodrohnen herbei.
    Diese hatten Wirkstoffe jeglicher Art in ihren kugelrunden Körpern abgelagert und gaben sie auf Befehl der Duftschwadron frei; nach wenigen Augenblicken eines ätzenden, sinnbetäubenden Durcheinanders neutralisierten die Olfodrohnen jenen Gestank, den die Mikro-Bestien während einer ihrer Einsatzübungen hinterlassen hatten.
    Roi kümmerte sich nicht weiter um das Chaos, das rings um ihn herrschte.
    Binnen kurzer Zeit würde dieser Teil des Traitanks 1.199.188 wieder in seinen ursprünglichen Zustand rückversetzt worden sein. So, dass selbst die penibelste Kontrolle der Räumlichkeiten keinerlei Hinweise auf ungewöhnliche Kampf- und Übungstätigkeiten geben würde.
    Roi nickte Senego Trainz zu und ließ die Trainingshalle hinter sich. Er hielt die tiefschwarze Schachtel fest umklammert und kümmerte sich nicht um fragende Blicke der Mikro-Bestien.
    Wissen war in der Milchstraße zum gefährlichen Gut geworden. Roi wollte seine Mitarbeiter nicht gefährden, er wollte die Mission nicht gefährden.
    Er betrat die terranische Ausweichzentrale und setzte sich in den provisorischen Kommandantensitz, der durch Druckpolster exakt auf die anatomischen Verhältnisse eines Terraners zugeschnitten war.
    „Es ist so weit", sagte er leise zu Goran Frownie, dem ranghöchsten Offizier an Bord. „Hast du die Mannschaftsmitglieder alle eingesammelt?"
    Der Mann wirkte, als hätte er ein Stück Holz verschluckt. „Ja, Sir!"
    Wieso bellte der Mann bloß derart? Hatte ihn nie jemand darauf aufmerksam gemacht, wie das auf andere wirkte? Oder kam es Roi nur so vor?
    „Ist jedermann auf diese Mission vorbereitet worden? Haben die Psychologen Einzelgespräche geführt? Ich möchte niemanden an Bord haben, der die Belastungen unserer Mission nicht erträgt."
    „Ja, Sir!"
    Schon wieder ... Seltsam, dass er es ausgerechnet in dieser Situation bemerkte. Und wie sehr es ihn störte.
    „Habt ihr die zusätzlichen Waren verladen und gesichert?"
    „Ja, Sir!"
    Ob Frownie wohl auch andere Antworten zur Bestätigung auf Lager hatte?
    „Wurden unsere Masken ausgebessert und den Umständen angepasst?"
    „Ja, Sir!"
    Roi schloss kurz die Augen. Aussichtslos ...
    Der Unsterbliche wandte sich dem zweiten Vertrauensmann dieser Mission zu.

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