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Succubus on Top

Titel: Succubus on Top Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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Nachthemd an. Superkurz, supertief ausgeschnitten. Damit war ich wohl auf der sicheren Seite. Bastien positionierte mich auf dem Bett und ich legte mich in einer trägen Pose zurück. Er verwuschelte mein Haar und forderte einen Schmollmund.
    «Hier kommt es darauf an, Fleur, dass es nicht so aussieht, als würdest du gleich gebumst werden, sondern als wärest du sehr, sehr aufgeregt. Männer fahren darauf ab.»
    Meine Anspannung schmolz dahin, als Bastien das Kommando übernahm, meine Posen und meinen Ausdruck dirigierte und unentwegt seine Digitalkamera betätigte. Wir gingen die gesamte Skala rauf und runter. Auf einigen Fotos war ich völlig nackt und verbarg nichts. Auf anderen entdeckten wir, dass die Andeutung von Nacktheit fast noch provokanter sein konnte. Der herabgerutschte Träger eines Hemds entblößte fast eine Brust. Ein durchsichtiger BH mit Höschen konnte etwas bedecken und trotzdem nicht bedecken.
    Auch zeigte ich nicht auf allen Fotos diesen Ausdruck von ‹bin gerade durchgebumst worden›. Auf einigen war ich sehr elegant, unglaublich perfekt bis zum Äußersten, jedes Härchen an seinem Platz. Auf anderen jedoch spielten wir das unordentliche, wilde Aussehen durch – ‹ungestylt›, wie Seth sagen würde. Wir beschränkten uns gleichfalls nicht aufs Bett, so prächtig es ja war. Ich posierte an Fenstern, an einem Sofa, neben der Badewanne, in der Badewanne. Wir beide hatten, wie es für unsere jeweiligen Jobs erforderlich war, eine ziemlich gute Vorstellung davon, was sexy und verführerisch war. Trotzdem hatte wir zur Inspiration einige Wäschekataloge und Männermagazine mitgebracht. Wir legten Pausen ein zum Planen und überdachten stirnrunzelnd jede einzelne neue Pose sehr ernsthaft.
    Alles in allem war es ein auslaugendes Unternehmen, aber Bastiens Energie war schier unerschöpflich, während er mich mit professioneller Leichtigkeit dirigierte. Und ehrlich gesagt, ab einem gewissen Punkt benötigte ich seine Anweisungen nicht mehr. Ich wusste, dass ich sexy war, und es fiel leicht, das richtig zu zeigen, insbesondere, weil Seth ja alles zu sehen bekäme.
    Als der Inkubus die Speicherkarte vollgeknipst hatte, ließen wir es endlich gut sein. Er warf sich neben mich aufs Bett, rief den Zimmerservice und bestellte einige professionell hergestellte Martinis für uns, da uns der Grand Marnier ausgegangen war. Sie trafen ein, wir ergaben uns der wohl verdienten Ruhe und nippten an unseren Drinks.
    «Vielen Dank, Bas», sagte ich und berührte ihn am Arm. «Du bist ein guter Freund.»
    «Das ist nicht schwer, wenn die betreffende Person so hübsch anzuschauen ist. Obwohl du verdammt Probleme kriegen wirst, die ausdrucken zu lassen. Bringst du sie in ein Geschäft, bekommst du sie nie zurück.»
    Daran hatte ich bereits gedacht. «Hugh hat einen piekfeinen Drucker, allerletzter Schrei. Ich lasse sie da ausdrucken.» Ich überlegte. «Obwohl er vielleicht ein paar für sich abzweigt.»
    «Könnte ich ihm kaum verübeln.» Bastien setzte seinen Drink ab, wälzte sich herum und betrachtete mich voller Zuneigung, das Gesicht zur Abwechslung fast ernst. «Du bist eine wunderschöne Frau, Fleur, und das hat was zu bedeuten, wo du doch dein Erscheinungsbild perfekt kontrollieren kannst. Es ist nicht deine körperliche Seite – so hübsch die ja ist. Es ist etwas hier drin.» Er tippte mir aufs Brustbein. «Etwas Warmes und Gefühlvolles und Liebliches, das da herausstrahlt. Ich würde dich in jedem Körper wiedererkennen, überall.»
    Glücklich schmiegte ich mich an ihn. «Ich bin froh, dass du hier bist. Selbst wenn es dem Schlamassel mit Barton und Dana zu verdanken ist. Das kriegen wir schon wieder hin, weißt du. Versprochen. Ich lasse nicht zu, dass sie dich irgendwohin verfrachten, wo es absolut grässlich ist.»
    Ein schwaches, spielerisches Lächeln kräuselte seine Lippen. Zuneigung leuchtete ihm aus den dunklen Augen, Zuneigung, die sich zweifelsohne auf meinem Gesicht widerspiegelte. Plötzlich beugte er sich zu mir herüber und küsste mich.
    Wow!
    Es war kein freundschaftlicher Kuss, kein solcher, wie wir sie regelmäßig und sorglos auf die Lippen des anderen pflanzten. Dies war ein tiefer Kuss, ein erotischer Kuss. Seine Lippen fühlten sich an wie Samt, seine Zunge glitt langsam über meine. Das machte mich so sprachlos, dass ich für einen Augenblick nichts anderes tun konnte, als in diesen Kuss hineinzusinken und mir von ihm Schockwellen durch den Körper schicken zu lassen.
    Dann

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