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Suche einen für immer und ewig

Titel: Suche einen für immer und ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Campus
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wir für eine neue Beziehung noch nicht offen und suchen deshalb entsprechend verhalten
     – oder gar nicht. Lange Singlephasen können also auch Selbstschutz sein.
    Wenn Sie das Gefühl haben, schon zu lange unfreiwillig Single zu sein, sich aber nicht recht erklären können, weshalb, könnten
     für Sie die folgenden Vorschläge hilfreich sein:
Denken Sie zunächst einmal positiv über Ihre Singlephase. Die Angst vor einer erneuten Niederlage hält Menschen völlig zu
     Recht von einer weiteren Partnerschaft ab.
|19| Lesen Sie Bücher zum Thema Partnerschaft und Liebe. Das kann Sie auf völlig neue Ideen bringen, wie Sie Ihre zukünftige Beziehung
     gestalten wollen. Sie werden sehen: Damit steigt auch Ihr Mut, sich wieder auf die Suche zu begeben.
Eine intensive Auseinandersetzung mit der alten Beziehung und den Gründen für ihr Scheitern kann langjährigen Singles neuen
     Mut zur Partnersuche machen. Dabei helfen natürlich weder Schuldzuweisungen an den alten Partner noch zerknirschte Selbstanklagen
     (»Hätte ich doch nur …«). Gespräche mit guten Freunden helfen schon eher. Kommen Sie dabei nicht voran, scheuen Sie sich nicht, professionelle Hilfe
     in Anspruch zu nehmen, etwa in Form eines Coachings oder einer Psychotherapie.
Denken Sie über Ihre letzte längere Beziehung nach. Was war möglicherweise so frustrierend, dass Sie zu sich gesagt haben
     könnten: »Das passiert mir so nicht noch einmal!«
    Erkennen Sie Ihre Beziehungsmuster
    Geraten Sie immer wieder an denselben Typ Mann oder Frau, obwohl Sie sich geschworen haben: Das passiert mir nicht noch einmal? Dann könnte ein Beziehungsmuster dahinter stecken, das Sie erst knacken müssen, um glücklich zu werden. So wie Kurt, der sein
     Muster erkannt hat:
     
    Beispiel: »Es war immer dasselbe: Ich lernte eine Frau kennen und war anfangs sehr interessiert an ihr. Doch sobald die Beziehung enger
     wurde und es zum Sex hätte kommen können, entwickelte ich starke Ängste. Gleichzeitig begann ich, die Frau nicht mehr attraktiv
     zu finden, ja regelrecht abstoßend. Dann brach ich die Beziehung sofort ab. Das erlebte ich im Verlauf
    |20| mehrerer Jahre bestimmt acht bis zehn Mal. Meine ständigen Beziehungsabbrüche haben mich sehr frustriert. Anfangs dachte ich,
     ich hätte eben jedes Mal festgestellt, dass diese Frauen doch nicht die richtigen für mich sind. Aber nach einiger Zeit wurde
     mir klar, dass es an mir lag. Dass mich irgendetwas vor einer verbindlichen Beziehung zurückschrecken ließ.
    Ich entschied mich dann für eine Therapie. Dadurch habe ich viel besser verstanden, warum ich solche Probleme habe, mich auf
     Beziehungen einzulassen. Ich wurde als Kind von meiner Mutter und meiner Schwester sehr verwöhnt. Ich hatte keine Pflichten
     oder Aufgaben zu erledigen. Alles wurde für mich gemacht. Auf der anderen Seite aber gab es eine Fülle unausgesprochener Erwartungen
     an mich. Und natürlich wollte ich meine Eltern nicht enttäuschen. Daher sitzt tief in mir das Gefühl, dass eine enge Beziehung
     sehr viele Einschränkungen meiner Freiheit mit sich bringt.
    Als Kind zog ich mich gern zurück in mein Zimmer, um allein zu spielen. Das Bedürfnis, mich zurückzuziehen, habe ich heute
     noch oft und sicherlich häufiger als andere. Und es ist gekoppelt an die leise Angst, diese Freiheit in einer Partnerschaft
     nicht mehr haben zu dürfen.
     
    Die Erkenntnis, dass er selbst sein Liebesleid verursacht hat, fiel Kurt nicht leicht. Doch seit er seine Bindungsangst und
     ihren Grund erkannt hat, hat er Beziehungen nicht mehr von heute auf morgen abgebrochen.
    Nur zu oft begehen wir in einer neuen Partnerschaft genau die Fehler, die uns schon in der oder den alten unterlaufen sind.
     Unserer anfänglichen Verliebtheit folgt dann immer wieder die Enttäuschung. Und um uns die abermaligen Schmerzen und Leiden
     zu ersparen, fassen wir irgendwann womöglich frustriert den Entschluss, fortan ganz die Finger von Beziehungen |21| zu lassen. Das bewahrt uns zwar am sichersten vor Liebeskummer – aber auch vor Liebesglück. Erst wenn wir die Muster erkennen,
     die uns immer wieder in dieselbe Beziehungsfalle tappen lassen, können wir eine neue, eine ganz andere Beziehung führen, die
     hält und uns wirklich glücklich macht.
    Wie können Sie Ihre Muster knacken? Lernen Sie aus Ihren bisherigen Erfahrungen, fragen Sie sich:
Welche Probleme trage ich in Beziehungen hinein?
Welche Partner wähle ich?
Warum tue ich das?
Was könnte ich

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