Suche einen für immer und ewig
unbeschwert. Die Anstrengungen, die wir in Kauf
nehmen müssen, verursachen mitunter Schmerzen, mal leichte, mal heftigere, je nachdem, welche der drei Phasen der Liebe wir
gerade durchlaufen:
|160| Die Kennenlernphase,
Die Verliebtheitsphase,
Die Probezeit: Wie aus Verliebtheit Liebe wird.
Wer diese drei Phasen kennt, ist gut gerüstet für das Abenteuer Liebe. Genau wie die Rakete auf ihrem Flug ins Weltall brauchen
auch wir auf unserer Reise zur Liebe reichlich Kraftstoff, der jedoch in jeder Phase anders aussieht. Auf den folgenden Seiten
erfahren Sie, was Sie am dringendsten brauchen, um jeweils zur nächsten Stufe zu gelangen – bis schließlich die Sterne zum
Greifen nah sind.
Die Kennenlernphase: Mit Neugier und Geduld den Anderen entdecken
Der wichtigste Treibstoff in der Kennenlernphase ist die Neugier. Zunächst einmal brauchen wir Neugier auf andere Menschen. Was macht sie für uns so
einzigartig? Wie stehen sie zum Leben? Welche Hoffnungen und Zukunftsvorstellungen haben sie? Und wir müssen auch auf uns
selbst neugierig sein. In der Begegnung mit anderen lernen wir uns immer wieder neu kennen. Was erwarte ich? Wer passt zu
mir? Was spricht mich an? Womit kann ich gar nicht gut umgehen und warum? In der Kennenlernphase werden diese Fragen laufend
neu beantwortet. Das ist spannend und fordert uns heraus.
Beispiel: »So richtig schwierig wird es mit der Liebe ja erst nach dem Kennenlernen«, sagt Margit und es klingt, als wäre sie ein wenig
erstaunt über ihre eigene Erkenntnis. Margit (29) hat gerade zwei gescheiterte »Versuche« hinter sich. Verschnaufen will sie
trotzdem nicht. »Ach warum«, sagt sie lachend, »es war |161| ja auch interessant, die beiden Männer kennen zu lernen.« Mit dieser positiven Einstellung verfügt Margit über den nötigen
Antrieb für die erste Stufe der Liebe.
Sie können die Phase des Kennenlernens noch mehr genießen, wenn Sie sich an einige Regeln halten, die Ihnen so manche Enttäuschung
ersparen. Schließlich können Sie nur ent-täuscht werden, wenn Sie sich vorher ge-täuscht haben!
Regel Nr. 1: Seien Sie Sie selbst
Bleiben Sie beim Kennenlernen stets Sie selbst. Spielen Sie keine Rolle. Sie können sie ohnehin nicht durchhalten. Sie sind,
wer Sie sind, auch an schlechten Tagen. Punkt.
Jeder Mensch ist unsicher bei einer Verabredung. Das ist völlig normal. Trotzdem tun sich manche Menschen in solchen Situationen
besonders schwer. Sie werden innerlich umgetrieben von der Überlegung, was der andere von ihnen hält und erwartet. Besonders
belastend wird diese Sorge, wenn ihnen das Gegenüber gut gefällt. Dann kreisen ihre Gedanken womöglich ausschließlich darum,
welche Ansprüche der andere haben mag und wie es ihnen gelingen kann, diesen zu genügen.
Tipp: Versuchen Sie nicht, allen gefallen zu wollen. Wer das tut, ist nicht mehr authentisch und verkrampft sich. Vielleicht machen
Sie auf diese Art viele unverbindliche Bekanntschaften, den Partner fürs Leben aber werden Sie schwerlich finden.
Entweder der Funke der Sympathie springt bei einem Kennenlernen über und daraus wird mehr, oder er tut es nicht. |162| Denken Sie daran, dass sich unter 100 Personen (durchschnittlich) eine findet, die zu Ihnen passt. Und das ist in aller Regel
nicht die erste, die Sie treffen. Die Liebe zu finden braucht nun mal seine Zeit
Wenn Sie also eine flippige, spontane Frau sind, dann stehen Sie dazu! Und wenn Sie ein korrekter, gewissenhafter Mann sind,
dürfen Sie sich auch so geben. Nur dann finden Sie auch den Partner, der zu Ihnen passt!
Wenn Sie ein begeisterter Katzenfan sind, dann ist das eben so. Versuchen Sie erst gar nicht, einem Katzen-Phobiker zu gefallen.
Und wenn Sie jedes Jahr zu einer langen Fernreise starten und sich wünschen, dass dabei in Zukunft ein Partner an Ihrer Seite
ist, dann ergibt ein Flirt mit einem eingeschworenen Reisemuffel wenig Sinn.
Stehen Sie zu Ihrem Leben! Zu Ihrem großen Interesse für die Geschichte des Mittelalters. Zu Ihrer Begeisterung für die Musik
von Johann Sebastian Bach. Zu Ihrer Liebe zum Salsa-Tanzen. Stehen Sie vor allem auch zu Ihren Plänen und Zielen! Den langen
Kulturreisen in ferne Länder. Dem Wunsch nach einem Leben auf dem Land.
Tipp: Wenn Sie Kinder wollen, dann können Sie Ihrem Flirtpartner das beim zweiten oder dritten Treffen sagen. Oder Sie fragen ihn,
wie er zur Kinderfrage steht. Wenn er oder sie sich danach zurückzieht und Sie
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