Suche einen für immer und ewig
nicht wieder sehen will, dann müssen Sie das
Ende Ihres Flirts akzeptieren. Das fällt nach zwei oder drei Treffen erheblich leichter, als nach 20 oder 30
|163| Regel Nr. 2: Seien Sie offen – aber nicht offenherzig
Neugier und Offenheit anderen Menschen gegenüber gehören unabdingbar zur Partnersuche. Wer aber einen Partner für immer und
ewig sucht, der sei vor zu viel Offenheit am Anfang des Kennenlernens gewarnt. Denn wer zu Beginn eines Flirts zu offenherzig
ist, riskiert, dass sich der potenzielle Partner überfordert fühlt und sich zurückzieht. Frauen neigen eher dazu, zu schnell
zu viel von sich preiszugeben. Sie haben manchmal den Hang, schon bei der ersten Verabredung alles auszupacken: katastrophale
Beziehungen, Enttäuschungen und Ängste, Probleme im Beruf.
Das kann einen anderen verständlicherweise überrumpeln. Behalten Sie also am Anfang eines Flirts Ihre gescheiterten Ehen,
ausgestandenen Krankheiten und Ihr schwieriges Elternhaus für sich – selbst wenn Sie auf noch so interessierte Ohren stoßen!
Nur allzu oft seufzt Ihr Gegenüber in sich hinein: »Oh weh, welch ein komplizierter Fall!« Auch wenn er beim Abschied noch
beteuert: »Ich sehe Sie gern wieder«, denkt er wahrscheinlich: »Das halte ich kein zweites Mal aus.«
Auch manche Männer haben diese fatale Neigung. Schon nach einer Viertelstunde erzählen sie von ihrer traumatischen Trennung
und den neuesten Gemeinheiten ihrer Ex-Frau. Damit signalisieren sie vor allem eines: Ich bin noch lange nicht wieder offen
für eine neue Beziehung.
Beherzigen Sie lieber Folgendes: Wer viel redet, hat viel zu verlieren. Sie wollen auf Ihr Gegenüber doch interessant wirken
und nicht den Eindruck einer »Problemsammlung« hinterlassen. Jeder Mensch hat seine schwierigen Seiten, seine Neurosen und
Neuröschen. Warum also so viel Aufhebens darum machen? Kein Mann will hören, wie unglücklich oder chaotisch Ihr Leben bisher
verlaufen ist – es sei denn, er liebt Sie wirklich . |164| Keine Frau interessiert sich für Ihre schwierige Scheidung, es sei denn, sie liebt Sie bereits.
Überfordern Sie Ihr Gegenüber also nicht mit allzu großer Offenheit. Seien Sie zurückhaltend – zumindest bei den ersten Treffen.
Sie haben gerade zu Beginn einer Begegnung viel zu verlieren. Das heißt aber natürlich nicht, dass Sie auf Dauer etwas verschweigen
oder gar lügen sollen. Vielmehr sollten Sie sich Zeit lassen und sich langsam öffnen, statt mit der Tür ins fremde Haus zu
fallen. Damit fördern Sie die Neugier des anderen, und das erhöht Ihre Chancen auf ein Wiedersehen.
Regel Nr. 3: Halten Sie die erste Verabredung kurz
Wie Sie schon im Abschnitt über die Kontaktanzeige (siehe Seite 126) gelesen haben, sollten Sie selbst bei einem besonders
netten ersten Treffen der Versuchung widerstehen, es zu sehr auszudehnen. Andernfalls steigt die Wahrscheinlichkeit, dass
es zu keiner zweiten Verabredung kommt. Denn einer der beiden fühlt sich fast immer durch die überhastete Annäherung überfordert
und zieht sich lieber wieder zurück. Das erste Treffen hat – wie jedes andere Rendezvous auch – eine eindeutige Funktion:
Sie sollen feststellen, ob Sie den anderen wiedersehen wollen oder nicht. Sie können sich sicher sein: Verläuft das erste
Treffen gut, dann werden Sie sich wiedersehen. Und bei späteren Treffen haben Sie dann noch alle Zeit dieser Welt, den anderen
genauer kennen zu lernen.
»Aber was soll ich denn tun, wenn er richtig nett ist? Ich kann dann doch nicht einfach nach eineinhalb Stunden gehen!« Doch,
sie können. Sie sollten es sogar unbedingt tun, gerade wenn er nett ist. Wenn er wirklich nett ist und auch seinerseits Gefallen an Ihnen findet, dann kann nichts in der Welt verhindern, |165| dass Sie sich wiedersehen. Wenn er wirklich nett ist, dann besteht allerdings die Gefahr, dass Sie beim ersten Treffen zu persönlich werden und zu intime Details aus Ihrem
Leben preisgeben. Diese Offenheit ganz zu Anfang birgt die Gefahr in sich, den anderen oder sich selbst zu überfordern.
Tipp: Um sicherzugehen, dass dem anderen klar ist wie sympathisch Sie ihn finden, haben Sie zwei bewährte Mittel: Erstens schauen
Sie ihm – oder ihr – beim Abschied tief in die Augen. Zweitens sagen Sie, wie angenehm Sie das Treffen fanden. Auch wenn es
altmodisch klingt, aber schlagen Sie als Frau von sich aus nicht das nächste Treffen vor. Tut er es – gut. Tut er es nicht,
dann
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