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Suche Traumprinz, biete Sandburg

Suche Traumprinz, biete Sandburg

Titel: Suche Traumprinz, biete Sandburg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brinx/Kömmerling
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Zeitung setzen.
    »Wir brauchen das Geld, Tula, da kann man nicht früh genug inserieren. Dauert ja dann auch ewig, bis die neuen Mieter einziehen!«, hatte Mama mir erklärt. »Und bis die untere Wohnung fertig renoviert ist, können wir die hier doch schon vermieten.«
    Und das hatten sie jetzt davon: Umzug und Leute durch die Wohnung führen. Alles auf einmal.
    »Ich zeig sie Ihnen«, sagte ich und ließ den Mann vorgehen.
    Er machte ganz vorsichtige Schritte und zuckte zusammen, als Benno oben einen Schrei losließ, wahrscheinlich weil meine Mutter ihn zwingen wollte, sich von einem seiner kaputten ferngesteuerten Autos zu trennen.
    »Oh, laut!«, flüsterte der Mann und Konstantin und ich schauten uns nur an. Der war ja nun nicht besonders geeignet dafür, mit uns in einem Haus zu wohnen. Der Mann hieß Kurschner und war Pianist, wie er meinen Eltern oben erklärte, und Benno bekam die einmalige Gelegenheit, alles wieder aus der Müllkiste zu kramen und in den anderen Kartons zu verstecken.
    »Ich bin sehr geräuschempfindlich«, erklärte Herr Kurschner weiter und testete, ob die Bodendielen knarzten, was sie ausgiebig taten und ihn jedes Mal das Gesicht verziehen ließ.
    Dodo und Lielott kamen an uns vorbei. »Hey, wo wart ihr denn? Da sind nur noch zwei Kisten, wir haben schon alles unten, jetzt macht mal, immerhin ziehst du um, Tula, und nicht wir!«, schimpfte Lielott und Dodo zuckte entschuldigend mit den Schultern.
    Wir schnappten uns die letzten Kisten und folgten ihnen.
    »Wohnen diese Kinder hier auch im Haus?«, wollte Herr Kurschner gerade wissen und da war es jetzt sicher, dass wir ihn nie mehr wiedersehen würden.
     
    Mein neues Zimmer ist viel größer als das alte und wunderschön verwinkelt. Das Fenster geht nach hinten raus und ich kann bis in Dodos Garten und auf ihr Baumhaus schauen.
    »Das ist super. Wir können uns jetzt Taschenlampensignale schicken oder große Schilder hochhalten oder so!«, meinte ich und Dodo stellte sich neben mich, um die Aussicht zu überprüfen.
    »Oder ich rufe dich ganz einfach auf dem Handy an?«, grinste sie und wir mussten kichern.
    Lielott schritt das Zimmer ab und zählte die Meter. »Also, das Bett würde ich aber woanders hinstellen.« Papa und Muang hatten es erst mal mitten im Raum geparkt.
    »Natürlich. Meinst du, ich lass das da stehen?«
    »Gut. Das Bett da drüben an die Wand, den Schreibtisch unters Fenster, dann hast du natürliches Licht, und den Kleiderschrank, warte mal, puh, gar nicht so einfach, das ist alles so verwinkelt.« Lielott war in ihrem Element.
    »Das Bett muss unters Fenster, ist doch wohl logisch!«, widersprach Dodo und schon befanden sie sich wieder mitten im schönsten Streit.
    Konstantin machte mir ein Zeichen, lass uns gehen , und wir verließen den Raum, ohne dass die anderen beiden es überhaupt bemerkten.
    »Komm, wir holen noch dein Regal, dann muss Lielott neu nachdenken!«, grinste Konstantin mich an und wir retteten uns in mein altes Zimmer.
    »Kann mir gar nicht vorstellen, dass jetzt hier bald jemand anders wohnt!« Mir wurde fast ein bisschen wehmütig. Immerhin hatte ich genau in diesem Zimmer Liebeskummer wegen Konstantin gehabt und war hier so glücklich geworden – auch wegen Konstantin.
    Er grinste mich an. »Brauchst du Trost?«
    Ich nickte heftig und bekam ihn. Gerade waren wir im schönsten Kuss versunken, da wurde die Tür aufgerissen.
    »So, und das könnte zum Beispiel das Kinderzimmer sein!«, sagte meine Mutter.
    Wir sprangen auseinander und die Frau, der gerade die Wohnung gezeigt wurde, hielt kreischend ihrem kleinen Sohn die Augen zu. »Schau nicht hin, Marlon!«
    Mama verdrehte die Augen, ich konnte nicht genau sagen, warum – weil wir hier rumknutschten oder weil die Frau so doof war und sie viel lieber Benno zur Vernunft gebracht hätte, als irgendwelchen komischen Menschen die Wohnung zu zeigen.
    Konstantin und ich schnappten uns schnell das Regal und ergriffen die Flucht.

Leseempfehlung: Brinx/Kömmerling, E-Mail mit Kuss
     
    Als E-Book ebenfalls im Planet Girl Verlag erschienen:
     

     
    Brinx/Kömmerling 
    E-Mail mit Kuss
    ab 10 Jahren
    ISBN 978 3 522 65022 9
     
    Was sich Lehrer nicht alles einfallen lassen: Elli soll einem wildfremden Jungen aus der englischen Partnerschule E-Mails schreiben. Und auch noch auf Englisch! Dass dieser Justin fast so gut aussieht wie David Beckham und ein Graf ist, kauft Elli ihm natürlich nicht ab. Bis er plötzlich vor ihr steht ...

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