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Suendiges Gestaendnis - Erotischer Roman

Suendiges Gestaendnis - Erotischer Roman

Titel: Suendiges Gestaendnis - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Edwards
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erzählt und körperlich ebenso wie verbal kommuniziert.
    Sie konnte daraus nur schließen, dass ihr Liebesleben
mit Colin sie zu Tode langweilte. Und wenn dies so weiterging, würde ihre Ehe vorbei sein, bevor sie überhaupt angefangen hatte.
    Dabei wollte Faye die Ehe. Sie wollte die Stabilität und die Stetigkeit einer Ehe. Sie wollte eine richtige Beziehung.
    Aber sie wollte auch guten Sex.
    Wie sollte sie mit Colin finden, was sie mit Mark erlebt hatte? Sie brauchte Zeit, um nachzudenken, bevor die Hochzeitsvorbereitungen zu weit fortgeschritten waren und es zu spät war, um alles abzusagen.
    Sie hatte sich zwei Wochen aus dem Terminplan, den Colin ihr aufgestellt hatte, herausgelöst. Mehr Zeit hatte sie nicht. Aber war es lang genug, um die Erinnerung an Mark McLeod zu löschen?
    Der Brief von Watson, Watson und Sloane war genau zum richtigen Zeitpunkt gekommen. Unter dem Vorwand, Perdition House verkaufen zu wollen, nahm Faye sich zwei Wochen frei.
    Ihr Verlobter würde ihr Bedürfnis, die eigene Sexualität vor der Ehe zu erforschen, nie verstehen. Aber das ginge wahrscheinlich den meisten Männern so, dachte sie. Faye jedoch musste sich um ihre persönlichsten Angelegenheiten selbst kümmern - was sollte sie bei einem Sex-Therapeuten? Dass sie jetzt Colins Wunsch umging, indem sie vorgab, sich um die familiäre Angelegenheit kümmern zu müssen, war schließlich keine richtige Lüge.

    Teil eins ihres Plans war ein grandioser Erfolg gewesen. Sie hatte erfahren, dass guter Sex für sie anscheinend nichts mit dem Herzen zu tun hatte. Für Mark McLeod empfand sie nur mildes persönliches Interesse. Sie wussten voneinander nur die Namen, und trotzdem war der Sex großartig gewesen. Sie lächelte. Atemberaubend.
    Teil zwei ihres Plans hatte sie noch nicht ganz ausgearbeitet. Aber es würde ihr schon noch etwas einfallen. Vielleicht musste sie ja mit Colin zusammen Pornos anschauen, um bei ihm kommen zu können. Sie dachte über die Fantasie nach, anderen Paaren beim Sex zuzuschauen - das konnte jedenfalls nicht schaden.
    Ihre Ehe sollte einen guten Start haben, und es war keine glückliche Ausgangsbasis, wenn sie keinen Weg fand, Colin oder sich zu befriedigen.
    Colin war eine sehr gute Partie. Als Zahnarzt verdiente er gut, und sie würden ein angenehmes Leben führen.
    Ob er sie wohl auch mit dem Mund befriedigen würde? Nicht alle Männer mochten Oral-Sex. Na ja, auch nicht alle Frauen.
    Aber sie liebte es! Und zwar aktiv wie auch passiv.
    Und sie wollte nicht ohne diese Befriedigung leben. Das hatte ihr die letzte Nacht mit Mark bewiesen.
    Ihr Verlobungsring glitzerte im Morgenlicht, als sie aus der Tiefgarage fuhr. Der Ring stammte von Colins
Urgroßmutter, und er und seine Mutter hatten ihn ihr bei einem Familientreffen überreicht. Er war echt hässlich. Mit dem hoch gefassten Stein blieb sie überall hängen.
    Für jemanden, der mit Kleidern arbeitet, war es idiotisch, einen so großen Ring zu tragen, aber Colin fand ihn schön und hatte sich geweigert, Geld für etwas Moderneres auszugeben.
    Aber trotz ihrer Meinungsverschiedenheiten war Colin ein guter Fang. Sie sollte glücklich sein. Und das war sie doch auch. Ja, sie war glücklich.
    Sie hatte zwei Wochen Zeit, um Perdition House zu verkaufen und die Familiengeheimnisse zu begraben. Das letzte Mal war sie mit sieben oder acht Jahren in der Villa gewesen. Sie konnte sich kaum vorstellen, wie es jetzt wohl dort aussah. Ihre Großtante war bei ihrem Tod hochbetagt gewesen, und wahrscheinlich hatte sie ein so großes Haus nicht mehr in Ordnung halten können. Soweit sie sich erinnerte, war auch der Garten riesengroß, mit einem wunderschönen Pavillon und hohen, alten Bäumen am Rand von weiten Rasenflächen. Das Haus stand genau in der Mitte, so dass niemand gestört wurde.
    Sie wollte zumindest zwei Nächte dort verbringen, damit sie ein Gefühl dafür bekam, wie viel sie dafür verlangen konnte. Das hatte Perdition House verdient.
    Das Geschäft, das dort betrieben worden war, hatte dem Rest der Familie erlaubt, sich zu etablieren.

    Auch die Kunstgalerie ihrer Eltern ging darauf zurück.
    Ja, die alte Villa sollte nicht sang- und klanglos vom Bulldozer dem Erdboden gleichgemacht werden.
    Und inmitten dieser Aufgaben musste sie noch ihre eigene sexuelle Erfüllung finden, damit ihre Ehe ein Erfolg wurde. Wenn es weiter nichts war …
     
    Faye fuhr auf den Parkplatz eines kleinen Einkaufscenters. Die Lage der Kanzlei von Watson, Watson und Sloane

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