Suendiges Gestaendnis - Erotischer Roman
kommen.«
Er hatte Recht. Sie war sexbesessen. Allzeit bereit. Colin hatte sie wirklich negativ beeinflusst.
Sein Daumen presste sich an ihre Klitoris, und sie musste sich an seinen Schultern festhalten, als ein sanfterer Orgasmus sie überwältigte. »Du bist so gut«, sagte sie seufzend.
»Du solltest wissen, dass ich keine Angst vor öffentlichen Orten habe, Faye. Ich ficke, wann immer mich die Lust überkommt.« Er steckte seine Finger, die von ihren Säften glänzten, in den Mund und leckte sie ab.
»Deshalb hat es dir auch nichts ausgemacht, als du im Pavillon geglaubt hast, wir hätten Zuschauer.« Einen besseren Partner konnte sie sich kaum vorstellen. Wenn er herausfand, dass die Mädchen ihnen tatsächlich zuschauten, würde ihn das bestimmt noch mehr anfeuern. Belle wusste schon, wovon sie redete, wenn sie sagte, dass manche Menschen einfach sensibler
waren als andere. Mark hatte sicherlich nichts mit Geistern am Hut, während Liam gar nichts dagegen einzuwenden hatte. »Kannst du dich noch erinnern, dass du Lachen gehört hast?«
»Ja.« Seine Hand glitt unter ihre Bluse, und ihre Bauchmuskeln zogen sich zusammen.
Auf seinem Schreibtisch ertönte der Summer. »Das ist die Gegensprechanlage. Wahrscheinlich ist mein Termin da. Eine alleinerziehende Mutter mit Zwillingen. Sie hat ein Problem mit dem Vater der Kinder. Er dealt mit Drogen, will aber das Sorgerecht.«
»Aua.«
»Ich könnte ihr sagen, dass sie morgen noch einmal wiederkommen soll, aber sie hat sich extra frei genommen und …«
»Nein. Kümmere du dich um dein Geschäft. Sie braucht deine Hilfe mehr als ich den Sex mit dir.«
»Sollen wir heute Abend zusammen essen gehen?« Er stand auf, zog das Kondom ab und schloss seine Hose.
»Ja, gerne«, erwiderte sie. »Ich muss mich noch um ein paar persönliche Dinge kümmern, und dann schaue ich mich nach einem Ladenlokal um, wo ich mein Geschäft eröffnen kann, eine Filiale von TimeStop oder so. Vielleicht ziehe ich auch ganz um.« Und irgendwann würde sie schon die richtigen Worte finden, um Colin zu sagen, dass sie auch ohne ihn in Perdition House bleiben würde.
22
Vor ihrer Essensverabredung mit Liam erkundete Faye die Nachbarschaft. Es war eine schicke Gegend, in der sich ein Laden wie TimeStop sicher rentieren würde.
Sie stieß sogar auf eine historische Stätte, die mit Fotos und Zeitungsausschnitten erklärt wurde. Sie überflog die Erläuterungstafeln rasch, fand aber keinen Hinweis auf Perdition House. Belle Grantham wurde auch nicht erwähnt.
Sie erwarb ein Buch über die Lokalgeschichte und steckte es in die Tasche. Sie würde es später im Pavillon lesen. Vielleicht würden die Mädchen ihr ja noch einmal die Walzer tanzenden Paare vorgaukeln.
Das Wetter war warm und sonnig geworden, und sie nahm es als gutes Zeichen. Bald war es Sommer, und dann konnte sie den Garten in voller Blüte sehen.
Als sie schließlich zum Haus zurückkehrte, war Faye müde und freute sich auf ein schönes langes Bad vor ihrer Verabredung zum Abendessen.
Als sie hereinkam, begegnete ihr Belle.
»Deine Strümpfe haben Laufmaschen.«
»Liam geht mit den Kleidern nicht gerade schonend um«, erklärte Faye grinsend.
»Er ist eben in jeder Hinsicht ein harter Mann«, erwiderte Belle. »Viel härter als Colin.«
Faye erschauerte. »Ich will jetzt nicht über Colin reden. Ich nehme jetzt ein Bad. Ich bin mit Liam zum Abendessen verabredet.«
Belle glitt vor Faye die Treppe hinauf. Es war ein seltsamer Anblick, zu sehen, wie sie sich schwebend fortbewegte.
So langsam hatte Faye das Gefühl, sie wäre lieber allein. Eigentlich wohnte sie hier ja mit Belle zusammen. Eine Wohngemeinschaft mit einem Geist? Na ja.
Als sie Belle und die anderen Mädchen noch im Schlaf gesehen hatte, hatte sie wenigstens im Wachzustand ihre Ruhe gehabt. Aber jetzt war sie nie mehr allein.
»Ich habe mir übrigens Ladenlokale für TimeStop angesehen«, sagte sie. Sie trat in ihr Schlafzimmer und begann, sich die Bluse aufzuknöpfen.
Plötzlich kamen von überallher die anderen Frauen, durch die Wände, durch die Tür, und Annie schwebte sogar von der Decke herunter.
Faye zuckte vor Schreck zusammen. »Du lieber Himmel! Hört auf, mich zu Tode zu ängstigen!«, fuhr sie die Geister an. Sie blickte zu Annie, die wieder Jeans trug. Sie hatte bestimmt in ihrer Zeit als ziemlich exzentrisch gegolten.
»Soll das heißen, du bleibst hier? In Perdition House?«, wollte Belle wissen.
»Ja, genau das.« Faye zog ihre
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