Suendiges Gestaendnis - Erotischer Roman
auf hohen Absätzen.«
»Ja, sie ist eine interessante Frau«, gab Mark zu. Er wurde hart bei dem Gedanken an sie. »So interessant, dass ich sie nicht mehr anrufen werde.«
»Warum nicht?«
»Ich bin nächstes Jahr die meiste Zeit in Seattle. Und es könnte kompliziert werden.« Nein, er wollte nicht noch tiefer hineinrutschen. Er mochte sie, fickte sie gerne, aber sie gehörte jemand anderem, und das wollte er ihr nicht verderben.
»Ja, ich vergaß, du machst ja nichts Kompliziertes.« Grant hatte sich gerade scheiden lassen, aber aus irgendeinem Grund war er nur zu bereit, sich sofort wieder unters Joch zu begeben.
»Wenn du mit deiner Assistentin schläfst, kannst du das mit der Beförderung vergessen. So ein Chaos können wir nicht brauchen.«
Sollte Grant doch ruhig glauben, dass Mark nur sich selbst vor Komplikationen bewahren wollte. In Wirklichkeit schützte er Faye. Ihre Gefühle füreinander führten nirgendwohin. Nicht, wenn eine Ehe im Spiel war.
Als die Türen aufglitten, betraten sie den Aufzug und drückten die Knöpfe für ihre jeweiligen Stockwerke.
»Ich schlafe nicht mit Lynnie. Sie ist heiß, aber sie will nichts von einer Beziehung wissen.«
»Man braucht doch keine Beziehung, um mit einer Frau zu schlafen.«
»Du kennst Lynnie nicht.« Grant blickte zu Boden. Lynnie war offensichtlich ein heikles Thema.
Mark ließ ihn in Ruhe. »Wenn sie gut im Team arbeiten kann, mach ihr ein Angebot.«
Sein Freund pfiff leise durch die Zähne. »Ich habe dich ja schon schnell arbeiten sehen, mein Freund, aber diese Faye hat dich schnell wie eine Nutte abgeschleppt.«
»Sie ist keine Nutte«, erwiderte Mark böse.
»Willst du mir denn nicht ihre Nummer geben? Wenn sie …«
»Halt den Mund.«
Grant hob die Hände. »Kein Problem. Dann willst du sie also doch wieder anrufen?«
»Nein.«
»Aber ich darf es auch nicht.«
Mark blickte seinen Freund an. »Genau. Du darfst es auch nicht.«
Die Türen glitten auf, und Grant trat auf den Flur hinaus. »Bis später. Und sieh zu, dass du bessere Laune hast«, fügte er hinzu.
Mark schnaubte. Die Türen des Aufzugs schlossen sich wieder, und er bemühte sich, nicht mehr an Faye Granthams verführerischen Körper zu denken.
Es gelang ihm nicht.
Als Mark und Grant in die Bar kamen, war Sam bereits in ein Gespräch mit einer Frau vertieft. Sie sah aus wie eine Professionelle. Ihr Rock war zu eng, ihre Schuhe abgetreten, aber ihr Lächeln war einladend. Sam war bereits in voller Fahrt.
Statt sich zu ihm zu gesellen, nickten Mark und Grant nur und setzten sich an einen Tisch in der Ecke, wo sie im Blick hatten, wer hereinkam.
Faye ging Mark einfach nicht aus dem Kopf. Er sah sie in allen möglichen Stellungen vor sich. Wenn sie jetzt hereinkäme, das würde er nicht aushalten.
Er trank einen Schluck.
Er würde sie einfach anrufen, auch wenn es nichts brachte.
Entschlossen trank er sein Bier aus. »Ich gehe wieder auf mein Zimmer. Ich habe noch jede Menge Arbeit. Du zwar auch«, sagte er zu Grant, »aber du hast eine Pause verdient.«
»Keiner arbeitet härter als du. Bleib wenigstens so lange, bis wir was gegessen haben.«
»In Ordnung, dann lass uns bestellen.« Er winkte einem Kellner, damit er ihnen die Speisekarte brachte. Ungeduldig trommelte er mit den Fingern auf die Tischplatte.
»Entspann dich.« Grant blickte zur Tür. »Jackpot.« Er wies mit dem Kinn auf den Eingang der Bar, und Mark folgte seinem Blick.
Zwillinge.
Groß, blond, schlank. Und bereitwillig.
Grant strich sich über die Haare, stand auf und trat auf die beiden Frauen zu. »Meine Damen, dürfen wir Sie zu einem Drink einladen?«
Sie durften.
Mark lächelte den beiden zu, und sein Lächeln wurde identisch erwidert.
Er bestellte Getränke und beteiligte sich an der Unterhaltung. Das war genau das Richtige, das, was er wollte.
Er wollte sich mit Brandi und Mandi unterhalten und versuchen, sie auseinanderzuhalten.
Er wollte Faye Grantham eigentlich gar nicht sehen. Er machte sich nichts aus ihr. Er wollte nicht ihr Leben ruinieren, nur weil sie zweimal miteinander im Bett gewesen waren. Es war zwar großartig gewesen, aber deswegen eine Ehe zu zerstören lohnte sich nicht.
Es war besser, sie hatten nichts mehr miteinander zu tun.
Der Zwilling ohne den kleinen Diamanten im Nasenloch beugte sich zu ihm. Er konnte ihr Brustbein unter der Haut zwischen ihren Brüsten erkennen. Sie war so dünn, sie hatte absolut nichts in der Bluse. Grant stand auf dünne Frauen. »Du
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