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SUMMER DAWN (Sommerdämmerung) (German Edition)

SUMMER DAWN (Sommerdämmerung) (German Edition)

Titel: SUMMER DAWN (Sommerdämmerung) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David J. Dives
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entlang.  
    Der Fahrer des von unten kommenden Fahrzeuges stieg aus. Es war Nummer Sieben. Er eröffnete sofort das Feuer auf den zweiten Wagen. Die Frontscheibe zersplitterte in tausend Stücke.  
    Ein Mann und eine Frau kamen heraus und schossen zurück.  
    Nummer sieben war schneller. Er traf den anderen Mann im Gesicht und an der Brust und duckte sich hinter das Wrack der silbergrauen Limousine, mit welcher Saunders und sein Team zum Hotel gelangt waren.  
    Saunders versuchte, einen Blick auf Nummer sieben zu erhaschen, aber er konnte ihn nicht sehen. Er war hinter dem Wagen verschwunden.  
    Unter dem Wagen? Im Wagen?! Verdammt! Dieser hinterhältige Hund!
    Saunders konnte nur die Frau erkennen, welche mit erhobener Waffe geduckt um die zerbeulte Limousine herumschlich. Sie suchte den Wagen nach Nummer sieben ab.  
    Auf einmal heulte ein Motor auf. Die beschädigte silbergraue Limousine schoss nach vorn.  
    Die Frau drehte sich blitzschnell um und schoss zweimal auf die Führerkabine. Einen Sekundenbruchteil später traf der Wagen sie mit voller Wucht. Sie wurde über die Frontscheibe geschleudert und schlug hinter dem Fahrzeug auf dem Betonboden auf. Sie blieb reglos liegen.
    Der silbergraue Wagen machte ein paar Meter weiter vorn eine Vollbremsung. Der Wagen war für eine längere Fahrt nicht mehr zu gebrauchen.  
    Nummer sieben erhob sich hinter dem Steuer und stieg aus. Er hielt sich das linke Bein. Eine der Kugeln der Frau hatte ihn erwischt.  
    Saunders folgte ihm mit seinem Blick.  
    Der sucht ein anderes Fluchtfahrzeug. Scheint es eilig zu haben.
    Saunders erhob sich aus seinem Versteck und näherte sich Nummer sieben im Schutz einiger abgestellter Autos. Er hörte das Splittern eines Autofensters ein paar Dutzend Schritte weiter vorn. Sein Herz raste.  
    Ich muss ihn kriegen. Ich muss. Dieser Drecksverräter! Und wenn es das Letzte ist, was ich tue!
    Er hörte das Schnappen einer Zentralverriegelung. Nummer sieben hatte die Tür eines weissen Chevrolet-Vans aufgebrochen und machte sich im Innern daran, den Wagen kurzzuschließen. Er hatte sich zu diesem Zweck unter das Lenkrad gebeugt und war für einen Moment blind. An den Flanken des Fahrzeuges prangte das Logo der Stadtwerke. Saunders roch seine Chance.  
    Ich muss wissen, wo er hin will.
    Er trat an die Rückseite des Vans heran, öffnete die linke Flügeltür mit aller Vorsicht und kroch hinein.  

    11

    Tony hatte kaum ein halbes Dutzend Treppenstufen hinter sich gebracht auf dem Weg nach oben, als er das Aufheulen eines Motors aus dem zweiten Untergeschoss des Parkings vernahm. Er änderte seinen Plan, brach seine Erkundung im Treppenhaus frühzeitig ab und kehrte im Eilschritt zum Van im Parking zurück. Er war zum Schluss gekommen, dass er alleine weder oben noch im Parking etwas ausrichten konnte.  
    Die Verfolgung des Molossers aufzunehmen ohne Unterstützung, wäre ein Himmelfahrtskommando. Der Mann ist ein eiskalter Profi.  
    Er stieg wieder in den Van, startete den Motor und fuhr vor den Eingang zum Treppenhaus, um sofort abfahrbereit zu sein, wenn seine Mitstreiter auftauchen sollten.  
    Falls sie auftauchen!
    Ein gewaltiges Krachen aus dem oberen Parkgeschoss ließ ihn aufhorchen. Salven von Seriefeuer waren zu hören. Dann Stille.
    Auf einmal vernahm Tony die Stimme des Japaners in seinem Ohr. Das Kommunikationsgerät hatte er schon ganz vergessen. «Ich habe den russischen Konvoi ausgeschaltet, das ist sicherer. Der Mann mit dem Koffer ist weggefahren, wir dürfen ihn nicht verlieren. Habe ihn erkannt, es ist derselbe Mann wie auf den Bildern des Generals. Der Mann ist der Molosser.»
    «Das kann ich bestätigen. Ich habe auf den Mann geschossen, aber die Distanz war zu groß. Hab ihn wohl verfehlt.»  
    «Ja, er war auch von mir zu weit weg für einen sicheren Treffer. Werde ihn verfolgen. Ich nehme einen Wagen der Russen. Warte hier auf die anderen. Falls du in zehn Minuten noch nichts von ihnen gehört hast, solltest du von hier verschwinden. Ich werde dich im Strandhaus suchen.»
    Tony beobachtete, wie einer der beiden Geländewagen der Russen mit quietschenden Reifen Fahrt aufnahm und in der Auffahrt nach oben verschwand. Viel Glück, Samurai!
    Tony verschnaufte für einen Moment. Er schwitzte wie ein Schwein vor dem Eingang eines Schlachthofes. Die Schiebetür des Vans wurde mit einem Ruck geöffnet. Tony drehte sich ruckartig um. Vince und Havering stiegen ein und hievten einen verletzten Mann im Schlepptau in

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