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Summer Westin: Verhängnisvolle Spuren (German Edition)

Summer Westin: Verhängnisvolle Spuren (German Edition)

Titel: Summer Westin: Verhängnisvolle Spuren (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Beason
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sofort den Gedanken. Was war bloß los mit ihr? Lass Zack weggelaufen und gesund an einem sicheren Ort sein.
    Vielleicht war er schon während ihres Aufstiegs gefunden worden? Sie stöpselte den Computer vom Telefon und rief in der Zentrale an. Was sie hörte, klang nicht gerade ermutigend. Die Pfadfinder waren nach Hause gegangen. Ranger würden im Hinterland weitersuchen. Die unbekannte Stimme klang überrascht, als Sam fragte, ob die Ruinen und der Curtain schon durchsucht worden waren.
    »Das muss ich überprüfen«, sagte der Mann. »Ich bin aber sicher, dass kein wichtiger Ort übersehen wurde.«
    Der Typ hatte mehr Vertrauen in die Verwaltung als sie. Im Augenblick sah es eher so aus, als seien Thompson und Tanner mehr daran interessiert, den politischen Schaden zu begrenzen als im Hinterland suchen zu lassen.
    Gerade als sie das Telefon ablegen wollte, klingelte es.
    Adam. »Warum hast du die Sache mit dem Lösegeld nicht verwendet, von der ich heute Morgen gesprochen habe?«, fragte sie sofort.
    »Das passte nicht zu allem anderen«, erklärte er. »Eine gute Story muss sich auf einen Bereich konzentrieren.«
    Am liebsten hätte sie das Telefon auf einen Stein geschmettert. »Aber du konzentrierst dich auf das Falsche.« Sie berichtete von dem gefundenen Schuh.
    »Der Tag ist gerettet! Ein Spitzenteam sind wir! Dann können wir also berichten, dass ein Puma das …«
    »Nein!«, schrie sie auf. »Man weiß noch nicht, wie der Schuh dorthin gekommen ist.«
    »Okay, hab schon begriffen, kein Grund zur Aufregung. Es ist für uns alle ein wenig viel. Ich werde es schon richtig angehen. Danke, Sam.« Schon hatte er aufgelegt.
    Es ist für uns alle ein wenig viel? Dem Ton nach kam sich Adam wie ein Held vor. Sie fühlte sich eher wie ein Lachs, der stromaufwärts schwamm und wider Erwarten hoffte, das Ergebnis würde die Strapazen rechtfertigen.
    Im Süden dröhnten dumpf die Rotorblätter eines Hubschraubers. Das nervende Geräusch entfernte sich langsam in Richtung Tal. Sam war froh, dem Irrsinn dort entronnen zu sein, und freute sich, dass für Kent dasselbe galt. Mesa Camp war ein wunderschöner Ort auf dem Hochplateau; Kent würde einen großartigen Sonnenuntergang zu sehen bekommen. Wie gerne wäre sie jetzt bei ihm, statt hier am Computer zu hängen.
    Während die Dunkelheit hereinbrach, beschrieb sie die neuesten Entwicklungen bei der Suche nach Zack. Einen Absatz widmete sie der Lösegeldübergabe und der Verfolgungsjagd, einen anderen dem gefundenen Schuh am Powell Trail. Sam zog die Stirn in Falten, versuchte eine Verbindung herzustellen oder zumindest eine vernünftige Überleitung. Nach ein paar vergeblichen Versuchen gab sie auf und hob stattdessen das Verwirrende an den Geschehnissen hervor. Sie betonte, dass es bislang kein Anzeichen für einen Pumaangriff gebe – stattdessen weise alles auf noch unbekannte Menschen hin. Zack war immer noch dort draußen und konnte noch leben.
    Sie lud das Foto von Perez hoch, der die Fundstelle des Schuhs untersuchte. Im Hocken streckte er die Hand zum Boden aus. Wahrscheinlich würde er froh darüber sein, dass das Bild ihn nicht vollständig zeigte, und sein Gesicht auf den Boden gerichtet war – so konnte man ihn nicht erkennen.
    Sie stützte ihr Kinn auf die Knie und starrte auf den Bildschirm. Der SWF hatte sie angeheuert, um über Pumas zu berichten, und sie schickte ihnen Informationen über Lösegeldforderungen und gefundene Schuhe, nebst des Fotos eines FBI-Beamten. Wie konnte es nur in ein paar Tagen so aus dem Ruder laufen?
    »Ach, Zack!« Sie krallte die Finger in ihren Zopf und zog daran, bis es weh tat. »Wo bist du nur? Hoffentlich irgendwo, wo es warm und sicher ist. Und bitte gib mir doch ein Zeichen, wo das sein könnte.«
    Ein schwaches Kratzen erregte ihre Aufmerksamkeit. Steinchen schlugen gegen den Fels, etwas Großes bewegte sich dort unterhalb des Eingangs zur Schlucht. Kam der komische Kauz mit dem zerfransten Haar etwa zurück? Eiskalt lief es ihr den Rücken runter.
    Das letzte Licht verschwand. Schwarz und leer wölbte sich der Himmel über ihr; der Mond war noch nicht aufgegangen. Sam sprang auf die Füße und blinzelte ein paar Mal, um ihre Augen an das Dunkel zu gewöhnen, nachdem sie so lange auf den hellen Bildschirm geschaut hatte.
    Sie fuhr mit den Händen über die vielen Taschen der Weste. Wo war nur das Pfefferspray? Schnell krabbelte sie auf einen der wagengroßen Felsen, die ihr Zelt umgaben.
    Eingehend musterte sie die

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