Super Sad True Love Story
Immigranten und lebten in New York.
Sie sagte, ihre Eltern seien koreanische Immigranten und lebten in Fort Lee, New Jersey.
Ich sagte, mein Vater sei pensionierter Hausmeister, der gern angeln gehe.
Sie sagte, ihr Vater sei Fußtherapeut, der seiner Frau und seinen beiden Töchtern gern mit der Faust ins Gesicht schlage.
«Oh», sagte ich. Eunice Park zuckte die Achseln, entschuldigte sich und ging zur Toilette. Auf meinem Teller hing das kleine tote Herz des Kaninchens aus seinem Brustkorb.Ich legte den Kopf in die Hände und fragte mich, ob ich nicht einfach ein paar Euros auf den Tisch werfen und verschwinden sollte.
Doch bald schon ging ich die efeuumrankte Via Giulia entlang, den Arm um Eunice Parks duftenden, knabenhaften Leib geschlungen. Sie war offenbar bester Laune, liebevoll und anspornend zugleich: versprach mir einen Kuss und tadelte dann mein schlechtes Italienisch. Schüchternheit und Kichern, Sommersprossen im Mondlicht, trunkene, unreife Rufe wie «Halt den
Mund
, Lenny!» oder «Du bist doch blöd!» – das war sie. Mir fiel auf, dass sie ihr Haar aus dem Knoten befreit hatte und dass es dunkel und endlos und dick war wie ein Seil. Sie war vierundzwanzig Jahre alt.
In meine Wohnung passte nicht viel mehr als eine billige Doppelmatratze und ein offener Koffer voller Bücher («Meine Freundinnen am Elderbird, die im Hauptfach Text studierten, nannten die Dinger immer ‹Türstopper›», sagte sie). Wir küssten uns träge, als wäre es nichts, dann heftig, als ob wir es ernst meinten. Es gab Probleme. Eunice Park wollte ihren BH nicht ablegen («Ich habe absolut keine Brust»), und ich war zu betrunken und verschreckt, um eine Erektion zu bekommen. Aber ich wollte ohnehin keinen Geschlechtsverkehr. Ich überredete sie, aus ihrer Hose zu steigen, umfasste die beiden winzigen Kugeln ihrer Hinterbacken mit den Händen und presste meine Lippen in ihre weiche, vitale Möse. «Ach, Lenny», sagte sie ein wenig traurig, denn sie spürte wohl, wie viel ihre Jugend und Frische mir bedeuteten, einem Mann, der im Vorzimmer des Todes zu Hause war, der Licht und Wärme seines kurzen Erdendaseins kaum ertragen konnte. Ich leckte und leckte, atmete den Hauch von etwas Authentischem, Humanem ein und muss irgendwann mit dem Gesicht zwischen ihrenBeinen eingeschlafen sein. Am nächsten Morgen half sie mir, den Koffer neu zu packen, der ohne ihre Hilfe nicht zugehen wollte. «So macht man das nicht», sagte sie, als sie sah, wie ich mir die Zähne putzte. Sie ließ mich die Zunge herausstrecken und fuhr grob mit der Bürste über die dunkelrote Fläche. «So», sagte sie. «Besser.»
Auf der Taxifahrt zum Flughafen spürte ich einen dreifachen Stich: Ich war gleichzeitig glücklich, einsam und bedürftig. Sie hatte verlangt, dass ich mir gründlich Mund und Kinn wusch, um jede Spur von ihr zu beseitigen, aber Eunice Parks alkalisches Aroma hing mir immer noch an der Nasenspitze. Ich schnüffelte in die Luft, um ihre Essenz einzufangen, und dachte schon daran, wie ich sie nach New York locken, sie zu meiner Frau, zu meinem Leben, zu meinem ewigen Leben machen könnte. Ich berührte meine gekonnt geputzten Zähne und tätschelte die grauen Haarbüschel, die aus meinem Hemdkragen ragten und die sie im schwachen Morgenlicht eingehend untersucht hatte. «Süß», hatte sie gesagt. Und dann mit kindlichem Staunen: «Du bist alt, Len.»
Ach, liebes Tagebuch. Meine Jugend ist vergangen, doch die Weisheit des Alters ist noch fern. Warum ist es in dieser Welt so schwer, ein erwachsener Mann zu sein?
MANCHMAL LEBEN IST MIST
Aus Eunice Parks GlobalTeens-Account
1. Juni
Format: Englischer Standardtext Vollanzeige
GLOBALTEENS-SUPERTIPP:
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Weniger Worte = mehr Spaß!!!
EUNI-DIOTIN UNTERWEGS AN GRILLBITCH:
Hi, liebstes Pony!
Was geht, du Möse? Vermisst du deine I-diotin? Willst du mich ein bisschen lecken? BGM. Ich hab so die Nase voll davon, mit Mädchen rumzumachen. Übrigens hab ich an der Ehemaligen-Wand vom Elderbird die Fotos gesehen, auf denen du deine Zunge in Bryanas, ähm, Ohr steckst. Du willst doch wohl nicht, dass Gopher eifersüchtig wird? Der hat schon viel zu viele Dreier geschoben. Mehr Selbstachtung, Nutte! Hey – weißt du was? Ich hab in Rom den allersüßesten Typen kennengelernt. Genau mein Fall, groß, vom Aussehen her irgendwie germanisch, total edel, aber kein Arschloch. Giovanna hat uns zusammengebracht, er arbeitet in Rom für KraftGMFordCredit! Ich soll
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