Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Superhormon Vitamin D: So aktivieren Sie Ihren Schutzschild gegen chronische Erkrankungen (Reader K,G&S) (German Edition)

Superhormon Vitamin D: So aktivieren Sie Ihren Schutzschild gegen chronische Erkrankungen (Reader K,G&S) (German Edition)

Titel: Superhormon Vitamin D: So aktivieren Sie Ihren Schutzschild gegen chronische Erkrankungen (Reader K,G&S) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jörg Spitz
Vom Netzwerk:
entzündliche Veränderung des Darms besteht, wie bei Morbus Crohn oder der zystischen Fibrose), ist die Bestrahlung mit UV-Licht häufig die einzige Möglichkeit, die Vitamin-D-Versorgung des Körpers zu sichern. Allerdings sollte auch hier zunächst immer versucht werden, mit gegebenenfalls hoch dosierten Vitamin-D-Präparaten einen ausreichenden Vitamin-D-Spiegel im Blut zu schaffen. Möglicherweise erreicht zumindest ein Teil der Dosis seinen Zielort und kann so den »Ist-Zustand« bei der Versorgung entsprechend positiv beeinflussen.
Nachteile der künstlichen Vitamin-D-Zufuhr
    Natürlich stellt sich jetzt die Frage, warum die Wissenschaft nicht gleich rät, den Vitamin-D-Bedarf grundsätzlich mittels künstlichem Vitamin D zu decken. Denn damit würden ja alle zuvor besprochenen Überlegungen und Vorsichtsmaßnahmen entfallen.
    Wie so vieles im Leben hat die Sache aber ihre zwei Seiten. So gehen mit dem Verzicht auf Sonnenbäder auch die schon erwähnten positiven Nebeneffekte der Sonnenstrahlen verloren: Der Körper schüttet weniger Glückshormone aus. Damit die Stimmung nicht auf Dauer sinkt, sollten Sie daher entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen. Ausdauernde körperliche Aktivität und gute soziale Kontakte wirken sich ebenso positiv auf das psychische Befinden aus wie beispielsweise Singen und Musizieren.
Gefahr einer Überdosierung
    Auch kann es durch den Gebrauch von künstlichem Vitamin D – zumindest theoretisch – zu einer Überdosierung kommen. Wie bereits besprochen, gelingt es nicht immer, den aus der Zufuhr von künstlichem Vitamin D resultierenden Blutspiegel korrekt vorherzusagen. Für diese Unsicherheit sind verschiedene Faktoren verantwortlich. Zunächst einmal ist unklar, wie viel Vitamin D der einzelne Mensch selbst produziert. Denn zu dieser Ausgangsbasis addiert sich ja das eingenommene Vitamin D hinzu. Dazu kommt, dass es individuell unterschiedlich ist, wie viel des zugeführten Hormons im Darm aufgenommen wird. Zwar nimmt anders als bei ausgiebigen Sonnenbädern die Haut durch die künstlichen Präparate keinen Schaden. Doch der Kalziumstoffwechsel gerät bei einer Überdosierung schon durcheinander. Hinzu kommt, dass der Körper die überhöhte Dosis an Vitamin D nicht, wie zum Beispiel beim Vitamin C, einfach ausscheiden kann.
Wann ist von einer Vitamin-D-Supplementierung abzuraten?
    Abschließend noch ein Wort zu Gegenanzeigen (Kontraindikationen) für eine Zufuhr von künstlichem Vitamin D. Diese ist extrem selten und betrifft neben Überempfindlichkeit gegen Vitamin D oder Calcitriol zum Beispiel Krankheitsbilder wie die Sarkoidose, bei der sich im Bindegewebe mikroskopisch kleine Knötchen bilden, die sich im ganzen Körper ausbreiten und die Organfunktionen beeinträchtigen. Der Körper wandelt bei dieser Erkrankung das zugeführte künstliche Vitamin D genauso wie reichlich in der Sonne gebildetes Vitamin D im Übermaß in die aktive Form um. Dadurch kann es zu den schon bei der Überdosierung beschriebenen Problemen im Kalziumstoffwechsel kommen. Hier sind daher regelmäßige Kontrollen des Kalziumspiegels hilfreich, um die richtige Dosierung sowohl für die Sonne als auch das verabreichte Vitamin-D-Präparat zu finden. Auch bei der Neigung zu kalziumhaltigen Nierensteinen oder bei Erkrankungen, die mit einem erhöhten Kalziumspiegel einhergehen (Hyperkalzämie), etwa einer Nebenschilddrüsen-Überfunktion, ist von der künstlichen Vitamin-D-Zufuhr abzuraten.
Was leistet künstliches Vitamin D?
    Viel wahrscheinlicher als eine Überdosis Sonnenhormon ist jedoch die Unterdosierung. Schließlich mussten wir in den vergangenen Jahren nicht nur lernen, dass der Referenzbereich (wünschenswerter Vitamin-D-Spiegel im Blut) deutlich höher liegt, als man lange Zeit angenommen hat. Auch das Verteilungsvolumen spielt dabei eine Rolle. Bei deutlichem Übergewicht verschwindet nämlich ein großer Teil des fettlöslichen Vitamins offensichtlich in den großen Fettdepots.
Wo erhalte ich ein qualitativ hochwertiges Präparat?
    Alle in der Apotheke angebotenen Präparate sind qualitativ gut, wobei die Kosten von der Konzentration des Vitamin D im jeweiligen Präparat abhängen: Je höher die Konzentration, umso preisgünstiger ist die einzelne Vitamin-D-Einheit. Allerdings sind wirklich hoch dosierte Präparate rezeptpflichtig. Wichtig: Nehmen Sie keine Kombinationspräparate ein, wie sie üblicherweise bei Osteoporose verordnet werden. Diese Präparate enthalten in der Regel neben einer

Weitere Kostenlose Bücher