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Sven Larsson Bd. 2 - Unter der Flagge der Freiheit

Sven Larsson Bd. 2 - Unter der Flagge der Freiheit

Titel: Sven Larsson Bd. 2 - Unter der Flagge der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Adam
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Sie nichts über unsere Absicht.«
    »Ich werde das Thema Salpeter nicht mehr erwähnen, Sir.«
     
     
    Als Flinders dem Kapitän sagte, was sein Schiff tun solle, stöhnte der nur. Die Liberty wechselte den Kurs. Den Ausguckern wurde eingeschärft, worauf sie achten sollten, und Mr Waller musste zusätzlich mit dem Teleskop in den Ausguck.
     
    »Sir«, meldete ihm ein Ausgucker. »Steuerbord achteraus ist Land zu sehen. Davor leuchtete es kurz auf wie von einem Segel.«
    Frank Waller richtete sein Teleskop aus und entdeckte vor der Ortschaft Cardigan ein größeres Schiff. Es segelte in nördlicher Richtung.
    Mr Waller rief: »Deck! Segel vor der Küste von Cardigan in Richtung Nord!«
    Sven befahl dem Wachhabenden: »Lassen Sie einen Kurs setzen, der uns dichter an die Küste führt. Setzen Sie die britische Flagge.«
    Nach einer halben Stunde konnten sie deutlich eine Dreimastbark erkennen, die sich relativ dicht an der Küste hielt. »Verdammt! Wollen die etwa beim geringsten Zeichen eines Angriffs auf den Strand laufen?«, schimpfte Sven.
    »Sir«, wandte Mr Jonsohn ein. »Wieso sollten die in der irischen See Feinde vermuten?«
    »Jones hat sich hier schon getummelt«, antwortete Sven.
    Er blickte auf die Karte. »Wir nehmen Kurs auf das kleine Nest da vorn und setzen dort einen Kutter aus. Dann werden Sie glauben, unsere Anwesenheit hätte nichts mit ihnen zu tun. Und wenn sie dann dicht heran sind, greifen wir zu.«
    Sie liefen vor den Ort, setzten ein Boot aus, das zum Strand pullte. Sie warfen Anker. Ihr Bug drehte sich zur See. An der dem Ankömmling abgewandten Seite lagen zwei Kutter mit Entermannschaften bereit. Auf der Liberty hatten sie unauffällig die Bugkanone geladen. Sonst war an Deck nichts von Kampfbereitschaft zu erkennen.
    Als das Salpeterschiff auf zweihundert Meter heran war, tauschten sie die Flagge aus und jagten ihm eine Kugel vor den Bug. Die Kutter ruderten hervor und nahmen Kurs auf die Prise. Auf dem Salpeterschiff rannten sie durcheinander. Dann holten sie die Segel ein.
    »Nun werden wir ja bald wissen, ob es wirklich Salpeter ist«, murmelte Sven.
    Da knallten Flintenschüsse. Auf dem Salpeterschiff standen drei Mann am Vordeck und luden ihre Musketen.
    »Kanone eins und zwei Kanister aufs Vorschiff feuern!«, befahl Sven.
    Die Kanonen donnerten und auf dem Vorschiff flogen die Splitter.Keiner traute sich auf dem Salpeterschiff mehr an Deck. Die Kutter legten an, und die Enterer kletterten empor, besetzten das Ruder und die Niedergänge. Jetzt kletterte die Besatzung an Deck. Männer der Liberty suchten in den Unterdecks.
    Ein Maat rief mit der Sprechtrompete: »Voll mit Salpeter!«
    Sven rief zurück: »Vorgehen nach Plan.«
    Die Besatzung des Salpeterschiffes ging unter Deck, holte ihre Sachen und stieg in einen Kutter, der sie an die nahe Küste brachte. Leutnant Potter kam zurück zur Liberty und berichtete, dass die Bark Queen Elizabeth in gutem Zustand und voll beladen mit Salpeter sei. Sie hätten es in London von Ostindienseglern übernommen.
    »Gut! Sie befehligen das Schiff und folgen uns. Gratuliere zum Kommando!«
    Die Matrosen grienten.
    Als Sven allein mit Joshua an der Reling stand, flüsterte er: »Joshua, mir wird bei dem Glück unheimlich. Wir hatten so viel Erfolg und nun auch noch den Salpeterfrachter. Das muss doch nun mal umschlagen.«
    Joshua beugte sich vor. »Sven, sei nicht so abergläubisch. Wir haben so viel Amulette gegen jedes Unglück an Bord, da kann nichts Schlimmes passieren. Und wenn du willst, führe ich noch einen Zaubertanz der Maronen auf.«
    »Um Gottes willen! Da springen ja alle über Bord!« Sie lachten sich beide an.
     
     
    Die drei Schiffe hatten in Kiellinie Dunmore Head passiert und steuerten mit Nordwestkurs in den Atlantik hinaus, als aus Richtung der Shannon-Mündung eine Zweimastbrigg gesichtet wurde. Sven ließ der Philadelphia signalisieren, sie möge die Brigg untersuchen. Mr Harvy ließ bestätigen und nahm Kurs auf die Brigg.
    Und dann rief ihr Ausguck auf einmal: »Brigg setzt Boote aus!«
    Wer konnte, spähte zur Brigg. Tatsächlich: Zwei Boote waren zu Wasser gelassen und ruderten zum Strand.
     
    »Verdammt!«, schimpfte der Master. »Die werden doch keine Bombe gezündet haben.«
    Aber die Enterer kletterten an Deck, und nichts passierte. Nach kurzer Zeit legte ein Boot von der Brigg ab und hielt auf die Liberty zu.
    Leutnant Bergson hatte das Enterkommando geführt und berichtete Sven, dass die Brigg zur Hälfte mit

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