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Sympathien Gewinnen

Sympathien Gewinnen

Titel: Sympathien Gewinnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reiter , Cornelia Topf
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meist daran, dass wir keine Zurückweisung riskieren wollen. Also lassen wir es lieber gleich. Es gibt bessere Lösungen!
Was kann schon passieren?
    Das Problem an der Angst vor der Zurückweisung ist, dass die Angst schlimmer ist als die Zurückweisung.
    Warum sprechen wir einen interessanten Menschen nicht an, wenn wir ihn sehen? Weil wir die Abfuhr fürchten. Wenn Sie diese Angst bei sich entdecken, fragen Sie sich: Was kann schlimmstenfalls passieren? Sie werden sich wundern.
    Denn selbst wenn wir uns die schlimmste Zurückweisung ausdenken, fällt uns dabei auf: Es tut nicht weh wie ein gebrochenes Bein. Ich werde weder Gesundheit noch Job dabei verlieren. Es kostet mich kein Vermögen. Damit reduziert sich die Furcht bereits beträchtlich.
    Was aber, wenn andere über Sie lachen? Dann lachen Sie mit und sagen: „Tja, ging gründlich schief. So ist das Leben. Wenigstens habe ich's probiert.“ Im Gegensatz zu den Lachern – und damit sind Sie derjenige, der zuletzt lacht.
Die Angst vor der Blamage
    Stellen Sie sich den schlimmsten Fall vor: Was könnte schlimmstenfalls passieren, was könnte der andere sagen, von Ihnen denken? Dann stellen Sie sich vor, wie Sie überlegen und abgeklärt darauf reagieren werden. Sobald Sie sich dieses „Hintertürchen“ für den worst case ausgedacht haben, verschwindet die Angst. Denn selbst wenn es in der Gesprächssituation zum Schlimmsten kommen sollte, wissen Sie, was Sie tun müssen.
    Das ist es nämlich, was unsere Angst verstärkt: Meist fürchten wir noch mehr als die Blamage selbst, dass wir nicht mit ihr umgehen können.
    Wichtig
    Wenn Sie wissen, wie Sie mit einer Situation umgehen können, verschwindet die Angst davor.
    Den inneren Kritiker managen
    Wie wir gesehen haben, schwirrt uns der Kopf vor einem kleinen Gespräch nur so vor hemmenden Gedanken. Doch auch während eines Gesprächs kommen solche Gedanken immer wieder hoch:
„Was rede ich denn da wieder?“
„Meine Güte, das versteht doch keiner!“
„Schon wieder verhaspelt – ich blamiere mich!“
    Diese Gedanken lassen sich auf einen Nenner bringen: „Was ich sage, ist nicht gut genug!“ Das sind typische Gedanken des inneren Kritikers. Sie halten viele Menschen davon ab, sich an einem Gespräch zu beteiligen. Oder sie verleiten sie dazu, dies nur sehr gehemmt zu tun. Jeder von uns kennt den inneren Kritiker.
    Vertrauen Sie diesbezüglich nur einem Urteil: dem Ihres Gesprächspartners.
    Was der innere Kritiker sagt, entspricht meistens nicht der Realität. Das sieht man an den Reaktionen der Zuhörer: Während der Sprechende sich gerade schlimmste Selbstvorwürfe macht, hängen die Zuhörer an seinen Lippen. Ihnen ist es nämlich egal, wie oft er sich verhaspelt. Sie sind nur an dem interessiert, was er zu sagen hat. Außerdem verhaspeln sie sich genauso oft.

Niemand will ein perfektes Gespräch
    Die Menschen möchten sich mit Ihnen unterhalten – das ist alles. Tun Sie ihnen den Gefallen. Wann immer also der innere Kritiker wieder meint: „Das ist nicht gut genug formuliert!“, erwidern Sie: „Mag sein, doch das spielt keine Rolle. Schau dir die Leute an – die haben ihre Freude an dem Gespräch. Also lass mich in Ruhe!“ Wenn wir uns konstruktiv mit ihm auseinander setzen, schweigt der innere Kritiker – und meldet sich in Zukunft immer seltener zu Wort.
    Stellen Sie keine zu hohen Ansprüche
    Viele Menschen, die aufgrund ihrer beruflichen Position Small Talk führen müssten, schaffen es nicht. „Das ist alles so banal und abgedroschen! Ich kann es nicht glauben, dass Menschen sich mit solchen Plattheiten abgeben!“, sagen sie.
    Mit dieser Einstellung im Hinterkopf ist kein Small Talk zu machen; da helfen alle Tipps der Welt nicht. Sie brauchen eine positive Haltung. Wenden Sie zur Verwandlung einer negativen Einstellung in eine positive dieselbe Technik an wie bei der Überwindung des inneren Kritikers: Diskutieren Sie den hinderlichen Gedanken mit sich.
Positive Einstellungen finden
    Das geht etwa so: „Stimmt, das ist alles super oberflächlich. Aber deshalb machen die Menschen doch Small Talk! Nicht um schweißtreibend tief zu schürfen, sondern um sich zu entspannen.“
    Wenn Sie nichts für das Small Talk-Motiv Entspannen übrig haben, suchen Sie nach einem anderen Motiv: Kontakte knüpfen und pflegen, interessante Informationen herausfinden, Spannungen abbauen und ein gutes Gesprächsklima für weitere Kommunikation schaffen. Sie werden bald feststellen, dass Small Talk viel

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